Wolfgang F. Driese, Vorsitzender des Vorstands, bewertet das Dreimonatsergebnis der DVB wie folgt:
"Aus unserer Sicht ist die DVB mit ihrem operativen Geschäftsverlauf im ersten Quartal 2013 gut ins neue Jahr gestartet. Doch wäre es voreilig, die Prognoseerwartungen für das Gesamtjahr 2013 - ein mit dem Vorjahr vergleichbares Ergebnis - zu steigern.
Für einen etwas vorsichtigen Ausblick auf den restlichen Jahresverlauf sprechen einige Faktoren:
Zunächst ist die relativ schwache Ergebnisentwicklung des Vorjahresquartals zu nennen. Hinzu tritt das unter den Erwartungen liegende Neugeschäfts- volumen - insbesondere im Aviation Finance; hier zeigt sich die sehr hohe Liquidität der Kapitalmärkte und deren starkes Interesse an Flugzeugfinan- zierungen. Schließlich müssen wir die unverändert herausfordernde Risikolage in einigen Segmenten der Schifffahrtsbranche beachten."
Die Ergebnisse aus Zinsüberschuss nach Risikovorsorge, Provisionsüber- schuss, Ergebnis aus at Equity bewerteten Unternehmen und Sonstigem betrieblichem Ergebnis stiegen im ersten Quartal 2013 um 4,9 % von 82,0 Mio € auf 86,0 Mio €.
Der Zinsüberschuss nach Risikovorsorge erhöhte sich um 27,7 % auf 64,1 Mio €. In der Schiffs-, Flugzeug-, Offshore- und Landtransportfinan- zierung konnten 29 neue Transaktionen mit einem Volumen von 0,9 Mrd € und einer durchschnittlichen Neugeschäftszinsmarge von 315 Basispunkten abgeschlossen werden (erstes Quartal 2012: 28 Transaktionen mit einem Volumen von 1,0 Mrd € und einer durchschnittlichen Neugeschäftszinsmarge von 361 Basispunkten). Im ersten Quartal 2013 wurde Risikovorsorge im Kreditgeschäft im Wesentlichen als Portfoliowertberichtigung für Shipping Finance in Höhe von 4,2 Mio € gebildet.
Der Provisionsüberschuss, der Provisionen aus dem Neugeschäft des Transport Finance sowie aus dem Asset Management und aus Beratungs- mandaten enthält, ging leicht um 2,4 % von 24,5 Mio € auf 23,9 Mio € zurück.
Die Verwaltungsaufwendungen reduzierten sich um 8,0 % auf 41,3 Mio €. Dabei nahm der Personalaufwand um 4,4 % auf 26,1 Mio € zu, während der Sachaufwand aufgrund von niedrigeren Aufwendungen für Beratung und Beiträge um 4,7 Mio € auf 15,2 Mio € zurückging.
Das Ergebnis aus Finanzinstrumenten gemäß IAS 39 veränderte sich aufgrund der Volatilität an den Währungs- und Zinsmärkten deutlich von
-15,1 Mio € auf 1,3 Mio €.
Das Konzernergebnis vor Steuern konnte mit 46,0 Mio € mehr als verdoppelt werden (erstes Quartal 2012: 22,0 Mio €).
Die Bilanzsumme der DVB nahm zum 31. März 2013 um 4,2 % auf 24,8 Mrd € zu (31. Dezember 2012: 23,8 Mrd €). Das nominale Kundenkredit- volumen (Forderungen an Kunden, Garantien und Bürgschaften, unwiderrufli- che Kreditzusagen und Derivate) erhöhte sich leicht um 1,4 % auf 22,5 Mrd € (auf US-Dollar-Basis: Rückgang um 1,4 % auf 28,8 Mrd USD).
Die Kennzahlen entwickelten sich wie folgt:
Der Return on Equity vor Steuern belief sich auf 15,2 % (erstes Quartal 2012: 7,9 %). Die Cost-Income-Ratio konnte auf erfreuliche 45,1 % gesenkt werden (erstes Quartal 2012: 63,9 %).
Die Kernkapitalquote nach Basel II betrug 17,7 % (31. Dezember 2012: 20,3 %) und die Gesamtkapitalquote nach Basel II 20,5 % (31. Dezember 2012: 23,6 %).