Das letzte Konzert der Philharmonischen Reihe dieser Saison macht durch ein neues Format auf sich aufmerksam. Vor dem eigentlichen Konzert wird der in Dresden lebende und den Philharmonikern sehr verbundene Pianist Christoph Berner Variationen und Fuge über ein Thema von Händel von Johannes Brahms spielen. Dieses Stück wird auch im Hauptteil des Konzertes zu hören sein, jedoch in einer Bearbeitung für großes Orchester.
Brahms nahm sich hier ein Thema von Georg Friedrich Händel als Grundlage und schrieb 25 wundervolle Variationen und eine abschließende Fuge. Vor der Orchesterfassung des Stücks wird noch ein Werk von Händel selbst erklingen: das Concerto grosso c-Moll. Brahms beschäftigte sich zu der Zeit als die Variationen und Fuge über ein Thema von Händel entstanden sind, 1861, gerade intensiv mit den Formen der Barockmusik. In dieser Zeit ist auch eines seiner berühmtesten Kammermusikwerke entstanden, das Klavierquartett g-Moll op. 25. Arnold Schönberg bearbeitete dieses Werk 1937 für großes Orchester, um es einer größeren Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Schönberg reichert hier den Klang des Klaviers und der drei Streicher an, indem er die Farben des Orchesters voll ausnutzt, damit schafft er eine ganz eigene Dramatik, die deutlich ins sinfonische geht. Leiten wird dieses besondere Konzert kein geringerer als Chefdirigent Michael Sanderling, der immer wieder offen ist für besondere Programme und Formate.
Sa 23. 06. 2012 | 18:30 Uhr
So 24. 06. 2012 | 18:30 Uhr
Kulturpalast, Festsaal
9. Philharmonisches Konzert
PRÄLUDIUM
Johannes Brahms (1833 - 1897)
Variationen und Fuge über ein Thema von Händel B-Dur op. 24
»NUR DIESEN KLANG AUF DAS ORCHESTER ÜBERTRAGEN« - Schönberg
GEORG FRIEDRICH HÄNDEL (1685 - 1759)
Concerto grosso c-Moll op. 6 Nr. 8
JOHANNES BRAHMS (1833 - 1897)
Variationen und Fuge über ein Thema von Händel op. 24 für Orchester, eingerichtet von Mark Popkin
JOHANNES BRAHMS (1833 - 1897)
Klavierquartett g-Moll, op. 25 für großes Orchester
gesetzt von Arnold Schönberg (1874 - 1951)