In Zeiten, wo alle Welt Pkws mit Elektroantrieb als das kommende Verkehrsmittel betrachtet, wollte Fred Jackisch, Projektleiter bei swb für alternative Antriebe, genau wissen, wie Autofahrerinnen und Autofahrer in Bremen die Zukunft des motorisierten Individualverkehrs (MIV) einschätzen. „Strom und Erdgas als Antriebstechnologien sind für uns als Energieversorger interessant. Im Sinne unserer Kunden versuchen wir fortwährend, die Nutzung beider Möglichkeiten im Individualverkehr voranzutreiben. Zudem tragen die Technologien zur Vermeidung von CO2- und Stickoxid-Emissionen bei und sind allein deshalb schon zukunftsweisend. Wo genau die Bedarfe und Potenziale bei Autofahrern in Bremen liegen, das zeigen uns die Umfrage-Ergebnisse.“
Im Zuge der Online-Umfrage beantworteten 65 Bremer Autofahrerinnen und Autofahrer Fragen zur Zukunft der Mobilität im Allgemeinen und zur Situation von mit Erdgas (CNG) angetriebenen Autos im Speziellen. So beurteilten 84 Prozent von ihnen den Markt für Pkws mit Dieselmotoren als zurückgehend; 42 Prozent stufen den Marktanteil für Benziner als schrumpfend ein während 24 Prozent letzteren im Wachstum sehen und die restlichen keine Veränderung erwarten. Besonders der Markt für Pkws mit Elektroantrieb wird als stark wachsend eingestuft, aber auch dem Wasserstoffantrieb wird Wachstum prognostiziert, genauso wie die befragten Bremerinnen und Bremer CNG ein größeres Marktpotenzial zusprechen. 57 Prozent der Erdgasfahrer würden beim Neukauf eines Autos wieder ein Erdgasfahrzeug kaufen, denn sie und 94 Prozent aller Befragten sind vor allem von der Kostenersparnis beim Tanken überzeugt.
Als alternative Mobilitätsformen im Vergleich zum motorisierten Individualverkehr (MIV) sehen 76 Prozent der Befragten ein deutliches Wachstum im ÖPNV, 84 Prozent im stationären Car-Sharing und 88 Prozent beurteilen flexibles Car-Sharing als das Zukunftsmodell. 66 Prozent schätzen privates Auto teilen als gute Mobilitätsalternative ein. Die Umfrage zeigt, dass der MIV insgesamt an Bedeutung verlieren wird, denn die Mehrheit der Befragten geht davon aus, dass sich der Mobilitätsmix insgesamt in Zukunft vielfältiger gestalten wird und man nicht nur auf eine einzige Antriebsart setzen sollte.
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