"Mit dem ersten Ton stellt sie eine ungeheure Intimität her, ihr Spiel ist vom Fleck weg sehr persönlich, nichts wirkt gemacht." "Gromes begeistert mit ihrer Freude, paart eine gesunde Erdigkeit mit federleichten Ausflügen (...) und schafft immer wieder Momente reiner Poesie." (Süddeutsche Zeitung, 2018) Diese und ähnliche Pressestimmen bezeugen die musikalische und künstlerische Qualität des Spiels der Solistin, die mit diesem Programm ihr Debüt bei der Dresdner Philharmonie gibt.
"Maskerade" der Titel der Konzerte ist Programm: Das Maskenspiel hat der Musik schon immer vielfältige Anregungen geliefert. Die wandelbare Musik gibt gern Verkleidungen Raum, etwa wenn sich in Variationswerken das Thema in immer neuen überraschenden Versionen präsentiert - Rossinis Variationen über "Eine Träne" liefern dafür ein eindrückliches Beispiel. Das 19. Jahrhundert war die große Zeit der musikalischen Maskenspiele, mit Johann Strauß und Jacques Offenbach als den beiden Großmeistern. Aber auch ein Nachzügler wie Aram Chatschaturjans "Maskerade"-Suite sprüht von Fantasie. Bizets geniale Bühnenmusik zu "L'Arlésienne" bildet die wirkungsvolle Krönung der festlichen Konzerte.
Raphaela Gromes begann ihr Studium als Jungstudentin vierzehnjährig an der Hochschule für Musik Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig bei Peter Bruns und setzte es 2010 bei Wen-Sinn Yang in München und später bei Reinhard Latzko in Wien fort.
Sie debütierte in jüngerer Vergangenheit bei namhaften Festspielen wie dem Schleswig-Holstein Musikfestival, den Ludwigsburger Schlossfestspielen, dem Rheingau Musikfestival und den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern und war in der Tonhalle Zürich, dem Concertgebouw Amsterdam, in der Laeiszhalle Hamburg, im Konzerthaus Berlin und im Konzerthaus Wien zu Gast. Im Frühjahr 2018 gab sie ihr Orchesterdebüt in den USA beim Fort Worth Symphony Orchestra unter der Leitung von Miguel Harth-Bedoya. Die Saison 2019/2020 umfasst ihre Debüts mit dem Münchener Kammerorchester, in Asien mit dem Macao Orchestra sowie Tourneen mit den Festival Strings Lucerne, ihrem langjährigen Klavierpartner Julian Riem und dem Arcis Saxophon Quartett. Die Cellistin wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Im Jahr 2019 erhielt sie für die Offenbach-CD den Preis der Deutschen Schallplattenkritik sowie den Bayerischen Kunstförderpreis. Darüber hinaus ist sie Kulturbotschafterin der SOS-Kinderdörfer weltweit.
Sie spielt ein Violoncello von Jean-Baptiste Vuillaume aus den Jahren um 1855, das ihr von privater Hand zur Verfügung gestellt wird.
Tickets ab 28 Euro (Schüler, Studenten 9 Euro) für das Konzert am 1. Januar 2020 können über den Ticketservice der Dresdner Philharmonie oder an der Abendkasse erworben werden. Für die beiden Konzerte am 31. Dezember 2019 sine eventuelle Resttickets an der Tages- bzw. Abendkasse zu bekommen.
Programm:
31. DEZ 2019, Dienstag, 15.00 Uhr
31. DEZ 2019, Dienstag, 19.00 Uhr
1. JAN 2020, Mittwoch, 19.00 Uhr
Kulturpalast, Konzertsaal
Konzerte zum Jahreswechsel
Maskerade
Johann Strauß
Ouvertüre zur Operette „Die Fledermaus“ (1874)
Jacques Offenbach
„Hommage à Rossini“ für Violoncello und Orchester (1843)
Aram Chatschaturjan
„Maskerade“ (1941)
Suite aus der Bühnenmusik
Gioacchino Rossini
„Une larme“
Thema und Variationen für Violoncello und Streichorchester (1858)
Georges Bizet
„L’Arlésienne“ Suite Nr. 1
„L’Arlésienne“ Suite Nr. 2: 4. Satz "Farandole" (1872)
Aziz Shokhakimov, Dirigent
Raphaela Gromes, Violoncello
Arndt Schmöle, Moderation
Dresdner Philharmonie