Mit der Schottischen Fantasie für Violine und Orchester von Max Bruch, Walter Braunfels‘ selten zu hörender Schottischen Fantasie für Viola und Orchester und Mendelssohns „Schottischer“ Dritter Sinfonie wendet sich Michael Sanderling drei Werken zu, die ihr Bezug auf nationale Charakteristiken verbindet.
Bruch und Braunfels verwenden dabei gezielt Melodien aus der Volksmusik, Mendelssohn dagegen bezieht sich auf Landschaften, bedeutende Persönlichkeiten und historische Ereignisse. In jedem Fall regt eine sehr eigene musikalische Sprache den Hörer an, sich in seiner Fantasie in das karge Land im Norden der britischen Insel zu begeben.
Die niederländische Geigerin Noa Wildschut ist erst 18 Jahre alt, hat aber bereits ihren Platz in der internationalen klassischen Musikszene eingenommen. Im Alter von sechs Jahren spielte sie live im niederländischen Fernsehen im Rahmen des Kinderprinsengrachtconcert 2007 in Amsterdam, ein Jahr später gab sie ihr Debüt im Concertgebouw, seit September 2016 ist sie Exklusivkünstlerin bei Warner Classics.
Im Laufe der Jahre hat sich Noa Wildschut einen beachtlichen Ruf erworben und wird regelmäßig zu Festivals, Rezitalen und Solokonzerten mit Orchestern im In- und Ausland eingeladen.
Sie ist Preisträgerin zahlreicher Auszeichnungen und hat neunjährig den ersten Preis beim Internationalen Violinwettbewerb Louis Spohr in Weimar. Für die Saison 2019-20 wurde Noa Wildschut von der European Concert Hall Organisation zum “ECHO Rising Star” gewählt.
Sie begann ihren Violinunterricht im Alter von vier Jahren bei Coosje Wijzenbeek und ab 2013 studierte sie bei Professor Vera Beths an der Musikhochschule Amsterdam. Derzeit studiert Noa Wildschut bei Professor Antje Weithaas an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin. Zusätzlich zu den regulären Kursen besuchte Noa Wildschut Meisterkurse und Unterricht bei Ivry Gitlis, Jaap van Zweden, Menahem Pressler, Frank Peter Zimmermann, Anner Bijlsma und Liviu Prunaru. Seit 2014 ist sie Mitglied der Mutter Virtuosi unter der Leitung von Anne-Sophie Mutter und seit Mai 2015 jüngste offizielle Stipendiatin der Anne-Sophie Mutter Stiftung.
Künstlerische Brillanz und innovative Programmgestaltung sind die Markenzeichen, mit denen Nils Mönkemeyer sich in kurzer Zeit als einer der international erfolgreichsten Bratschisten profiliert und der Bratsche zu enormer Aufmerksamkeit verholfen hat. Bei der Dresdner Philharmonie war er bereits mehrfach zu Gast, von 2009 bis 2011 hatte er eine Professur an der Hochschule für Musik Dresden inne. Seit 2011 ist Mönkemeyer Professor an der Hochschule für Musik und Theater München, an der er selbst einmal bei Hariolf Schlichtig studiert hatte.
Nils Mönkemeyer arbeitet mit Dirigenten wie Andrej Boreyko, Sylvain Cambreling, Elias Grandy, Christopher Hogwood, Cornelius Meister, Mark Minkowski, Kent Nagano, Michael Sanderling, Clemens Schuldt, Karl-Heinz Steffens, Markus Stenz, Mario Venzago oder Simone Young zusammen und konzertiert als Solist mit Orchestern wie dem Tonhalle-Orchester Zürich, dem Helsinki Philharmonic Orchestra, den Musiciens du Louvre, dem ORF Radio-Symphonieorchester Wien, dem Berner Symphonieorchester, dem Konzerthausorchester Berlin, der Dresdner Philharmonie, dem Philharmonischen Staatsorchester Hamburg, dem Frankfurter Museumsorchester, dem MDR Sinfonieorchester, der NDR Radiophilharmonie, der Staatskapelle Weimar, den Bremer Philharmonikern, den Düsseldorfer Symphonikern, dem Orchestre de Chambre de Lausanne oder den Berliner Barock Solisten.
Tickets ab 18 Euro (Schüler und Studierende 9 Euro) sind über den Ticketservice der Dresdner Philharmonie und an den Abendkassen erhältlich.
Programm:
25. MAI 2019, Samstag, 19.30 Uhr
26. MAI 2019, Sonntag, 18.00 Uhr
Konzertsaal
KULTURPALAST
Max Bruch
„Schottische Fantasie“ für Violine und Orchester Es-Dur op. 46 (1880)
Walter Braunfels
„Schottische Fantasie“ für Viola und Orchester op. 47 (1933)
Felix Mendelssohn Bartholdy
Sinfonie Nr. 3 a-Moll op. 56 „Schottische“ (1842)
Michael Sanderling, Dirigent
Noa Wildschut, Violine
Nils Mönkemeyer, Viola
Dresdner Philharmonie