Gegenüber dem ersten Halbjahr 2006 stiegen die operativen Erträge um 2,3 Prozent von 2.155 Millionen Euro auf 2.204 Millionen Euro. Der Halbjahresüberschuss erhöhte sich um 13,0 Prozent von 478 Millionen Euro auf 540 Millionen Euro. Damit konnte die DZ BANK Gruppe an den positiven Ergebnistrend des Vorjahres anknüpfen. "Die erfreuliche Entwicklung im ersten Halbjahr zeigt deutlich, wir sind auf dem richtigen Weg.
Unsere Aufstellung als FinanzVerbund ist gerade in einem härter werdenden Wettbewerb unser entscheidender Vorteil", so Wolfgang Kirsch, Vorstandsvorsitzender der DZ BANK.
DZ BANK Gruppe
Der Zinsüberschuss erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 5,2 Prozent von 1.184 Millionen Euro auf 1.245 Millionen Euro. Einen wesentlichen Beitrag hierzu lieferten die gestiegenen Zinserträge der Bausparkasse Schwäbisch Hall bedingt durch den positiven Geschäftsverlauf. Das unverändert gute Neugeschäft der DVB Bank in den Transport Finance-Bereichen trug ebenfalls zu dem Anstieg bei. Der Provisionsüberschuss nahm um 2,4 Prozent von 534 Millionen Euro auf 547 Millionen Euro zu.
Wesentlicher Grund hierfür waren die höheren Erträge im Aktienfonds-Bereich der Union Investment Gruppe.
Mit einem Anstieg um 13,5 Prozent von 237 Millionen Euro auf 269 Millionen Euro konnte der Nettoertrag aus Finanzgeschäften abermals deutlich gesteigert werden. Diese Position wird maßgeblich durch die Handelsaktivitäten der DZ BANK bestimmt. Ausgesprochen positiv entwickelte sich auch das Ergebnis aus dem Versicherungsgeschäft, das in der DZ BANK Gruppe ausschließlich von der R+V-Versicherung verantwortet wird. Es erreichte 71 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2007 nach 57 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum und war geprägt durch steigende Beitragseinnahmen in den Bereichen Lebens-/ Pensionsversicherung sowie Krankenversicherung. Der Saldo der sonstigen betrieblichen Aufwendungen/Erträge wies für das Berichtshalbjahr einen Wert von 72 Millionen Euro auf gegenüber einem Betrag in Höhe von 143 Millionen Euro in den ersten sechs Monaten des Vorjahres.
Der Verwaltungsaufwand nahm in der Gruppe um 1,9 Prozent von 1.218 Millionen Euro auf 1.241 Millionen Euro zu, wobei sich der Sachaufwand um 2,1 Prozent und der Personalaufwand um 1,7 Prozent erhöhten.
Die Cost-Income-Ratio konnte nochmals leicht von 56,5 Prozent im ersten Halbjahr 2006 auf 56,3 Prozent im Berichtshalbjahr verbessert werden.
Die Risikovorsorge betrug 227 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2007 gegenüber 236 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Die Reduzierung war im Wesentlichen bedingt durch ein verbessertes Ergebnis aus Wertpapieren der Liquiditätsreserve.
Das Betriebsergebnis nach Risikovorsorge belief sich per 30. Juni 2007 auf 736 Millionen Euro und lag damit um 5,0 Prozent über dem vergleichbaren Vorjahreswert von 701 Millionen Euro.
Ausblick
Im operativen Geschäft erwartet die DZ BANK Gruppe im Zins-und Provisionsüberschuss eine Stabilisierung des Ergebnisses auf Vorjahresniveau. Die Verwaltungsaufwendungen der DZ BANK Gruppe werden im Gesamtjahr 2007 voraussichtlich unter den Vorjahreszahlen liegen. Dies liegt am deutlichen Rückgang der Personalaufwendungen, die allerdings im Vorjahr von der Anpassung des Abzinsungssatzes für Pensionsrückstellungen geprägt waren. Für die sonstigen Verwaltungsaufwendungen zeichnet sich ein moderater Anstieg ab. Ausgehend von den außergewöhnlich hohen Auflösungen von Einzelwertberichtigungen in 2006 dürfte die Kreditrisikovorsorge im laufenden Jahr in der DZ BANK Gruppe erstmals wieder höher ausfallen.
Das gute Geschäftsergebnis des ersten Halbjahres wird sich nicht für das Gesamtjahr 2007 fortschreiben lassen. Dies ist maßgeblich auf Sonderbelastungen aus der geplanten Kräftebündelung im Immobiliengeschäft durch die Fusion von DG HYP und Münchener Hypothekenbank eG zurückzuführen. Marktbedingte Bewertungsanpassungen infolge der jüngsten Entwicklungen am US-amerikanischen Hypothekenmarkt dürften hingegen in der DZ BANK Gruppe begrenzt bleiben, da das Verbriefungsportfolio ausschließlich erstklassige Bonitäten aufweist. "Die DZ BANK verfügt über eine gute Ertragslage. Die gute Geschäftsbasis erlaubt es, mögliche Belastungen aufgrund der aktuellen sowie der zukünftigen Marktsituation zu kompensieren", so Wolfgang Kirsch. "Bisher hat sich unsere konservative Anlagepolitik ausgezahlt, und wir werden auch im zweiten Halbjahr mit der entsprechenden Umsicht agieren."