Die vorteilhaften Einkaufskonditionen der Veranstalter wirken sich zudem günstig auf die Reisepreise aus. Damit lässt sich häufig gegenüber den Tagespreisen bei Fluggesellschaften und Hotels deutlich sparen. Und der Veranstalterkunde erhält in der Regel die beste Zimmerkategorie im Hotel - ebenfalls ein Einkaufsvorteil der Reiseveranstalter.
Am Urlaubsort wird der Veranstalterkunde schon bei der Ankunft erwartet und betreut. Die örtliche Reiseleitung kümmert sich um den Transfer vom Flughafen zum Hotel und zurück. Wer individuell verreist, muss sich seinen Transfer zum Teil mit dem Taxi selbst organisieren - die Mär vom vermeintlichen Preisvorteil bei einer Direktbuchung ist somit hinfällig. Darüber hinaus steht die Reiseleitung dem Urlauber während seines gesamten Aufenthalts für Informationen und Fragen zur Verfügung - auch im Notfall außerhalb der normalen Öffnungszeiten.
Wer zusätzliche Ausflüge plant, einen Mietwagen buchen möchte oder Tipps zu Einkaufsmöglichkeiten sucht, kann sich jederzeit an die Reiseleitung wenden. Sollte der Kunde Schwierigkeiten mit der jeweiligen Landessprache haben, unterstützt ihn die Reiseleitung ebenfalls.
Die meisten Veranstalter bieten mit ihren Pauschal-Arrangements zugleich die Möglichkeit einer Reiserücktrittsversicherung an. Sollte der Reisende beispielsweise wegen einer Erkrankung die Reise nicht antreten können, so kann er den Reisepreis zurückerhalten.
Ob Pauschalurlaub oder Bausteinreise, bei der Veranstalterreise hat der Urlauber die Gewähr, dass der Reiseveranstalter im Falle von Komplikationen schnell für Abhilfe sorgt. Baustein-Reisen - also die individuelle Zusammenstellung von verschiedenen Bestandteilen einer Reise wie Hotel, Flug oder Ausflügen, zu einer Gesamtreise - sind ebenfalls Pauschalreisen, wenn diese als Paket über einen Reiseveranstalter gebucht werden. Diesem Trend zur individuelleren Planung und Zusammenstellung von Reisen haben die Veranstalter ebenfalls Rechnung getragen: Sie bieten heute die so genannten Baustein-Systeme an. Reisende können ihren Urlaub damit individuell gestalten - etwa in Bezug auf die Länge des Aufenthalts oder der Wahl der Fluggesellschaft - Low-Cost- oder Linien-Fluggesellschaft - kombiniert mit einer Zusatzleistung wie Stadtrundfahrt oder Theaterbesuch.
Der Veranstalter ist zudem verpflichtet, eine Insolvenzversicherung abzuschließen. Das ist ein großes Plus der Veranstalterreise gegenüber einer individuell organisierten Reise, bei der die einzelnen Bestandteile einer Reise über unterschiedliche Buchungskanäle separat reserviert werden. Im Falle der Insolvenz beispielsweise der Fluggesellschaft sind die Kundengelder eines Veranstalters abgesichert. Die Versicherung sorgt gegebenenfalls für das Ersatzticket, der Veranstalter kümmert sich um die Umbuchung für den Rückflug.
Bucht ein Kunde dagegen alle einzelnen Leistungen über verschiedene Vertriebskanäle selbst, so genießt er diesen Versicherungsschutz nicht und trägt das volle Risiko. Im Falle einer Insolvenz der Fluggesellschaft muss sich der Kunde gegebenenfalls selbst um Ersatz bemühen - beziehungsweise die Mehrkosten für ein Ersatzticket selbst tragen.