»SYMPHONIEFEUER - SCHLAFLOSE NACHT« - Schumann zur 1. Sinfonie

Karl Amadeus Hartmanns »Concerto funèbre« für Violine und Streichorchester entstand zur Zeit des Nationalsozialismus, dem er als Kritiker gegenüberstand. Er wurde nicht verfolgt, zog sich aber zurück und seine Stücke fanden bis 1945 in Deutschland keine Aufführung. So komponierte er meist »für die Schublade« und lebte vor allem von der Unterstützung seiner Schwiegereltern. Die aus Berlin stammende Sophia Jaffé interpretiert das Konzert am 12. und 13. April im Albertinum mit Michael Sanderling. Zu ihren Auszeichnungen zählen Preise bei internationalen Violinwettbewerben, wie dem Streicherwettbewerb UNISA Pretoria/Südafrika 2002, dem Leopold Mozart Wettbewerb Augsburg 2003, dem Concours de Génève (Schweiz) 2004. Im Jahr 2005 folgten dann der Preis des Deutschen Musikwettbewerbs, sowie der 3. Preis beim Concours Reine Elisabeth in Brüssel (Belgien). Um Franz Schuberts Sinfonie in h-Moll ranken sich einige Mythen. Sie besteht unüblicherweise nur aus zwei Sätzen, der Komponist betrachtete sie aber wahrscheinlich als abgeschlossen, da seine Intentionen darin erfüllt wurden. Nach der Arbeit daran gerat die Sinfonie in Vergessenheit und wurde erst 43 Jahre später uraufgeführt. Robert Schumanns »Frühlingssinfonie« hingegen bestand sehr wohl aus 4 Sätzen und entstand innerhalb von vier Tagen im Jahr 1841. Das Werk sei »in feuriger Stunde geboren«, Worte des Komponisten selbst. Ab 18 Uhr können sich Konzertbesucher in den Sälen der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden auf das Konzert einstimmen.

Samstag, 12.04.2014 | 19.30 Uhr
Sonntag, 13.04.2014 | 19.30 Uhr

DRESDENS KLANG. zu Ostern
Philharmonie im Albertinum
11. Konzert
Lichthof

FRANZ SCHUBERT
Sinfonie h-Moll D 759 »Unvollendete«
KARL AMADEUS HARTMANN
»Concerto funèbre« für Violine und Streichorchester
ROBERT SCHUMANN
Sinfonie Nr. 1 B-Dur op. 38 »Frühlingssinfonie«

Michael Sanderling | Dirigent
Sophie Jaffé| Violine