Joachim Nowotny, der einer Arbeiterfamilie aus dem damals schlesischen Teil der Oberlausitz entstammte, wurde am 16. Juni 1933 in Rietschen geboren und wuchs bei seinen Großeltern auf. Nach einer Lehre und Arbeit als Zimmermann und dem Abitur an der ABF studierte er von 1954 bis 1958 an der Leipziger Karl-Marx-Universität Germanistik und arbeitete anschließend als Verlagslektor. Seit 1962 lebte er als freier Schriftsteller in Leipzig. Von 1967 bis 1982 wirkte er als Dozent am dortigen Literaturinstitut „Johannes R. Becher“. 1974 wurde Nowotny in den Schriftstellerverband der DDR aufgenommen, war von 1978 bis 1989 einer dessen Vizepräsidenten. Seit 1990 war er Mitglied des Verbands Deutscher Schriftsteller. Der Autor wurde vielfach ausgezeichnet, so erhielt er 1971den Alex-Wedding-Preis, 1977 den Heinrich-Mann-Preis, 1978 den Vaterländischen Verdienstorden in Bronze, 1979 einen Nationalpreis der DDR, II. Klasse für Kunst und Literatur, sowie 1986 den Kunstpreis des FDGB. Joachim Nowotny, der nach einem Unfall Anfang der 1990er Jahre querschnittsgelähmt war, starb am 13. Januar 2014 in Leipzig.
Ein Lausitzer in Leipzig - EDITION digital erinnert zum 10. Todestag an Joachim Nowotny
Joachim Nowotny, der einer Arbeiterfamilie aus dem damals schlesischen Teil der Oberlausitz entstammte, wurde am 16. Juni 1933 in Rietschen geboren und wuchs bei seinen Großeltern auf. Nach einer Lehre und Arbeit als Zimmermann und dem Abitur an der ABF studierte er von 1954 bis 1958 an der Leipziger Karl-Marx-Universität Germanistik und arbeitete anschließend als Verlagslektor. Seit 1962 lebte er als freier Schriftsteller in Leipzig. Von 1967 bis 1982 wirkte er als Dozent am dortigen Literaturinstitut „Johannes R. Becher“. 1974 wurde Nowotny in den Schriftstellerverband der DDR aufgenommen, war von 1978 bis 1989 einer dessen Vizepräsidenten. Seit 1990 war er Mitglied des Verbands Deutscher Schriftsteller. Der Autor wurde vielfach ausgezeichnet, so erhielt er 1971den Alex-Wedding-Preis, 1977 den Heinrich-Mann-Preis, 1978 den Vaterländischen Verdienstorden in Bronze, 1979 einen Nationalpreis der DDR, II. Klasse für Kunst und Literatur, sowie 1986 den Kunstpreis des FDGB. Joachim Nowotny, der nach einem Unfall Anfang der 1990er Jahre querschnittsgelähmt war, starb am 13. Januar 2014 in Leipzig.