Seine Darstellung reicht von der Entwicklung des Stammes der Obotriten in Mecklenburg seit dem 7. Jahrhundert über die frühen Jahre Niklots, seinen Aufstieg als Obotritenfürst und seinen lebenslangen Kampf gegen die Einführung des Christentums in seinem Herrschaftsbereich bis zu seinem gewaltsamen Tod im Sommer des Jahres 1160. „Man muss sich den Fürsten Niklot als umsichtigen, klugen Heerführer vorstellen, welcher im Interesse seines Volkes an den slawischen Gottheiten festhielt“, stellt Falkenberg fest. Ein eigenes Kapitel ist dem „verhängnisvollen Jahr 1147“ gewidmet, als Papst und Kaiser zu einem Kreuzzug gegen das Slawenland aufriefen, um alle Heiden zu taufen und ihr gesamtes Land der christlichen Herrschaft zu unterstellen. Um seinen Gegnern zuvorzukommen, ließ Niklot unter anderem den Handelsort Lübeck sowie dänisches Gebiet angreifen und die am nordöstlichen Ende des Schweriner Sees strategisch gut gelegene Feste Dobin als Zufluchtsort in der Not zu bauen. Im abschließenden Teil seines Buch schreibt Falkenberg über das Leben, Wirken und Sterben der drei Söhne Niklots, Pribislav, Wertislav und Prislav, und über das weitere Schicksal der Burg Dobin, auf deren Überresten zwischen 1807 und 1946 eine Holländerwindmühle ihren Dienst tat. Außerdem informiert der Autor über die nach den Kommunalwahlen 2004 von sieben Gemeinden am nördlichen Ostufer des Schweriner Außensees begründete neue Gemeinde „Dobin am See“ sowie über den geplanten Niklot-Pfad, der von Retgendorf über Flessenow und das Gelände der alten Burg Dobin, durch die Döpeniederung und durch Hohen Viecheln bis zur Schwedenschanze hinter Hohen Viecheln führen und vertiefend an das Leben des Fürsten Niklot und seiner drei Söhne erinnern soll. Der Band „Zur Geschichte des letzten Obotritenfürsten Niklot, seiner Söhne und der alten Slawenburg Dobin“ ist zugleich das Begleitbuch zum Niklotpfad und ist sowohl unter edition-digital.de als auch im stationären und Online-Buchhandel zu haben.
Autor Dr. Heinz Falkenberg war als Diplomlandwirt in der Tierzuchtforschung tätig. Neben seinen Promotions- und Habilitationsarbeiten hat er dabei eine Vielzahl von Artikeln für Fachzeitschriften verfasst. Seit 1990 wohnt er in Hohen Viecheln, einem kleinen Ort am Nordende des Schweriner Sees, und hat als Ortschronist eine Reihe von Beiträgen zu regionalhistorischen Themen publiziert. So sind von ihm neben Zeitungsbeiträgen unter anderem die folgenden Schriften erschienen: „Hohen Viecheln – 825 Jahre jung“, 2003 (Gemeinschaftsbeiträge); „Eine geschichtliche und kulturhistorische Exkursion am Nordende des Schweriner Sees“, 2008; „700 Jahre gotische Hallenkirche Hohen Viecheln“, 2010 (Falkenberg, Heske); „300 Jahre Geschichte der Fischerfamilie Prignitz“, 2015 sowie Beiträge zu dem Buch „Sagenhafte Orte um den Schweriner See“ von Erika und Dr. Jürgen Borchardt.
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Heinz Falkenberg: Zur Geschichte des letzten Obotritenfürsten Niklot, seiner Söhne und der alten Slawenburg Dobin
EDITION digital, Pinnow
ISBN: 978-3-95655-856-6
80 Seiten, Preis 10,00 € (E-Book: 6,99 €)
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