So stand zum Beispiel bei einer Übung die Versorgung eines Patienten, der von einem Gerüst gefallen war, im Mittelpunkt. Unter realistischen Bedingungen wurden Behandlungsstrategien wie Beatmungs- oder Reanimationsmaßnahmen trainiert. In weiteren Trainingseinheiten wurde unter anderem die medizinische Versorgung eines Patienten nach einem Motorradunfall mit Verletzungen des Brustkorbs simuliert. Das medizinische Team musste notwendige Drainagen legen und der High-Tech-Puppe Medikamente verabreichen. Mehrere Kameras filmten die Übungseinheiten aus verschiedenen Perspektiven, damit anschließend eine detaillierte Auswertung der Videosequenzen in der Teilnehmerrunde möglich war.
Die 25 Teilnehmer zogen am Ende der Fortbildung eine durchweg positive Bilanz. Den Lerneffekt konnte Dr. Andreas Callies, Anästhesist am Klinikum Links der Weser und Leitender Notarzt des DRF-Luftrettungszentrums Bremen, bestätigen: „Das Training war ein voller Erfolg. Neben den medizinischen und technischen Aspekten der Patientenversorgung bei einem Rettungseinsatz stand insbesondere die Zusammenarbeit im Team im Mittelpunkt“.
Durchgeführt wurde die Fortbildung von der DRF (Deutsche Rettungsflugwacht e.V.) in Zusammenarbeit mit dem Patienten-Sicherheits- und Simulationszentrum (TüPASS) des Universitätsklinikums Tübingen.
Erprobtes Konzept:
Seit 2004 bietet die DRF als eine der ersten Luftrettungsorganisationen in Europa Notärzten und Rettungsassistenten die Möglichkeit, an mobilen Patientensimulatoren zu trainieren. In den vergangenen zwei Jahren wurden über 400 Teilnehmer der DRF und anderer Rettungsorganisationen geschult.