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Fünf innovative Projekte aus der Metropolregion Bremen-Oldenburg in der Endrunde des Klimaanpassungswettbewerbs „Fit für den Klimawandel“ 2012

(lifePR) (Bremen, )
Wer gewinnt den Wettbewerb „Fit für den Klimawandel“ 2012? Fünf Projekte aus Delmenhorst, Großenkneten, Oldenburg, Vechta und Wildeshausen sind in dem mit insgesamt 15.000 Euro dotierten Wettbewerb in den beiden Kategorien >>Umgesetztes Projekt<< und >>Idee<< für das Finale nominiert. Die thematische Bandbreite reicht von angepasster Energieversorgung in der Ernährungsbranche über Innovationen aus den Bereichen Logistik, Straßenbau und Konsum bis hin zu nachhaltigen Geschäfts- sowie Bildungskonzepten. Am 8. Mai werden in der Handelskammer Bremen im Beisein von Prof. Dr. Klaus Töpfer, Exekutivdirektor des IASS in Potsdam und Bundesumweltminister a.D., die Gewinner gekürt.

In einem anonymisierten Bewertungsverfahren beurteilte ein unabhängiges, nationales Expertenkomitee aus Wirtschaft und Wissenschaft die eingereichten Projekte. Gesucht waren einerseits bereits umgesetzte oder in der Umsetzung befindliche Klimaanpassungsmaßnahmen. Andererseits konnte man sich auch mit Ideen, die geeignet sein könnten, sich an die Folgen des Klimawandels anzupassen, bewerben. Die Bewerbungen von Paneuropa-Rösch GmbH, mensch und umwelt gbr, Kornkraft Naturkost GmbH, D. Meyer Kühlanlagen GmbH und Ernst Petershagen GmbH & Co. KG haben sich gegen die Mitbewerber durchgesetzt und ziehen nun ins Finale ein.

„Wir freuen uns über die Qualität an eingereichten Bewerbungen, die eindrucksvoll demonstriert haben, wie vielfältig und innovativ mit dem Thema Klimawandel bereits in der Region umgegangen wird. Sich schon jetzt mit den möglichen Folgen des Klimawandels auseinanderzusetzen, zeugt von einem hohen Maß an Chancen- und Problembewusstsein und bestärkt uns in unserer Forschungsarbeit“ erklärt Andreas Lieberum, Geschäftsführer des Klimaanpassungsprojekts ‚nordwest2050‘, welches den Wettbewerb gemeinsam mit dem Metropolregion Bremen-Oldenburg im Nordwesten e.V. initiiert hat.

‚nordwest2050‘ ist eines von sieben Modellprojekten in Deutschland, das vom BMBF im Rahmen der Fördermaßnahme KLIMZUG (Klimawandel in Regionen zukunftsfähig gestalten) mit rund zehn Millionen Euro gefördert wird. KLIMZUG ist Teil der Hightech-Strategie zum Klimaschutz der Bundesregierung. Gemeinsam mit den wissenschaftlichen Einrichtungen in der Region, vielen Wirtschaftspartnern und der Metropolregion Bremen-Oldenburg wird in den Clustern Energie, Ernährung, Hafen/Logistik , Politik sowie Verwaltung geforscht und Innovationen zur Klimaanpassung entwickelt, um die Wettbewerbsfähigkeit der Region auch unter den turbulenteren Bedingungen des Klimawandels zu erhalten.

Die fünf Finalisten:

Asphaltexperten“
Ernst Petershagen GmbH & Co. KG
Die schnelle und flexible Reparatur witterungsbedingter Straßenschäden, die durch den Klimawandel zunehmen und die Zulieferketten verschiedenster Branchen gefährden werden, stellt für das Bauunternehmen Ernst Petershagen aus Delmenhorst einen neuen Arbeitsschwerpunkt dar. Für die strategische Erweiterung des Geschäftsbereiches werden die Nachwuchs- und Stammkräfte weitergebildet und Konzepte zur Schnellreparatur optimiert. Bisherige Abläufe und Verfahren für den Beruf des Straßenbauers im Asphaltbereich werden umfangreich überarbeitet und ergänzt.
www.epd-bau.de

„Energie der Zukunft“
Kornkraft Naturkost GmbH
Die steigenden Temperaturen bedeuten für den Großhändler Kornkraft Naturkost aus Großenkneten im Landkreis Oldenburg einen erhöhten Kühl- und Strombedarf für das Lebensmittellager. Um die Kälteverluste zu minimieren, wurde bei der Installation der Verbundkühlanlage auf die Anordnung der Waren in den Kühlzellen geachtet: die kälteste Zone liegt innen und die wärmsten außen. Daneben sorgt die Beschattung durch die Kollektoren der betriebseigenen Photovoltaikanlage für eine geringere
Erwärmung des Lagergebäudes. Ein Zapfwellen-Stromerzeuger soll kurzfristige Stromausfälle durch Starkwetterereignisse überbrücken und damit die Kühlung sicher stellen.
www.kornkraft.com

„KOSTBAR“
mensch und umwelt gbr
Die Dienstleistungsagentur mensch und umwelt aus Oldenburg sensibilisiert Verbraucherinnen und Verbraucher mit dem Bonusheft KOSTBAR in unterhaltsamer und nicht belehrender Form für die Folgen des Klimawandels. Durch die Kombination von Tipps und Gutscheinen wird die Nachfrage an nachhaltigen und klimaangepassten Produkten und Dienstleistungen in der Region befördert. Unter anderem motiviert KOSTBAR zu einem klimafreundlichen Konsum nach den Kriterien regional, bio
sowie fair und befähigt die Menschen in der Region zur privaten Klimaanpassung und CO2-Einsparung.
www.mensch-und-umwelt.de

>>Notwendige Klimaanpassungsstrategien einer nachhaltigen und zukunftsorientierten Logistik<<
Paneuropa-Rösch GmbH Transporte
Um den Folgen des Klimawandels gezielt zu begegnen, hat das Logistikunternehmen Paneuropa-Rösch aus Vechta verschiedene Anpassungsmaßnahmen umgesetzt. So wurden die Fahrzeuge mit modernisierten Standklimaanlagen ausgestattet und die Farbe des Führerhauses von dunkel auf hell umgestaltet, um die Konzentrationsfähigkeit der Fahrer an extremen Sommertagen zu gewährleisten. Darüber hinaus wurden Ausweichstrecken gesucht, die den Warenaustausch nach Südeuropa sicherstellen, falls es durch Extremwetterereignisse oder Gletscherschmelze in den Alpenregionen zu Verzögerungen kommt.
www.paneuropa.com

>>Klimatisierung eines Putenstalls<<
D. Meyer Kühlanlagen GmbH
Puten können nicht schwitzen und geraten bei hohen Temperaturen in Stress, was zu Krankheiten und zum Tod der Tiere führen kann. Die D. Meyer Kühlanlagen GmbH aus Wildeshausen im Landkreis Oldenburg stellt mit ihrem innovativen Energiekonzept sicher, dass auch bei steigenden Außentemperaturen die Luft in Putenmastställen nicht über 21°C steigt. Dung und Einstreu der Puten werden in einer Biogasanlage verwertet. Das anfallende Biogas wird zu einem Blockheizkraftwerk (BHKW) geführt und dort in Strom und Wärme umgewandelt. Der Strom wird an den örtlichen Versorger verkauft und die Abwärme beheizt neben dem Fermenter im Winter auch die Ställe und das Wohngebäude. Im Sommer wird die überschüssige Wärme mit Hilfe einer Absorptionskälteanlage direkt für die Stallkühlung verwendet. Hierzu erzeugt die Kälteanlage aus der Abwärme Kaltwasser, mit dem die Kühlregister betrieben werden, die die Zuluft in die Ställe abkühlt.
www.meyer-kuehlanlagen.de


Weitere Informationen unter www.nordwest2050.de
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