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Das Wasserwerk Hosterwitz wird dieses Jahr 100

Tag der offenen Tür am 21.06.08 von 13 bis 18 Uhr

(lifePR) (Dresden, )
Sie wollten schon immer einmal wissen, woher das Dresdner Trinkwasser kommt oder wie ein Wasserwerk funktioniert? Oder Sie interessieren sich für Erlweinsche Architektur? Dann besuchen Sie das traditionsreiche Wasserwerk Dresden-Hosterwitz!

Seit nunmehr 100 Jahren sorgt es als eines von drei Trinkwasserwerken in der Landeshauptstadt dafür, dass die Dresdner stets frisches Trinkwasser in Lebensmittelqualität aus der heimischen Leitung genießen können.

Anlässlich des 100jährigen Bestehens des Wasserwerkes Hosterwitz führt die DREWAG den "Tag der offenen Tür" durch.

Wann? Sonnabend, 21. Juni 2008 von 13 bis 18 Uhr
- halbstündlich Führungen -
Wo? Wasserwerk Hosterwitz, Wasserwerkstr. 2, 01326 Dresden

Den Besuchern wird das Wasserwerk rundum vorgestellt: von Erläuterungen zur Architektur, Wissenswertem zu den technologischen Anlagen, dem Weg des Wassers über die Elbwasserentnahme bis hin zur Aufbereitung (Filtration) und Wasserverteilung in Dresden.
Die Mitarbeiter des Trinkwasserlabors informieren über die Trinkwasserqualität, von deren Qualität Sie sich selbst bei einer Verkostung an der Trinkwasserbar überzeugen können.
Spaß und Spiel für Kinder wird ebenso geboten wie eine gastronomische Versorgung zu moderaten Preisen.

Die DREWAG bittet um die Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel, da im Wasserwerk nur begrenzt Parkflächen zur Verfügung stehen.

Informationen zur geschichtlichen Entwicklung

Das Wasserwerk Hosterwitz wurde am 11. Dezember 1908 nach drei jähriger Bauzeit als drittes Wasserwerk in Betrieb genommen. Davor gingen schon 1875 das Wasserwerk Saloppe und 1898 das Wasserwerk Tolkewitz ans Netz.

Das Wasserwerk Hosterwitz wurde nach Plänen des Stadtbaudirektors Johann Jacob Erlwein gebaut. Die Wasserwerke Saloppe und Tolkewitz nach Plänen von Bernhard Saalbach.

Die Aufbereitungstechnologie des Wasserwerkes Hosterwitz war anfangs sehr einfach. Mit Inbetriebnahme des Wasserwerkes wurde Uferfiltrat der Elbe in Brunnen gefasst und direkt ins Verteilungsnetz gedrückt. Der ständig steigende Bedarf an Trinkwasser in der Stadt Dresden war Anlass die Leistungsfähigkeit des Wasserwerkes durch Aufbau neuer technologischer Anlagen zu erhöhen. Das wurde in den Jahren 1928 bis 1932 realisiert. In derselben Zeit wurde die Antriebsenergie Dampf durch Elektrizität ersetzt.

Die neue Technologie bestand aus Anlagen zur künstlichen Grundwasseranreicherung. Ziel war es, das vorhandene natürliche Grundwasserdargebot bei Bedarf ergänzen zu können.

Dazu wurden die Anlagen so ausgelegt, dass mit ihnen Elbewasser vorgereinigt und versickert werden konnte. Außerdem wurde eine neue Filterstufe zur Aufbereitung des gesamten Grundwassers errichtet, um die Verschlechterung der Elbewasserbeschaffenheit abzufangen.

Der ständig weiter steigende Wasserverbrauch wurde immer von Überlegungen begleitet, ihn durch die Erhöhung vorhandener bzw. durch die Schaffung neuer Wasserwerkskapazitäten abzufangen. So wurde schon in den neunzehnhundertzwanziger Jahren das Erfordernis erkannt, möglichst schnell ein Talsperrenwasserwerk zu errichten. Dem wurde durch den Bau des Wasserwerkes Coschütz in der ersten Hälfte der neunzehnhundertvierziger Jahre nachgekommen. Den gleichartigen Handlungsbedarf gab es für die Erhöhung der Trinkwasserabgabeleistung des Wasserwerkes Hosterwitz ab 1970. Nach intensiven Voruntersuchungen wurde deshalb 1983 mit dem grundlegenden Umbau des Wasserwerkes begonnen. Ziel war die Verbesserung der Aufbereitungsleistung und eine deutliche Erhöhung der Trinkwasserabgabeleistung. Das Werk wurde in die Lage versetzt täglich 72.000 m³ Grundwasser aufzubereiten. Der Bau und die Inbetriebnahme neuer technologischer Module, vor allem leistungsfähiger Aufbereitungsstufen - und deren gezielte Verbesserung Anfang der neunziger Jahre - gewährleistet die ständige Herstellung von qualitativ einwandfreiem Trinkwasser. Das wurde insbesondere durch die Inbetriebnahme einer Filteranlage mit Wasserreinigungskohle erreicht.

Das Wasserwerk wurde und wird weiterhin ständig neuen Anforderungen angepasst. Das sind: Die Verbrauchssituation im Versorgungsgebiet, die Erfahrungen aus dem Elbehochwasser des Jahres 2002 und die Notwendigkeit der Einhaltung der Regeln der Technik.
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