Beispiel A.W. Dienemann: Aus der 1857 im thüringischen Mühlhausen gegründeten Leim- und Fensterkittküche ist ein Handelsunternehmen für Farben, Lacke, Leime und das entsprechende Zubehör geworden. Das Wissen aus über 150 Jahren Erfahrung kommt dabei den Kunden und der Umwelt gleichermaßen zugute. Umweltbezogene Maßnahmen zur Optimierung der Abfalltrennung am Arbeitsplatz oder zur besseren Versickerungen von Niederschlagswasser auf dem Firmengelände reduzieren den ökologischen Fußabdruck des nach EcoStep zertifizierten Unternehmens, das zudem eine umfangreiche Produktpalette an lösungsmittelfreien Lacken und Lasuren führt. Besonders bei den Holzlacken wird großen Wert auf die Vermeidung von Umweltbelastungen gelegt.
Die Distrelec Schuricht GmbH ist ein High-Service-Distributor für Elektronik, Messtechnik, Automatisierung, Mechanik, EDV und Arbeitsplatzausstattung. Über den Web-Shop ist ein Artikelsortiment von 500.000 Produkten verfügbar, von denen 100.000 stets ab Lager lieferbar sind. Das seit 2007 nach ISO 14001 zertifizierte Unternehmen hat seinen Papierverbrauch in den letzten Jahren entscheidend gesenkt: Zum einen werden eingehende Faxe seit 2005 nur noch virtuell abgebildet, was jährlich zwei Tonnen Holz für die Papierproduktion einspart. Zum anderen konnte die Auflage des Print-Kataloges durch eine Optimierung des Web-Shops reduziert werden. Darüber hinaus wird für den Versand der knapp 1.000 Sendungen pro Tag ausschließlich 100 Prozent recycelte Luftpolsterfolie verwendet.
Die bremischen Zwillingshäfen werden seit 2002 von der bremenports GmbH & Co. KG betrieben. Das Unternehmen ist mit dem Management der bremischen Hafeninfrastruktur beauftragt. Das umfasst die Hafenzufahrten und Liegewannen für Schiffe, Kajen, Schleusen, Uferbauwerke, Straßen, Brücken, Gleisanlagen und einem großen Anteil von hafengebundenen Grün- und Naturflächen. Seit 2011 sind die bremischen Häfen nach dem "Port environmental review system"-Standard (PERS) zertifiziert. Mit diesem speziell auf die Besonderheiten von Häfen ausgerichteten Umweltmanagementsystem bricht bremenports eine Lanze für den Umweltschutz. Der Weg zum 'grünen Hafen' hat dabei ganz unterschiedliche Facetten: Schiffsabfallentsorgung, ökologische Kompensation, Baggergutaufbereitung und alternative Energiekonzepte für Betriebsstätten sind nur einige von vielen "green logistics"-Aktivitäten, die bremenports umsetzt.
Die 'partnerschaft umwelt unternehmen' ist eine Gemeinschaftsinitiative des Senators für Umwelt, Bau und Verkehr, der RKW Bremen GmbH und der Agentur ecolo in Kooperation mit BIS, WFB und energiekonsens, gefördert durch die Europäische Union. Das seit 2003 erfolgreich etablierte Netzwerk besonders umweltengagierter Unternehmen leistet einen entscheidenden Beitrag zu betrieblichen Umweltlösungen im Land Bremen.
Weitere Informationen unter www.umwelt-unternehmen.bremen.de oder bei der Koordinierungsstelle, Telefon 0421/3234640.