Nordbaden: Claus Burmeister, Betriebsleiter der Weingüter Heitlinger und Burg Ravensburg, zu Grau- und Weißburgunder: "Die Weine werden duftig, verspielter, nicht zu wuchtig. Die Topweine zeigen sich perfekt, mit schöner Harmonie." Zum Lemberger: "Es wird ein ausgesprochener Lemberger-Jahrgang, Weine mit hoher Aromadichte."
Ortenau: Kellermeister Christoph Zeidler, Baden-Badener Winzergenossenschaft: "Der Riesling bescherte uns Selectionsweine bis 95° Öchsle - für Riesling großartig - mit hoher physiologischer Reife, frischen Aromen und überraschend hohem Extrakt. Beim Spätburgunder lagen die Topqualitäten deutlich über 100°." Geschäftsführer Bernhard Fischer von der Winzergenossenschaft Waldulm: "Für ein abschließendes Urteil brauchen unsere Spätburgunder noch etwas Zeit, dennoch ist es toll, was die Natur uns wieder beschert hat." Kellermeister Martin Bäuerle, Oberkircher Winzergenossenschaft: "2008 wird ein guter bis sehr guter Jahrgang, ähnlich wie 2007. Beim Spätburgunder fand eine Konzentration am Stock statt, wir bekamen sehr ausgereiftes Lesegut, was sich an den meist braunen Kernen zeigte. Gleiches gilt für die Rieslinge, Grau- und Weißburgunder." Alfred Männle, vom Durbacher Weingut Andreas Männle: "Die Spätburgunder brachten mit 92 bis 110° Öchsle sehr aromareiche Weine. Auch beim Riesling versprechen 85 bis 100° Öchsle sehr vollmundige Tropfen, die sich dennoch schön frisch zeigen."
Kaiserstuhl: Thomas Wihler, Geschäftsführer der Winzergenossenschaft Wasenweiler: "Wir sind sehr zufrieden. Der Spätburgunder zeigt sich reintönig, fruchtig und mit schöner Farbe. Es sind Spitzenqualitäten und auch die Menge passt." Martin Schmidt, Inhaber Weingut Friedrich Kiefer in Eichstetten: "Die ersten Weine entwickeln sich bestens. Spät- und Grauburgunder sind die Gewinner. Sie lagen alle über 90° Oechsle. Auch die Menge geht in Ordnung." Leopold Schätzle jun. vom gleichnamigen Weingut in Endingen: "Wir haben noch etwas 'draußen'. Bisher brachte der Spätburgunder schon um 100° Öchsle. Die Trauben waren voll ausgereift und sehr gesund. Es gibt ein gutes bis sehr gutes Jahr. Durch die lange Leseperiode blieb genügend Zeit, uns intensiv um die einzelnen Weine zu kümmern."
Markgräflerland: Andreas Philipp, Kellermeister der Winzergenossenschaft Auggen, äußert sich ebenfalls sehr zufrieden: "Der Herbst zog sich über zwei Monate hin. Dadurch entwickelten die Trauben die optimale Reife und Aromafülle." Bei Gutedel hofft er sogar noch auf einzelne Prädikatsweine. Kellermeister Marco Ritzenthaler vom Weinkeller Ehrenkirchen: "Wir haben ein Traumergebnis was Oechsle, Säure, PH-Wert und Menge angeht. Draußen hängen nur noch Auslesen und Eiswein." Ingo Ehret, Kellermeister der Winzergenossenschaft Laufen: "Nach einigen Vorlesen bekamen wir bei Gutedel bis fast 80° Öchsle, was selten ist. Die kühlen Nächte und sonnigen Tage Mitte Oktober verhalfen dem Spätburgunder zu einem großen Sprung bei der physiologische Reife. Wir haben beste Qualitäten im Keller." Martin Zotz vom Weingut Julius Zotz in Heitersheim: "Der schon sehr gute Jahrgang 2007 wird wahrscheinlich noch getoppt. Das Abwarten bei der Lese hat sich gelohnt, die Aromaausprägung wurde noch schöner bei deutlich vollreifen Trauben." Adressen unter www.best-of-baden.de. Text und Bild: Dieter Simon