Eine klare Haltung zum Thema Organspende ist wichtig. Denn nur wer entschieden hat, ob im Falle des Falles Organe gespendet werden sollen oder nicht, hat selbstbestimmt darüber verfügt, was er oder sie sich nach dem Tod wünscht. Dies entlastet auch die Angehörigen, die ansonsten vor der Herausforderung stehen, eine Entscheidung nach dem mutmaßlichen Willen des Verstorbenen zu treffen. Ebenso wichtig ist es daher, die getroffene Entscheidung zu dokumentieren. Seit März dieses Jahres kann der eigene Willen auch online im Organspende-Register eingetragen werden.
Zentrale Veranstaltung in Freiburg im Breisgau
Auch über diese neue Möglichkeit der digitalen Willensbekundung klärt der Tag der Organspende intensiv auf. Die zentrale Veranstaltung findet in diesem Jahr erstmals in Freiburg im Breisgau statt. Unter dem Motto „Zeit, Zeichen zu setzen“ gibt es auf dem Platz der Alten Synagoge zahlreiche Infozelte und Schautafeln, um so viele Menschen wie möglich zum Gespräch und zur Interaktion anzuregen und zu einer Entscheidung zu motivieren. Immer wiederkehrende Programmpunkte der jährlichen Veranstaltung sind außerdem ein ökumenischer Dankgottesdienst, die Aktion „Geschenkte Lebensjahre“, der „Baum des Lebens“ mit individuell geschriebenen Botschaften rund um die Organspende sowie die überdimensionalen Organmodelle.
Zudem ist Anfang April die Kampagne #FreiburgEntscheidetSich gestartet. Ziel der stadtweiten Aktion ist es, möglichst viele Freiburgerinnen und Freiburger dazu zu bewegen, sich beim Thema Organspende zu entscheiden, die Entscheidung zu dokumentieren und mit anderen darüber zu sprechen. Auch um erste Ergebnisse und Erfahrungen dieser Kampagne wird es am 1. Juni in Freiburg gehen. Vor allem aber stehen die Menschen und ihr Weg zur Entscheidung im Mittelpunkt – insbesondere diejenigen, die sich mit dem Thema noch nicht auseinandergesetzt haben, mehr Informationen oder einen persönlichen Austausch wünschen. Der Tag der Organspende hat viele Antworten.