Kurt David wurde am 13. Juli 1924 in Reichenau in Sachsen (heute Bogatynia) geboren. Nach dem Besuch der katholischen Schule seines Heimatortes und der Handelsschule in Zittau absolvierte er eine kaufmännische Ausbildung. Im Oktober 1942 wurde er zur Wehrmacht eingezogen und im Sommer 1943 an die Front versetzt. Anfang 1945 geriet er in sowjetische Gefangenschaft, aus der er im November 1946 entlassen wurde. Danach arbeitete er als Angestellter der Sozialversicherungskasse, als Angehöriger der Volkspolizei sowie anschließend zwei Jahre als Kreissekretär des Kulturbunds der DDR. Während dieser Zeit schrieb er erste Kurzgeschichten. Als der Autor Rudolf Leonhard (1889 bis 1953) einige davon gelesen hatte, wurde er sein Mentor. Seit 1954 lebte David als freier Schriftsteller zuerst in Oberseifersdorf/Zittau, danach bis zu seinem Tod in Oybin. Für sein literarisches Schaffen wurde er mehrfach ausgezeichnet, so erhielt er 1970 den Alex-Wedding-Preis, 1973 den Nationalpreis, 1980 den Vaterländischen Verdienstorden und 1984 den Lion-Feuchtwanger-Preis. Kurt David starb am 2. Februar 1994 in Görlitz. Sein Sohn Wolfgang David, Jahrgang 1948, ist ebenfalls Schriftsteller.
Ein brutal zerstörter Traum - EDITION digital erinnert zum 100. Geburtstag an Kurt David
Kurt David wurde am 13. Juli 1924 in Reichenau in Sachsen (heute Bogatynia) geboren. Nach dem Besuch der katholischen Schule seines Heimatortes und der Handelsschule in Zittau absolvierte er eine kaufmännische Ausbildung. Im Oktober 1942 wurde er zur Wehrmacht eingezogen und im Sommer 1943 an die Front versetzt. Anfang 1945 geriet er in sowjetische Gefangenschaft, aus der er im November 1946 entlassen wurde. Danach arbeitete er als Angestellter der Sozialversicherungskasse, als Angehöriger der Volkspolizei sowie anschließend zwei Jahre als Kreissekretär des Kulturbunds der DDR. Während dieser Zeit schrieb er erste Kurzgeschichten. Als der Autor Rudolf Leonhard (1889 bis 1953) einige davon gelesen hatte, wurde er sein Mentor. Seit 1954 lebte David als freier Schriftsteller zuerst in Oberseifersdorf/Zittau, danach bis zu seinem Tod in Oybin. Für sein literarisches Schaffen wurde er mehrfach ausgezeichnet, so erhielt er 1970 den Alex-Wedding-Preis, 1973 den Nationalpreis, 1980 den Vaterländischen Verdienstorden und 1984 den Lion-Feuchtwanger-Preis. Kurt David starb am 2. Februar 1994 in Görlitz. Sein Sohn Wolfgang David, Jahrgang 1948, ist ebenfalls Schriftsteller.