Bei EITION digital liegen insgesamt 14 E-Books von Heiner Rank vor, die unter edition-digital.de sowie im Online-Buchhandel zu haben sind. Darunter befinden sich der seinerzeit viel beachtete, erstmals 1973 im Verlag Neues Leben Berlin veröffentlichte, sehr fantasievoll geschriebene utopische Roman „Die Ohnmacht der Allmächtigen“, in dem ein Mensch auf dem fremden Planeten Astilot erwacht, der sich dort wie in einem falschen Film vorkommt, sowie die Krimis „Meineid auf Ehrenwort“ (1959) und „Falschgeld“ (1962), „Nebelnacht“ (1967), „Schüsse im Hafen“ (1964), und „Die letzte Zeugin“ (1976). Als sein letztes Buch war 1993 ebenfalls ein Kriminalroman erschienen – „Goldener Sonntag“: Weil er sich weigert, dem zukünftigen Schwiegersohn des Innensenators eine glänzende Beurteilung zu schreiben, verliert Kriminalkommissar Paul Fennek seinen Job bei der Berliner Kripo. Kurze Zeit nach seiner Entlassung rauben jedoch bewaffnete Gangster die Tageseinnahmen eines Kaufhauses und töten einen Mann. Die Ermittlungen der ehemaligen Kollegen Paul Fenneks ziehen sich über Monate hin, kommen aber nicht von der Stelle. Auch ein Räuber verliert sein Leben, offenbar von seinesgleichen ermordet. Fennek, der immer noch über gute Verbindungen zur Unterwelt verfügt, wird aus dem vorzeitigen Ruhestand zurückgeholt. Er soll die Ermittlungen übernehmen.
Heiner Rank wurde am 11. Dezember 1931 in Nowawes, dem heutigen Babelsberg, geboren. Nach dem Abitur absolvierte er eine Ausbildung als Industriekaufmann, arbeitete auch als Traktorist, als Film-Geschäftsführerassistent sowie als Regie- und Dramaturgie-Assistent am Landestheater Parchim und als Gastregisseur am Volkstheater Halberstadt . Seit 1956 war Rank als freiberuflicher Schriftsteller tätig und lebte in Kleinmachnow. In den Jahren 1963 und 1964 saß er allerdings im Gefängnis (Straflager Oelsnitz), da er offenbar über die Möglichkeit gesprochen hatte, die DDR zu verlassen. Bis 1988 leitete er den Arbeitskreis Utopische Literatur beim Schriftstellerverband der DDR - als Nachfolger von Günther Krupkat und als Vorgänger von Klaus Frühauf. Heiner Rank starb am 17. November 2014 in Berlin. Übersetzungen seiner Romane und Erzählungen erschienen unter anderem in Ungarn und in Polen, in der CSSR und in der UdSSR.