„Für uns ist diese Kooperation der Einstieg in das Thema E-Car-Sharing“, sagt Kerstin Homrighausen, Geschäftsführerin der cambio StadtAuto Bremen CarSharing GmbH. „Wir freuen uns darauf, Bremerinnen und Bremern, die per Car-Sharing schon umweltfreundlich mobil sind, jetzt auch das emissionsfreie Fahren anbieten zu können.“ Dazu hat das Unternehmen in neue Fünfsitzer des Typs „Zoé“ von Renault investiert. Die Reichweite dieser Fahrzeuge beträgt laut Hersteller rund 400 Kilometer. Eine cambio-eigene Buchungssoftware stellt zudem sicher, dass immer genug Strom in der Batterie ist: „Unser Programm berechnet und berücksichtigt anhand der gewünschten Fahrtdauer und -strecke die nötige Batterieladezeit zwischen zwei Buchungen“, erläutert Kerstin Homrighausen.
Dafür, dass die Elektrofahrzeuge von cambio an ihren Parkplätzen unmittelbar und umweltschonend aufgeladen werden, sorgt swb. Und nicht nur dafür, denn an jeder der alsbald vier Stationen gibt es darüber hinaus einen zusätzlichen, öffentlich zugänglichen Ladeparkplatz für Elektrofahrzeuge. „Unsere Ladeinfrastruktur mit 100 Prozent Ökostrom ist eine logische Ergänzung zum E-Car-Sharing“, sagt Dr. Torsten Köhne, Vorstandsvorsitzender der swb AG. „Überhaupt ist die E-Mobilität ein wichtiges Element unserer Unternehmensstrategie. Wir wollen viele weitere Schritte machen, um die Ladeinfrastruktur auszubauen und die Nutzung der E-Mobilität attraktiver zu gestalten“, ergänzt er. Dazu gehöre unter anderem, dass die in Bremen und Bremerhaven bisher vorhandenen 15 öffentlich zugänglichen Ladesäulen erneuert wurden. Bis Ende des Jahres sollen 25 weitere hinzukommen, darunter auch Schnellladesäulen.
Bremens Umweltsenator Dr. Joachim Lohse begrüßt die Initiative und Kooperation der zwei Bremer Unternehmen: „Elektromobilität und Car-Sharing sind eine gute Kombination. Zum einen können die vor allem durch Dieselmotoren verursachten Stickoxidbelastungen gemindert werden. Zum anderen entlastet Car-Sharing gleichzeitig den knappen Straßenraum vom hohen Parkdruck. Deshalb werden wir auch die künftigen mobil.punkte und mobil.pünktchen für Elektroautos vorab entsprechend planen, damit bei Bedarf Ladesäulen installiert werden können.