"Umweltschutz, Ressourcenschonung und Energieeffizienz - das sind bei uns gelebte Firmenziele", betont Andreas Berghöfer, Geschäftsführer des seit drei Generationen im Familienbesitz befindlichen Unternehmens und Enkel des Firmengründers, so auch anlässlich der Auszeichnung. Umweltstaatsrätin Gabriele Friderich machte sich vor Ort selbst ein Bild von den Klimaschutz- und Energiesparmaßnahmen: "Die Wirkung von betrieblichem Umweltmanagement ist von herausragender Bedeutung bei der Erreichung der bis 2020 gesetzten Klimaschutzziele. Bei roha wird einmal mehr deutlich, wieviel Potenzial in einem intelligenten Maßnahmenmix steckt. Wir wünschen uns viele weitere Unternehmen, die diesem Beispiel folgen und so zur CO2-Senkung beitragen." Einen Teil der Umstellung auf eine energieeffiziente Produktion förderte der Senator für Umwelt, Bau und Verkehr durch das Programm "Rationelle Energienutzung (REN)".
Nach regelmäßigen Energiebilanzanalysen rüstete roha - seit 2012 Mitglied der Bremer Umweltpartnerschaft - sämtliche Brenner von Öl auf Gas um und baute ein Blockheizkraftwerk ein. Die ungeregelten überdimensionierten Umwälzpumpen ersetzte das Unternehmen durch elektronisch geregelte Hocheffizienzpumpen. Mit dem Aufbau einer zentralen Gebäudeleittechnik und der Erstellung eines Wärmeverbundes führte roha auch eine neue Heizungssteuerung ein, für die beispielsweise analoge Heizkreisregler durch eine digitale Regelung abgelöst wurden. Ergänzt durch diverse Dämmmaßnahmen reduzierte roha arzneimittel letztlich seit 2009 seine CO2-Emissionen um mehr als 20 Prozent. Mit der aktuellen Auszeichnung sparen derzeit alle Klimaschutzbetriebe im Land Bremen knapp 21.000 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr ein - das entspricht in etwa dem jährlichen CO2-Ausstoß von rund 1.900 Bürgerinnen und Bürgern.
Mehr zum "Klimaschutzbetrieb CO2-20"
Ob Handwerksbetrieb oder Industriekonzern - um die Auszeichnung "Klimaschutzbetrieb CO2-20" können sich Unternehmen jeder Größe bewerben, wenn sie ihre CO2-Emissionen am Firmenstandort im Land Bremen in den letzten fünf Jahren nachweislich um 20 Prozent gesenkt haben. Hier wird neben Energiesparmaßnahmen auch die Nutzung selbst erzeugter regenerativer Energie anerkannt. Ein Expertenteam bewertet die Klimaschutz-Leistungen getrennt nach den Energieträgern Strom, Gas, Öl und Fernwärme. Der Titel "Klimaschutzbetrieb CO2-20" ist mit einer Jahreszahl versehen, die den Aktionszeitraum bezeichnet. Auf diese Weise können sich auch bereits ausgezeichnete Unternehmen, die weiterhin nach Energieeinsparmöglichkeiten suchen, jährlich neu um den Titel bewerben.
Ausgezeichnete Unternehmen qualifizieren sich automatisch für eine Mitgliedschaft in der 'partnerschaft umwelt unternehmen'. Weitere Informationen unter www.umwelt-unternehmen.bremen.de