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Erste DRK-Statistik zum Bundesfreiwilligendienst / "Bufdis": Mehrheitlich männlich, jung und gut ausgebildet / Mehr Bewerber als Stellen

(lifePR) (Bruchsal, )
Am heutigen Weltrotkreuztag legt das Deutsche Rote Kreuz (DRK) erstmals eine repräsentative Statistik zum neuen Bundesfreiwilligen-dienst (BFD) im DRK vor. Anders als im Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ) engagieren sich im BFD mehr Männer als Frauen. Obwohl der BFD für alle Altersgruppen offen steht, dominiert beim DRK die Gruppe der unter 27-jährigen, von denen jeder Zweite ein Abitur in der Tasche hat. An die Bundesregierung appellierte DRK-Präsident Dr. Rudolf Seiters, die Freiwilligendienste den freien Trägern zu überlassen und nicht mit ihnen in Konkurrenz zu treten.

Dr. Seiters sagte vor der Bundespressekonferenz: "Der Bundesfreiwilligendienst hat einen Achtungserfolg hingelegt. Wir könnten 5.000 Plätze besetzen - also etwa doppelt so viele, wie vorhanden. Das ist aber aus finanziellen Gründen derzeit nicht möglich, weil der Bund nicht die notwendigen finanziellen Mittel zur Verfügung stellt." Seiters appellierte an den Bundestag, wenigstens für 2013 den Weg frei zu machen für eine Aufstockung der Bundesmittel.

Von bundesweit 35.000 BFD-Plätzen hat sich das Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben - BafZA - über 12.000 selbst gesichert. Dabei spielt die Bundesbehörde nach Ansicht des DRK eine unglückliche Doppelrolle. "Das BafZa ist für die Anerkennung der BFD-Stellen zuständig und es ist gleichzeitig Anbieter von BFD-Stellen. Das ist eine klare Interessenskollision zum Nachteil der freien Verbände. Wir sind der Meinung: Der Staat soll die Freiwilligendienste den freien Trägern überlassen, die können es besser", sagte Seiters.

Die Statistik im Überblick: Von rund 2.500 Teilnehmern insgesamt sind rund 60 Prozent männlich. Das ist wohl damit zu erklären, dass der BFD in den Augen vieler junger Menschen in der Tradition des Zivildienstes steht. Bei den Altersgruppen sind die unter 27-Jährigen deutlich in der Mehrheit (80 Prozent). Die mittlere Altersgruppe (28 bis 59 Jahre) ist mit 16 Prozent repräsentiert. Einen sehr geringen Anteil haben die über 60-Jährigen (3 Prozent). Ebenfalls einen geringen Anteil haben Menschen mit Migrationshintergrund (3 Prozent). Beiden Gruppen will das DRK in Zukunft mehr als bisher passende Angebote für ein Engagement machen.

Die meisten Teilnehmer haben Fachhochschulreife oder Abitur (47 Prozent). Auch die mittleren Bildungsabschlüsse sind gut vertreten (37 Prozent). Der Anteil der Hauptschulabgänger hingegen ist relativ gering (16 Prozent). Das deckt sich mit anderen Studien des DRK. Sie haben gezeigt, dass diejenigen, die optimistisch in die Zukunft blicken, eher zu einem gesellschaftlichen Engagement bereit sind - im Vergleich zu den Menschen, die sich um ihre eigene Existenz sorgen.

Die attraktivsten Einsatzbereiche im BFD beim DRK sind Krankentransport und Notfallrettung (19 Prozent), sowie der Einsatz in Kliniken und Krankenhäusern (19 Prozent). Ebenfalls begehrt sind Plätze in Altenpflegeheimen und Sozialstationen (16 Prozent). Es folgt eine große Bandbreite weiterer Einsatzfelder: Behinderteneinrichtungen, Kitas, Schulen, Fahrdienste, Menübringdienste, Blutspendedienste und viele andere.

Seiters: "Insbesondere die guten Teilnehmerzahlen bei der Kranken- und Altenpflege machen uns Hoffnung, dass sich viele junge Menschen während des Freiwilligendienstes für einen späteren Berufseinstieg in diesen Bereich entscheiden. Denn der Mangel an Pflegekräften wird sich in den nächsten Jahren noch zuspitzen."

Das Deutsche Rote Kreuz ist mit rund 11.500 Plätzen größter Anbieter beim Freiwilligen Sozialen Jahr. Seit Aussetzung des Zivildienstes hat das DRK zusätzlich 2.500 Stellen im BFD aufgebaut. Hinzu kommen noch rund 300 Einsatzplätze im Ausland.
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