Das "Te DEUM" Bruckners entstand auf dem mühsam erreichten Höhepunkt seines Ruhmes, etwa gleichzeitig mit der siebten Sinfonie, 1881-84, und wurde bei dessen Premiere unter seiner Leitung am 2. Mai 1885 mit unbeschreiblichem Jubel aufgenommen. Noch zu Lebzeiten des Komponisten wurde das "TE DEUM" mehr als dreißig Mal aufgeführt, nicht nur in Europa, sondern auch in den USA. Es ist eines der wenigen Vokalwerke, die Bruckner ohne Auftrag und ohne konkrete Aussicht auf eine Aufführungsmöglichkeit komponiert hat.
Einer, der Bruckners Werk wohl am Treffendsten kommentierte, war Gustav Mahler, der in sein Exemplar der Partitur anstelle des Untertitels "für Chor, Solo-Stimmen..." die Worte schrieb: "für Engelszungen, Gottsucher, gequälte Herzen und im Feuer gereinigte Seelen" Obwohl Bruckner mit seinen Messen sehr viel größere geistliche Werke geschaffen hat und mit seinen Sinfonien und Orgelimprovisationen schon zu Lebzeiten Weltruhm erlangt hat, bezeichnete er selbst doch das "Te Deum" als den "Stolz seines Lebens".
Sebastian Weigle, schon mehrfach Gast bei den Philharmonikern, wurde bereits zweimal zum "Dirigenten des Jahres" gekürt. Unter seiner Leitung singen Christiane Libor, Christa Mayer, Christian Elsner und Georg Zeppenfeld.
So 11. November 2012, 18 .00 Uhr
Kreuzkirche
ANTON BRUCKNER (1824 - 1896)
Sinfonie Nr. 9 d-Moll WAB 109
»Te Deum« C-Dur WAB 45 für Sopran, Alt, Tenor, Bass gemischten Chor und Orchester
Sebastian Weigle | Dirigent
Christiane Libor | Sopran
Christa Mayer | Alt
Christian Elsner | Tenor
Georg Zeppenfeld | Bass
MDR Rundfunkchor