Dr. Gerhard Branstner wurde am 25. Mai 1927 als Kind überzeugter Kommunisten im zwischen Weimar und Rudolstadt gelegenen Blankenhain in Thüringen geboren. Nach dem Besuch der Volksschule absolvierte er eine dreijährige Verwaltungslehre. Noch 1945 als Soldat eingezogen, geriet er im Zweiten Weltkrieg gleich drei Mal hintereinander in Kriegsgefangenschaft, zunächst in amerikanische, danach in französische und in belgische, aus der er 1947 entlassen wurde. Nach seinem 1951 an der ABF Jena abgelegten Abitur studierte er an der Berliner Humboldt-Universität. Von 1956 bis 1962 wirkte er als Dozent an derselben Universität, von 1962 bis 1964 war er zunächst Lektor und von 1966 bis 1968 Cheflektor im Eulenspiegelverlag/Das Neue Berlin. Mit einer Arbeit „Über den Humor und seine Rolle in der Literatur“ promovierte er 1963 zum Dr. phil. Seit 1968 war er freiberuflicher Schriftsteller. Im April 2000 war Dr. Branstner, der am 18. August 2008 in Berlin verstarb, wegen seines am 14. März 2000 in der „Jungen Welt“ veröffentlichten Artikels „Klartext, Herr Genosse Gysi!“ aus der PDS ausgeschlossen worden. Dieser Ausschluss wurde allerdings bereits im Juni desselben Jahres aufgrund seines Einspruchs von der Bundesschiedskommission der Partei wieder aufgehoben. Zuletzt hatte Branstner in Berlin gelebt und war dort, neben seiner Tätigkeit als Autor, zumeist auf Theaterveranstaltungen und Lesungen aufgetreten.
„Dr. Heiterkeit“ wäre am 25. Mai 95 Jahre alt geworden - EDITION digital erinnert an den vielseitigen Gerhard Branstner
Dr. Gerhard Branstner wurde am 25. Mai 1927 als Kind überzeugter Kommunisten im zwischen Weimar und Rudolstadt gelegenen Blankenhain in Thüringen geboren. Nach dem Besuch der Volksschule absolvierte er eine dreijährige Verwaltungslehre. Noch 1945 als Soldat eingezogen, geriet er im Zweiten Weltkrieg gleich drei Mal hintereinander in Kriegsgefangenschaft, zunächst in amerikanische, danach in französische und in belgische, aus der er 1947 entlassen wurde. Nach seinem 1951 an der ABF Jena abgelegten Abitur studierte er an der Berliner Humboldt-Universität. Von 1956 bis 1962 wirkte er als Dozent an derselben Universität, von 1962 bis 1964 war er zunächst Lektor und von 1966 bis 1968 Cheflektor im Eulenspiegelverlag/Das Neue Berlin. Mit einer Arbeit „Über den Humor und seine Rolle in der Literatur“ promovierte er 1963 zum Dr. phil. Seit 1968 war er freiberuflicher Schriftsteller. Im April 2000 war Dr. Branstner, der am 18. August 2008 in Berlin verstarb, wegen seines am 14. März 2000 in der „Jungen Welt“ veröffentlichten Artikels „Klartext, Herr Genosse Gysi!“ aus der PDS ausgeschlossen worden. Dieser Ausschluss wurde allerdings bereits im Juni desselben Jahres aufgrund seines Einspruchs von der Bundesschiedskommission der Partei wieder aufgehoben. Zuletzt hatte Branstner in Berlin gelebt und war dort, neben seiner Tätigkeit als Autor, zumeist auf Theaterveranstaltungen und Lesungen aufgetreten.