Erste Station war ein Gemeindebesuch in Durbach. Bürgermeister Toni Vetrano begrüßte die Gäste und stellte die Gemeinde vor. Anschließend ging es auf Schloss Staufenberg zum Weingut der Markgrafen von Baden. Daran schloss sich ein Besuch der extremen Steillage Durbacher Steinberg an, die sich im Eigentum der Durbacher Winzergenossenschaft befindet. Vorstandsvorsitzender Emil Klaus konnte die Gäste willkommen heißen. Danach traf man sich auf dem "Köpfle", ein herrlicher Aussichtspunkt in der Durbacher Lage Ölberg. Thomas und Vater Alfred Männle, die das Durbacher Weingut Andreas Männle führen, waren per Traktor und Personen-Anhänger vorausgeeilt, um den Regierungspräsidenten nicht nur mit guten Tropfen zu empfangen, sondern auch den Weinbau direkt am Stock näher zu erläutern. Die anschließende Bilderbuchfahrt auf dem überdachten aber sonst offenen Anhänger durch die Durbacher Reben zum Weingut Andreas Männle hatte der Gast sichtlich genossen. Das Weingut empfing mit einer Betriebsbesichtigung und der Verkostung weiterer guter Tropfen aus dem Durbacher Bienengarten..
Wohlfahrt erklärte kurz die neue Deutsche Weinverordnung, die in wenigen Tagen in Kraft tritt und die neue EU-Weinmarktordung vom April 2008 in deutsches Recht überführt. Wir bekämen grundsätzlich das romanische Recht, so der Geschäftsführer. Kernpunkt seien zum einen die "geographischen Angaben", die sich auf Landwein beziehen. Darüber gebe es neue "Ursprungsbezeichnungen", in welche die bisherigen Lagebezeichnungen überführt werden müssen, mit sehr strengen Vorgaben und hohen Ansprüchen an die Weinbereitung. Es gäbe aber eine Übergangszeit bis 2010, um alles in Ruhe, beginnend mit jenem Jahrgang, in die Wege zu leiten. Im Anschluss besuchte die Gruppe die Flurbereinigung in Haslach, die von Geschäftsführer Markus Ell, Oberkircher Winzergenossenschaft, näher erläutert wurde, um den Besuch mit deren Besichtigung ausklingen zu lassen.