"Wir haben in der Vergangenheit bewiesen, dass wir um den Einzug in ein Halbfinale spielen können. Und wir wissen auch, wie man ein Halbfinale gewinnt. Wir wollen die Goldmedaille angreifen", erklärte Schwarzer der HANDBALLWOCHE.
Der Kreisläufer der Rhein-Neckar Löwen wurde erst vergangene Woche von Bundestrainer Heiner Brand überraschend in den Olympiakader berufen und soll nach dem Verzicht von Kapitän Markus Baur vor allem die Rolle als Führungsspieler innerhalb der Mannschaft übernehmen. "Mir ist schon bewußt, dass der Bundestrainer mich geholt hat, um in den Bereichen Motivation und Führung etwas zu bewegen. Aber auch die sportliche Leistung gehört für mich dazu. Ich kann nicht mit nach Peking fahren, nur weil ich am Spielfeldrand rumschreie", sagte Schwarzer der Zeitschrift. Zudem freue er sich auf den Konkurrenzkampf um die Olympia- Tickets: "Ich war immer mit Leib und Seele Leistungssportler. Das werde ich nun auch sein!"
Schwarzer hatte seine Karriere in der Nationalmannschaft eigentlich nach den Olympischen Spielen von Athen (2004) beendet. Kurz vor der WM 2007 im eigenen Land reaktivierte Heiner Brand den Ausnahmesportler und gewann später die Goldmedaille. Schwarzer hat bisher dreimal an Olympischen Spielen (1996, 2000 und 2004) teilgenommen.
Die HANDBALLWOCHE ist Europas größte Handball-Fachzeitschrift und erscheint wöchentlich 52 Mal im Jahr immer Dienstags. Sie ist eine Publikation des Schleswig-Holsteinischen Zeitungsverlag SHZ und der Sportpresse Nord.