Als Sie jedoch nach Ihrem Krankenhausaufenthalt nach Hause kam, war das Entsetzen groß. Das neu gekaufte Fußschemele war weg - geklaut! Sofort war klar, wer hierfür verantwortlich ist. Das konnten nur die Rettungsassistenten gewesen sein.
R. Schiek gab der Rettungsorganisation noch eine letzte Chance.
"Bis heut Abend ist das Schemele hier, oder morgen zeig ich jeden einzelnen an", drohte Schiek den Rettern. Man versuchte ihr klar zu machen, dass es doch recht auffällig wäre, in der Dienstuniform mit so einem Schemele durchzubrennen und das der Bedarf an Schemele unter den Rotkreuzlern jetzt nicht so riesig sei. Aber R. Schiek war klar, dass die Retter ihr Schemele gut brauchen konnten.
Nun, knapp zwei Wochen später sitzt Sie in der Karlsruher DRK Geschäftsstelle mit einem Entschuldigungsbrief in der Hand. Ihre Bewusstlosigkeit hat einen zeitlich etwas größeren Gedächtnisverlust mit sich gebracht und so wusste R. Schiek nicht mehr, dass Sie das Schemele einem Nachbarn gegeben hat, um andere Füße zu montieren.
Die Mitarbeiter beim DRK haben sich sehr über Ihre Ehrlichkeit gefreut und sind Frau Schiek auch nicht weiter böse. Die Anzeige wurde zurückgezogen und heute können alle schmunzeln. Glücklicherweise hat Frau Schiek dank Hausnotruf keinen größeren Schaden davongetragen und ist putzmunter und hat ihr Schemel wieder!