Die Erträge (Zinsüberschuss nach Risikovorsorge, Provisionsüberschuss, Ergebnis aus Finanzinstrumenten gemäß IAS 39, Ergebnis aus at Equity bewerteten Unternehmen und Sonstiges betriebliches Ergebnis) lagen mit 162,0 Mio € um 15,8 % über denen des Vorjahreszeitraums (139,9 Mio €).
Der Zinsüberschuss lag mit 112,2 Mio € um 2,5 % über dem Vorjahresniveau von 109,5 Mio €. Das Neugeschäft im internationalen Transport Finance nahm aufgrund des zu beobachtenden Anstiegs der Verkehrsvolumina weltweit wieder zu. Die DVB agierte weiterhin ebenso risikobewusst wie engagiert und schloss 75 neue Transaktionen mit einem Volumen von 2,4 Mrd € ab (erstes Halbjahr 2010: 54 neue Geschäftsabschlüsse mit einem Volumen von 1,6 Mrd €). Die dabei erzielte durchschnittliche Neugeschäftszinsmarge von 327 Basispunkten blieb weiterhin auf hohem Niveau (erstes Halbjahr 2010: 349 Basispunkte). Steigende Zinsaufwendungen (+7,1 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum) und Risikovorsorgen im Kreditgeschäft in Höhe von -18,4 Mio € (Vorjahreszeitraum: -0,5 Mio €) bewirkten, dass der Zinsüberschuss nach Risikovorsorge um 13,9 % von 109,0 Mio € auf 93,8 Mio € zurückging.
Der Provisionsüberschuss, der im Wesentlichen Provisionen aus dem Neugeschäft des Transport Finance sowie zunehmend aus dem Asset Management und dem Advisory enthält, legte wieder deutlich um 29,5 % von 41,3 Mio € auf 53,5 Mio € zu.
Das Ergebnis aus Finanzinstrumenten gemäß IAS 39 (Handelsergebnis, Ergebnis aus Sicherungsbeziehungen, Ergebnis aus der Anwendung der Fair Value Option, Ergebnis aus ohne Handelsabsicht abgeschlossenen Derivaten und Ergebnis aus Finanzanlagen) spiegelt die erhöhte Volatilität an den Währungs- und Zinsmärkten in besonderem Maße wider. Es war im ersten Halbjahr 2011 mit 8,2 Mio € positiv nach einem negativen Ergebnis von 14,4 Mio € im Vorjahreszeitraum.
Die Verwaltungsaufwendungen stiegen um 7,7 % auf 87,1 Mio €. Während die Personalaufwendungen um 1,2 % auf 47,5 Mio € zurückgingen, nahmen die Sachaufwendungen (inklusive Abschreibungen, Wertminderungen und Zuschreibungen) um 20,7 % auf 39,6 Mio € zu. Dieser Anstieg ist in erhöhten Beiträgen und Gebühren (Bankenabgabe und BVR-Beitrag), in gestiegenem Beratungsaufwand und in Umzugskosten einer Filiale begründet.
Die Bilanzsumme der DVB sank zum Stichtag 30. Juni 2011 leicht um 1,6 % von 19,3 Mrd € auf 19,0 Mrd €. Das nominale Kundenkreditvolumen (Kundenforderungen, Garantien und Bürgschaften, unwiderrufliche Kreditzusagen sowie Derivate) verringerte sich um 4,2 % auf 18,4 Mrd €. Da 85,5 % des Kundenkreditvolumens in US-Dollar herausgelegt wurden, ist der Vorjahresvergleich auf US-Dollar-Basis (+3,9 %, 26,6 Mrd USD) aussagekräftiger. Alle kreditvergebenden Geschäftsbereiche zeigten dabei einen Anstieg des Geschäfts.
Die Kernkapitalquote nach Basel II stieg auf 20,1 % (31. Dezember 2010: 18,9 %). Die Gesamtkapitalquote nach Basel II erhöhte sich auf 23,3 % (31. Dezember 2010: 22,4 %).
Der erfolgreiche Geschäftsverlauf beeinflusste auch die strategischen Kennzahlen der DVB positiv: Der Return on Equity vor Steuern nahm um 1,6 Prozentpunkte auf 14,4 % zu (erstes Halbjahr 2010: 12,8 %) und die Cost-Income-Ratio ging um 9,3 Prozentpunkte auf 48,3 % zurück (erstes Halbjahr 2010: 57,6 %).
Einen ausführlichen Videokommentar zum Halbjahresergebnis von Herrn Wolfgang F. Driese, Vorsitzender des Vorstands der DVB Bank SE, finden Sie auf unserer Homepage unter www.dvbbank.com.