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„Zappenduster!“ soll‘s nicht mehr werden

Mit mehr Information und Beratung für weniger Energiesperren: Runder Tisch "Energiesperren verhindern" startet Kampagne im Land Bremen

(lifePR) (Bremen, )
Im Land Bremen wirbt ab sofort eine Kampagne für schnelle Hilfe gegen Energiesperren. „Zappenduster!“ heißt sie und ist von den Mitgliedern des Runden Tisches „Energiesperren verhindern“ erarbeitet worden. Die Gruppe stellt heute ein erstes Maßnahmenpaket vor. Sein Inhalt: Informationen zur Hilfe und Selbsthilfe in fünf Sprachen. Der Runde Tisch „Energiesperren verhindern“ – von swb im Herbst 2014 ins Leben gerufen – ist eine in Bremen und Bremerhaven bislang einmalige Zusammensetzung von Vertreterinnen und Vertretern der Sozialämter, Jobcenter, Verbraucherzentrale, Schuldnerberatungen, Aktionsgemeinschaft arbeitsloser Bürgerinnen und Bürger e.V. (agab), von Sozial- sowie Umweltressort und swb.

Information ist der erste Schritt zur Hilfe. Jetzt gibt es eine kostenlose Info-Hotline, eine Webseite, Plakate und Faltblätter in fünf Sprachen unter dem Motto „Zappenduster! – Handeln Sie, bevor es zu spät ist!“, um über die Folgen, Kosten und Unterstützungsmöglichkeiten zu informieren, wenn Strom, Erdgas oder Trinkwasser abgestellt werden. Auf www.sos-stromsperre.de klären die Akteure des Runden Tisches darüber auf, was es heißt, wenn die Heizung kalt, die Dusche trocken und das Licht aus bleiben, und welche Einrichtung in welcher Situation am besten helfen kann.

Grundlage der Kommunikationsoffensive ist die intensive Zusammenarbeit aller am Runden Tisch Beteiligten. Zuständigkeiten und Abläufe rund um die Mahnungen, den Sperrprozess und die Gewährung von Transferleistungen durch staatliche Stellen wurden dargestellt. Ein Ergebnis ist, die Geschwindigkeit der Bearbeitung zu erhöhen. Zudem sorgen die Darstellung von Verantwortlichkeiten und Arbeitsprozessen sowie die Benennung konkreter Ansprechpartnerinnen und -partner bei den beteiligten Institutionen für mehr Transparenz. So kann in Zukunft bei einer drohenden Energiesperre auf direktem Weg individuell abgestimmt werden, ob und wie in der jeweiligen, immer individuell gelagerten Situation zu helfen ist. Darüber hinaus strafft swb das Mahnverfahren mit dem Ziel, ein weiteres Ansteigen der Schulden rechtzeitig zu stoppen.

Anlässlich des Kampagnenauftakts sagt Andrea Klähn von der Senatorin für Soziales, Jugend, Frauen, Integration und Sport: „Es gibt bereits viele Hilfsangebote, doch diese werden – so die Erfahrung aller am Runden Tisch beteiligten Einrichtungen – von den Betroffenen gar nicht oder in der Regel zu spät aufgesucht. Es ist also schwierig, die Gruppe der Betroffenen überhaupt mit der Vielzahl von bestehenden Angeboten zu erreichen. Mit Hilfe der am Runden Tisch beschlossenen Kommunikationsmittel hoffen wir, künftig besser und Institutionen-übergreifend über Zuständigkeiten und Unterstützungsmöglichkeiten aufklären zu können, damit die Betroffenen schneller in die Beratung kommen und ihnen besser und gezielter geholfen werden kann.“

Esther Binner vom Fachzentrum Schuldenberatung im Lande Bremen e.V. (FSB) begrüßt die nun erweiterte praxisorientierte Arbeitsform und erklärt hierzu stellvertretend für die Vertreterinnen und Vertreter der Beratungsstellen: „Im Rahmen der Arbeit am Runden Tisch wurden die Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit den Beratungsstellen verbessert. Auch wir haben jetzt einen direkten Zugang zu swb und können so zeitnah die Interessen der Ratsuchenden vertreten.“

„Wir versprechen uns mit der Kampagne ‚Zappenduster!‘ einen großen Schritt in Richtung Vermeidung von Energiesperren“, bekräftigt Dieter Schmidt, Teamleiter der swb-Kundencenter in Bremen und Bremerhaven, das Engagement von swb. „Gemeinsam werden wir uns mit allen Beteiligten um die Lösung der Probleme bemühen und können idealerweise den Sperrprozess sogar anhalten, wenn erkennbar ist, dass die Tilgung der Schulden erfolgen wird.“ Die Arbeit des Runden Tisches wird auch im nächsten Jahr fortgesetzt, um die Auswirkungen des neuen Vorgehens zu analysieren und über weitere Hilfeleistungen zu diskutieren.

Über den Runden Tisch:
Im Land Bremen sind immer mehr Menschen von Armut betroffen. Im Jahr 2013 waren 23 Prozent aller Bremerinnen und Bremer durch Armut gefährdet, womit Bremen erstmals die höchste Quote der Armutsgefährdung in Deutschland aufweist. Für viele Menschen wird es immer schwieriger, ihre Verbindlichkeiten wie Strom-, Erdgas- oder Trinkwasserrechnungen zu bezahlen. Energiesperren mit gravierenden Folgen für den Einzelnen können die Folge sein. Die Anzahl der Stromsperren im Land Bremen steigt seit 2013 wieder an und lag 2014 bei knapp 5.500. Grund genug für swb, einen Runden Tisch ins Leben zu rufen.

Der Runde Tisch ist eine Initiative von swb in Kooperation mit: Aktionsgemeinschaft arbeitsloser Bürgerinnen und Bürger e.V., Amt für Soziale Dienste Bremen, Der Senator für Umwelt, Bau und Verkehr, Die Senatorin für Soziales, Jugend, Frauen, Integration und Sport, Fachzentrum Schuldenberatung Bremen e.V., Jobcenter Bremen und Bremerhaven, Sozialamt Bremerhaven, Verbraucherzentrale Bremen e.V., Verein für Innere Mission in Bremen. Alle Beteiligten haben sich zur Kooperation verpflichtet und arbeiten gemeinsam daran, Betroffenen transparent und schnell helfen zu können, um Energiesperren künftig zu verhindern und soziale Härten besser auffangen zu können.

Zappenduster! ist eine Kampagne des Runden Tisches zum Thema ‚Energie- und Wassersperren vermeiden‘ in Bremen und Bremerhaven.
www.sos-stromsperre.de
Kostenlose Info-Hotline 0800 8765430

Website Promotion

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Infos und Hilfe bei Energiesperren im Land Bremen

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Als Bremer Projektmanagement und PR-Agentur arbeitet ecolo zu allen Themen, die sich unter dem Begriff Nachhaltigkeit zusammenfassen lassen. Dazu zählen Aktivitäten aus den Bereichen Natur- und Klimaschutz, Klimaanpassung, nachhaltige Mobilität sowie betrieblicher Umweltschutz und CSR. Das auf den nachhaltigen Umgang mit den Ressourcen ausgerichtete Tätigkeitsfeld umfasst alle klassischen Agentur-Dienstleistungen wie auch die Konzeption und Steuerung mittel- und langfristiger Kampagnen und Projekte.

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