Die Dresdner lieben ihren Kulturpalast, der mit seiner Verbindung aus bewährter Hülle und modernem Innenleben die Tradition und gleichzeitig völlig Neues ermöglicht – eine Eigenheit, die für vieles in Dresden steht. Mit Marek Janowski knüpft die Dresdner Philharmonie daran an und ermöglicht ihrer reichen Tradition und ihrem spezifischen Klang neue Wege. Die Musikerinnen und Musiker sind überzeugt, dass das nur mit einem Chefdirigenten gelingen kann, der Dresden liebt, dem Orchester eng verbunden ist und sie gleichzeitig aufs Höchste fordert. Marek Janowski hat für ihren Konzertsaal gekämpft wie sie selbst. Sie kennen ihn als Streiter für höchste Qualität, mit dem sie ab der Spielzeit 2019/20 für drei Jahre für herausragende Konzertereignisse in Dresden sorgen möchten.
Frauke Roth (Intendantin der Dresdner Philharmonie):
Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit mit Marek Janowski, die wir bei einigen Projekten bereits erprobt haben. Mit ihm gewinnen wir einen in der internationalen Musikwelt hoch anerkannten Maestro, der mit seiner Erfahrung mit Spitzenorchestern aus aller Welt und seiner handwerklichen Meisterschaft die exzellente Akustik unseres Konzertsaals zur Geltung bringen und die künstlerische Qualität unseres Orchesters weiter fruchtbar machen wird.
Annekatrin Klepsch (Zweite Bürgermeisterin und Beigeordnete für Kultur und Tourismus der Landeshauptstadt Dresden):
Für die Musikstadt Dresden und die Dresdner Philharmonie ist es ein Glücksfall, mit Marek Janowski einen so erfahrenen wie international renommierten Dirigenten an ihrer Spitze gewonnen zu haben. Er wird das Orchester und den Konzertsaal noch verstärkter international positionieren. Als Kulturbürgermeisterin Dresdens freut es mich besonders, dass Dresden auf dem Weg zur Kulturhauptstadt 2025 mit der Dresdner Philharmonie und Marek Janowski exzellente Partner zur Seite stehen.
Peter Conrad (Vorsitzender des Orchestervorstands der Dresdner Philharmonie):
Wir als Musikerinnen und Musiker der Dresdner Philharmonie freuen uns auf die erneute Zusammenarbeit mit Marek Janowski. Er steht für höchste Präzision, klangliche Perfektion und rigorose künstlerische Ansprüche. Zudem kehrt mit Maestro Janowski ein Dirigent ans Pult der Dresdner Philharmonie zurück, der sich mit dem Orchester, seiner Klangkultur und dem Dresdner Publikum bestens auskennt.
Bereits in der laufenden Konzertsaison 2018/2019 ist Marek Janowski am Pult der Dresdner Philharmonie zu erleben:
13. OKT 2018, SA, 19.30 Uhr, 14. OKT 2018, SO, 18.00 Uhr
Konzertsaal im Kulturpalast
Hector Berlioz: „Les nuits d’été“ („Sommernächte“) – Sechs Lieder für Mezzosopran und Orchester op. 7 (1841/56)
Richard Strauss: „Sinfonia domestica“ – Sinfonische Dichtung op. 53 (1903)
Marek Janowski, Dirigent
Marina Prudenskaya, Mezzosopran
Dresdner Philharmonie
20. OKT 2018, SA, 19.30 Uhr, 21. OKT 2018, SO, 18.00 Uhr
Konzertsaal im Kulturpalast
Joseph Haydn: Sinfonie Nr. 100 G-Dur „Militär“ (1794)
Anton Bruckner: Messe Nr. 3 f-Moll (1867) für Soli, Chor und Orchester
Marek Janowski, Dirigent
Camilla Nylund, Sopran, Christa Mayer, Alt, Bernhard Berchtold, Tenor, Günther Groissböck, Bass
MDR Rundfunkchor
Dresdner Philharmonie
8. MRZ 2019, FR, 19.30 Uhr, 10. MRZ 2019, SO, 18.00 Uhr
Konzertsaal im Kulturpalast
Oper konzertant
Giacomo Puccini: „Il tabarro“ (1918), Oper in einem Akt
Pietro Mascagni: „Cavalleria rusticana“ (1890), Oper in einem Akt
Marek Janowski, Dirigent
Melody Moore, Sopran, Brian Jagde, Tenor, Lester Lynch, Bariton, Elisabetta Fiorillo, Alt, Roxana Constantinescu, Mezzosopran, Khanysio Gwenxane, Tenor, Simeon Esper, Tenor, Alexandros Stavrakakis, Bass
MDR Rundfunkchor
Dresdner Philharmonie
Vita Marek Janowski
Marek Janowski war von 2002 bis 2015 Künstlerischer Leiter und Chefdirigent des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin (RSB). Zuvor und teilweise parallel amtierte er u.a. als Chefdirigent des Orchestre de la Suisse Romande (2005–2012), des Orchestre Philharmonique de Monte-Carlo (2000–2005) und des Orchestre Philharmonique de Radio France (1984–2000), das er zum Spitzenorchester Frankreichs entwickelte. Außerdem war er mehrere Jahre Chef am Pult des Gürzenich-Orchesters in Köln (1986–1990) und der Dresdner Philharmonie (2001–2003).
1939 geboren in Warschau, aufgewachsen und ausgebildet in Deutschland, führte Marek Janowskis künstlerischer Weg über Aachen, Köln, Düsseldorf und Hamburg als GMD nach Freiburg i. Br. und Dortmund. Es gibt zwischen der Metropolitan Opera New York und der Bayerischen Staatsoper München, zwischen San Francisco, Hamburg, Wien und Paris kein Opernhaus von Weltruf, an dem er seit den späten 1970er Jahren nicht regelmäßig zu Gast war.
Im Konzertbetrieb, auf den er sich seit den späten 1990er Jahren konzentriert, führt er die große deutsche Dirigententradition fort. Weltweit gilt er als herausragender Beethoven-, Schumann-, Brahms-, Bruckner- und Strauss-Dirigent, aber auch als Fachmann für das französische Repertoire. Sein Abschied von der Oper war indes nur ein institutioneller, kein musikalischer – so zählt Marek Janowski heute mehr denn je zu den kundigsten Dirigenten für die Musik Richard Wagners. Mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, dem Rundfunkchor Berlin und einer Phalanx von internationalen Solisten realisierte er zwischen 2010 und 2013 in der Berliner Philharmonie die zehn Opern und Musikdramen des Bayreuther Kanons in konzertanten Aufführungen. Sämtliche Konzerte wurden in Kooperation mit Deutschlandradio von Pentatone auf SACD veröffentlicht.
Mehr als 50 zumeist mit internationalen Preisen ausgezeichnete Schallplatten – darunter mehrere Operngesamtaufnahmen und komplette sinfonische Zyklen – tragen seit über 35 Jahren dazu bei, die besonderen Fähigkeiten Marek Janowskis als Dirigent international bekannt zu machen.
2016 und 2017 kehrte Marek Janowski doch noch einmal in ein Opernhaus zurück und leitete den „Ring“ bei den Bayreuther Festspielen. Außerdem wurde er für die Jahre 2014 bis 2017 vom NHK Symphony (dem bedeutendsten Orchester Japans) eingeladen, in Tokio Wagners „Ring“-Tetralogie konzertant zu dirigieren. Mit diesem Orchester wird er auch im Frühjahr 2020 Wagners „Tristan und Isolde“ und 2021 dessen „Parsifal“ aufführen.