Unter dem Titel „Gegenwind“ war bereits 1990 im Verlag Neues Leben Berlin ihr erster Band mit Erzählungen erschienen. 1994 folgte im damaligen Verlag Stock & Stein Schwerin „Neue Farm der alten Tiere. Ein Märchen?“, das der Wiedenverlag Crivitz 2014 in einer überarbeiteten Auflage erneut herausbrachte – ein Wendebuch der besonderen Art. Im selben Jahr erschien im Freiraum-Verlag Greifswald auch ihre Erzählung „Eisblumen“, in der Thea, wie die Autorin Jahrgang 1957, in Mecklenburg geboren, aufgewachsen und dortgeblieben, in schlaflosen Nächten Zwischenbilanz zieht, über Familie, Freunde, Kollegen und über Schweres, Gutes, Tragisches und Komisches in ihrem Leben nachdenkt. Zentrum aller Episoden, die vor dem Hintergrund von Orten und Landschaften Mecklenburgs spielen und scheinbar dem realen Leben nachgeschrieben sind, ist die Wahrheit. Zahlreiche Prosa- und Lyrik-Veröffentlichungen in Anthologien und Zeitschriften sowie für Funk und Theater zeugen von der Vielseitigkeit und der Schreibfreude der Autorin. Bei EDITION digital liegen „Gegenwind“ und „Neue Farm der alten Tiere. Ein Märchen?“, sowie „Im Gelben. Geschichten aus Mecklenburg-Vorpommern“ und „Eisblumen“ vor. Alle vier E-Books von Sonja Voß-Scharfenberg sind unter edition-digital.de sowie im Online-Buchhandel zu haben.
Sonja Voß-Scharfenberg wurde am 4. August 1957 in Schwerin geboren, wo sie auch heute noch lebt und schreibt. Die gelernte Wirtschaftskauffrau kommt aus der Bewegung der schreibenden Arbeiter und hat von 1981 bis 1984 ein Fernstudium am Leipziger Literaturinstitut absolviert. Sie hat in verschiedenen literarischen Gruppen, Zirkeln und Werkstätten mitgewirkt, Workshops und Seminare geleitet und Lesungen organisiert. Sie ist Mitglied im VS. 1990 hatte sie das Anna-Seghers-Stipendium der Akademie der Künste Berlin erhalten. 2013 war sie mit dem 1. Preis des erstmals 2012 ausgeschriebenen Landschreiber-Wettbewerbs des Geheimsprachen Verlags/Verlags auf der Warft (ADW) und der Internationalen Gesellschaft für Sondersprachenforschung (IGS) ausgezeichnet worden. Das damalige Thema lautete „Mit Sprache über Sprache“. Die Preisträgerin hatte sich mit ihrem Text „Die verlorenen Sätze - ein Adventsmärchen“ beteiligt.