Es gibt zwei Gründe dafür, entweder ist die Kreditkarte defekt oder die Bank hat wegen Manipulationsverdacht die Karte deaktiviert. Letzteres ist die Erklärung für die meisten Ausfälle von Kreditkarten. Die kartenausgebende Bank hat die Vermutung, dass die Kreditkarte missbräuchlich verwendet wird (ungewöhnliche Bezahlvorgänge, welche aus der Norm fallen).
Für sehr viel Ärger und Verdruss sorgt ein solcher Kreditkartenausfall im Urlaub, wenn es keine andere Möglichkeit zum Bezahlen gibt, denn die EC-Karte wird im nicht Euro-Raum zum Bezahlen kaum akzeptiert.
Über diese Probleme erfährt der Karteninhaber nichts von der Bank oder im Kreditkartenvergleich, man wird dann vor vollendete Tatsachen gestellt.
Allerdings muss auch gesagt werden, dass solche Kartenausfälle nicht zur Tagesordnung gehören und nur in seltenen Fällen vorkommen. Sie dienen letztendlich der Sicherheit des Karteninhabers.
Gerät der Karteninhaber in eine solch prekäre Situation müssen Anrufe mit der kartenausgebenden Bank getätigt werden, um die Kreditkarte wieder zu aktivieren.
Ungewöhnliche Bezahlvorgänge können bei folgenden Beispielen vorliegen:
Ort und Zeit
Karteninhaber, die einen teuren Gegenstand per Internet in einem Onlineshop den USA bestellen und eine weitere teure Ware in einem anderen Shop eines anderen Landes. Diese Situation kann bei der Bank durchaus Besorgnis auslösen.
Wird die Karte dann noch in Deutschland im Supermarkt verwendet läuten die Alarmglocken und die Karte wird aus Sicherheitsgründen gesperrt.
Das Zahlungsverhalten
Die kartenausgebende Bank kennt das Zahlungsverhalten ihrer Kreditkartenkunden. Dafür werden die Kartenabrechnungen ausgewertet.
Kommt es nun zu einer starken Abweichung dieses Zahlungsverhaltens wird man bei der Bank aufmerksam werden und es kann zu einer telefonischen Rückmeldung kommen.
Plant man eine Reise ins Ausland, sollte man seinen Bankberater darüber informieren. Damit lässt sich ein eventuell unregelmäßiges Zahlungsverhalten nicht negativ auf die Funktion der Kreditkarte auswirkt.
Verdächtige Händler
Kriminelle, welche gestohlene Kreditkartendaten verwenden, nutzen diese immer wieder auf bestimmten Internetplattformen. Diese Akzeptanzstellen lassen sich anhand einer Kennung sehr leicht identifizieren.
Wird eine betrügerische Transaktion bei einem solchen Händler getätigt, werden auch alle anderen Bezahlvorgänge mit dieser Kennung überprüft.
Kleine Händler verfügen in der Regel über keine eigene Kennung. Hier orientieren sich die Banken an den Länder- und Branchenkennungen. Kommen diese aus einem Bereich, welcher schon in der Vergangenheit oft auffällig wurde, schrillen die Alarmglocken.
Das Tageslimit
Für einige Länder der Erde gelten bestimmte Vorschriften. Dies liegt daran, dass in diesen Ländern die Sicherheitsstandards für Kartenzahlungen sehr weit unten angesiedelt sind. Unter anderem zählen zu diesen Gebieten Staaten in Mittel- und Südamerika, Staaten in Asien und die USA.
Aus diesem Grund wurde von einigen kartenausgebenden Banken ein Tageslimit für den Kreditkarteneinsatz eingerichtet.
Kommt es nun zu einer Überschreitung des Tageslimits wird der entsprechende Händler informiert (über das Lesegerät), dass ein Ausweisdokument erforderlich ist, um den Bezahlvorgang zu akzeptieren.