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Hyperbare Sauerstofftherapie: Mit Überdruck gegen den Knocheninfarkt

HBO-Therapie kann bei Morbus Ahlbäck und Knochenmark-Ödemen Schmerzen lindern und Operationen vermeiden

(lifePR) (Freiburg, )
Arztvorträge am 9. bzw. 11. Dezember in den Druckkammerzentren Freiburg und Karlsruhe informieren kostenfrei über konservative Behandlungsmöglichkeiten bei aseptischen Knochennekrosen

Die Schmerzen in Fuß, Knie, Hüfte oder Schulter treten oft schlagartig auf, manchmal sogar wenn der Körper ruht. Und oft ist der „Knocheninfarkt“ dann schon passiert. Durch Wasseransammlungen im Knochenmark, sogenannte Ödeme, kann es zu einem langsamen Absterben von Knochensubstanz kommen. Oft stehen dann am Ende des Leidenswegs Operationen und Gelenkersatz. Von Morbus Ahlbäck, der Knochennekrose im Kniegelenk, sind Frauen dreimal häufiger als Männer betroffen. Knochennekrosen, auch Osteonekrosen oder avaskuläre Nekrosen genannt, können prinzipiell an jedem Knochen des Körpers auftreten.

Druckkammertherapie: Ergänzend und sanft, wenn Knochentod und Gelenkersatz drohen
Bei den meisten Patienten bleibt die Ursache der Knochennekrose unklar, nach gängiger Lehrmeinung liegt die Ursache jedoch in einer Durchblutungsstörung. Häufig wird erst bei der Kernspin- (MRT) -Untersuchung die Diagnose gestellt. Neben den üblichen „konservativen“ Therapieansätzen wie Ruhigstellung, Entlastung der Gelenke, physikalischen und medikamentösen Therapien kann der begleitende Einsatz der hyperbaren Sauerstofftherapie, kurz HBO, helfen, wenn es zu keiner ausreichenden Linderung der Beschwerden kommt.
Je weniger die Knochennekrose oder das Knochenmark-Ödem-Syndrom (KMÖS) fortgeschritten ist, umso besser stehen die Chancen - häufig sogar für eine völlige Heilung des erkrankten Gelenkes. Wird nicht frühzeitig therapiert, kommt es zu irreparablen Schäden: Dem betroffenen Gelenk droht Arthrose bis zur völligen Zerstörung der Gelenkkontur. Und letztlich dem kompletten Gelenk der Ersatz durch eine Endoprothese.

Wissenschaftliche Datenlage belegt gute Behandlungsresultate der HBO-Therapie
„Gerade bei jüngeren Patienten sollten die nicht risikoarmen Operationen vermieden werden, da ein künstliches Gelenk niemals das eigene vollständig ersetzen kann und auch nicht ein Leben lang hält“, betont Dr. med. Hellmuth Sümmerer, ärztlicher Leiter der Druckkammerzentren Freiburg und Karlsruhe. Bereits seit 1969 wird über die Behandlungsmöglichkeit der aseptischen Hüftkopfnekrose mit der HBO berichtet. Weitere Studien folgten u.a. in Italien, Deutschland und den USA.

HBO: Eine Patienten schonende und für Kostenträger wirtschaftliche Therapie
Die HBO ist eine nicht-operative und wissenschaftlich durch zahlreiche Studien abgesicherte ergänzende Behandlungsmethode. Mit der Sauerstoffüberdrucktherapie versuchen Ärzte, das Knochengewebe durch vermehrte Sauerstoffzufuhr vor dem Absterben zu bewahren bzw. zu regenerieren. Die Patienten atmen dabei unter Überdruckbedingungen in einer Therapie-Druckkammer medizinisch reinen Sauerstoff. Dadurch wird mehr Sauerstoff ins Gewebe transportiert. Der Einsatz der HBO-Therapie bei KMÖS bessert die Durchblutungsstörung und beseitigt das Knochenmarködem. Knochenzellen werden aktiviert und ersetzen abgestorbenen Knochen. Dass auch die bereits jetzt vorhandene wissenschaftliche Datenlage den Einsatz der HBO bei aseptischen Knochennekrosen und KMÖS rechtfertigt, überzeugt Private Krankenversicherungen und Beihilfe. Sie übernehmen in der Regel die Behandlungskosten für die HBO bei diesen Indikationen. Das Ärzte-Team der Druckkammerzentren Karlsruhe und Freiburg berät Betroffene, inwieweit die Hyperbare Sauerstofftherapie für sie infrage kommt. Auch unterstützt sie das Druckkammerzentrum bei dem Kostenübernahmeantrag für Krankenversicherungen oder Beihilfe.

Mit einem kostenfreien Informationsabend informiert das Druckkammerzentrum Freiburg Betroffene und Interessierte: am Dienstag, 09. Dezember 2014 um 18 Uhr
Vortragsthema: Aseptische Knochennekrosen - Behandlungsmöglichkeit Hyperbare Sauerstofftherapie
Referentin: Frau Karin Meinecke, Fachärztin für Innere Medizin, Notfallmedizin, Tauch- und Überdruckmedizin
Veranstaltungsort: Druckkammerzentrum Freiburg, Habsburgerstraße 116, 79104 Freiburg
Anmeldungen bitte unter 0761 / 382018. Weitere Informationen unter www.hbo-freiburg.de

Mit einem kostenfreien Informationsabend informiert das Druckkammerzentrum Karlsruhe Betroffene und Interessierte: am Donnerstag, 11. Dezember 2014 um 18 Uhr
Vortragsthema: Aseptische Knochennekrosen - Behandlungsmöglichkeit Hyperbare Sauerstofftherapie
Referentin: Frau Dr. Doris Kehl, Fachärztin für Anästhesie, Schmerztherapie und Tauchmedizin
Veranstaltungsort: Druckkammerzentrum Karlsruhe, Ettlingerstraße 31, 76137 Karlsruhe
Anmeldungen bitte unter 0721 / 754 073 50. Weitere Informationen unter www.hbo-karlsruhe.de

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Hyperbare Sauerstofftherapie an den Druckkammerzentren Freiburg und Karlsruhe

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Die Hyperbare Sauerstofftherapie, kurz HBO, hat ihre Ursprünge in der Tauchmedizin und ist eine schulmedizinisch abgesicherte Behandlungsmethode. Bei Tauchunfällen mit Dekompressionserkrankung (DCS), aber auch bei schwerer Rauchgasvergiftung und CO-Intoxikation ist die Überdruckmedizin internationaler Standard. Die HBO-Therapie kann jedoch auch bei zahlreichen anderen Indikationen helfen, wenn Standard-Behandlungen unbefriedigend verlaufen. Durch das Einatmen von Sauerstoff unter Überdruck wird dieser um ein Mehrfaches im Körper gelöst. Der hohe Sauerstoff-Partialdruck führt zu einer Reihe positiver Auswirkungen auf Gewebe und Kapillaren, wie z.B. der Regeneration von Sinnes- oder Knochenzellen oder Gewebe. Bevorzugte Einsatzgebiete sind akute Hörstörungen wie Hörsturz, Tinnitus und Schalltrauma, nicht heilende Wunden z.B. bei Diabetischem Fußsyndrom und Wundheilungsstörungen, aseptische Knochennekrosen wie Morbus Ahlbäck oder Knochenmarködem-Syndrome an Knie, Schulter, Hüfte und Fußwurzel, Bestrahlungsspätfolgen nach Krebsbestrahlung an Kopf, Hals, Blase oder Darm sowie Fazialisparese und Retinopathia pigmentosa. Die HBO ist eine wertvolle und zudem sanfte, nichtoperative Ergänzungstherapie.
Die Druckkammerzentrum Freiburg GmbH - Zentrum für Hyperbarmedizin, besteht 1996. Seit Juli 2012 betreibt sie eine Niederlassung in Karlsruhe. Bisher wurden in den komfortablen und nach modernsten technischen Vorgaben ausgestatteten Mehrplatz-Therapiedruckkammern mehr als 45.000 HBO-Behandlungen durchgeführt. Mit der Zertifizierung nach ISO 9001-2008 verfügen die beiden Einrichtung über gesicherte Behandlungsabläufe und Standards. HBO2 Freiburg und HBO2 Karlsruhe sind Mitglied im Verband Deutscher Druckkammerzentren e.V. (VDD) Weitere Informationen im Internet: www.hbo-freiburg.de

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