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Ein Weltveränderer, ein Angriff mehrerer Kapuzengestalten und ein Wettlauf mit der Zeit - Fünf E-Books von Ostermontag bis Freitag zum Sonderpreis

(lifePR) (Pinnow, )
Es ist immer spannend, erhellend und auch für die Gegenwart nützlich, sich mit dem Leben und Wirken historischer Persönlichkeiten zu befassen – vor allem, wenn sie die Welt verändert haben, auch wenn sie selbst am Anfang vielleicht noch gar nicht ahnten, dass sie das tun würden. Aber sie mussten es tun. Das trifft in besonderem Maße auf einen Mann zu, dem das fünfte und letzte der insgesamt fünf aktuellen digitalen Sonderangebote dieses Newsletters gewidmet ist, die wegen Ostern ausnahmsweise nur fünf Tage lang zum Sonderpreis im E-Book-Shop www.edition-digital.de (Ostermontag, 01.04. 24 – Freitag, 05.04. 24) zu haben sind. In seinem erstmals 1983 zum damaligen Luther-Jahr im Kinderbuchverlag Berlin veröffentlichten Buch „Bruder Martinus. Doktor Martin Luthers Leben und Werke in seinen jungen Jahren mit vielen Zeugnissen von ihm und seinen Zeitgenossen, Freunden und Feinden“ spürt Hans Bentzien der Herkunft, dem Leben und den Kämpfen dieses Mannes nach, der von sich selbst sagte: „Ich bin ein Bauernsohn, der Urgroßvater, mein Großvater, der Vater sind richtige Bauern gewesen. Ich hätte eigentlich, wie jener sagte, ein Vorsteher, ein Schultheiß und was sie sonst im Dorf haben, irgendein oberer Knecht über die anderen werden müssen. Danach ist mein Vater nach Mansfeld gezogen und dort ein Berghäuer geworden. Dorther bin ich.“

So erzählt Martin Luther von seiner Herkunft. Wie aus dem Sohn eines Bauern und Berghäuers der Mönch Bruder Martinus wurde, der es wagte, der allmächtigen und unermesslich reichen römisch-katholischen Kirche den Kampf anzusagen, davon berichtet Hans Bentzien in diesem Buch. Zeitgenossen Martin Luthers kommen zu Wort - Freunde und Feinde -, es entsteht das Bild einer kraftvollen, mitreißenden und unbestechlichen Persönlichkeit voller Leidenschaft und Charakter, Vielseitigkeit und Gelehrsamkeit. Das ist eine spannende, erhellende und nicht zuletzt für die Gegenwart nützliche Lektüre.

Aufschlussreiche Einblicke vor allem in das dramatische Werk von Erik Neutsch bietet der erstmals 1983 im Verlag Tribüne Berlin veröffentlichte Band „Da sah ich den Menschen“. Darin zu finden sind unter anderem sein Schauspiel „Haut oder Hemd“, das Opernlibretto „Karin Lenz“ und der Entwurf eines Szenariums für einen dreiteiligen Fernsehfilm, der das Schicksal des 16-Jährigen Jonas Sperber und des Kommunisten Ossi Brandschädel von 1945 bis 1970 erzählt.

Erstmals 2019 veröffentlichte Johan Nerholz als Eigenproduktion von EDITION digital den dritten Teil seiner Naja-Kirchner-Fantasy-Reihe „Nadja Kirchner und das Kabinett der Überführung“, in dem die junge elternlose Heldin wieder in große Schwierigkeiten gerät. Und das gleich am Anfang des Buches: Nadja Kirchner hat es wieder einmal geschafft. Nur noch ein paar Tage und dann ist die Klasse 9 vorbei. Endlich Ferien! Aber es kommt wieder einmal anders. An einem der letzten Schultage wird die Bannherrin der Senke in der Nähe der Schule von mehreren Kapuzengestalten angegriffen. Das Mädchen kann sich zwar verteidigen, aber allein kommt sie nicht weiter. Nur der Einsatz der Raben und der Kuriergeier, der ehemaligen und aktiven Dämonenhunde sowie von Korfylos verhindern Schlimmeres.

Ebenfalls eine Eigenproduktion von EDITION digital ist die insgesamt 17 Teile umfassende Zeitreisenden-Saga von Hardy Manthey. Erstmals 2014 und 2017 in 2., stark überarbeiteter Auflage erschien Teil 14 „Mexico Yucatan: Die Suche nach dem letzten Sender“: Irgendwo im Urwald auf der zu Mexico gehörenden Halbinsel Yucatan steht der dritte und letzte Sender der Mimoser, den eine außerirdische Zivilisation vor rund 15 000 Jahren auf der Erde errichtet hat. Bis Ende 1936 muss ihn Aphrodite, die Zeitreisende, zerstört haben, damit beim nächsten Sendetermin zu dem fernen Planeten die Mimoser auf der Suche nach einem neuen Heimatplaneten über die Entwicklung auf der Erde getäuscht werden. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt.

Und damit sind wir wieder beim aktuellen Beitrag der Rubrik Fridays for Future angelangt. Jede Woche wird an dieser Stelle jeweils ein Buch vorgestellt, das im weitesten Sinne mit den Themen Klima, Umwelt und Frieden zu tun hat – also mit den ganz großen Themen der Erde und dieser Zeit. Wie könnte eine künftige Welt aussehen, und wie kommen wir dahin – ohne einen Dritten Weltkrieg? Antworten dazu finden sich in der heute präsentierten Neuerscheinung.

Soeben hat Lutz Vogt als Eigenproduktion von EDITION digital das E-Book „Eine neue Weltordnung – von der unipolaren zur multipolaren Welt“ veröffentlicht. Seinem Buch „Das Sterben der alten Weltordnung“ vom Mai 2023 folgt jetzt im April 2024 das Buch „Eine neue Weltordnung“ mit dem Anspruch, in der Analyse der gegenwärtigen Kräftekonstellationen und absehbaren künftigen Entwicklungen ein Bild der Hauptlinien internationaler Staatenbeziehungen zu skizzieren.

In dem vorliegenden Text werden wesentliche Aspekte sichtbar, die der jetzigen Situation immanent sind und deren Beachtung für unsere politische, wirtschaftliche und kulturelle Zukunft von Bedeutung ist.

Der bereits laufende Prozess des Überganges von einer unipolaren zu einer multipolaren Welt erfordert ein Denken und Handeln aller Protagonisten, das einen möglichst gewaltfreien Übergang von einer sterbenden zu einer aufsteigenden globalen Ordnung ermöglicht.

In der folgenden Leseprobe zu "„Bruder Martinus. Doktor Martin Luthers Leben und Werke in seinen jungen Jahren mit vielen Zeugnissen von ihm und seinen Zeitgenossen, Freunden und Feinden“ von Hans Bentzien wird der Moment geschildert, als Martin Luther vor Kardinal Cajetan steht, der ihn im Auftrag des Papstes wegen seiner Thesen verhören soll. Trotz der Drohungen und des Drucks, seine Irrtümer zu widerrufen und damit seine Lehren und Anhänger zu verleugnen, bleibt Luther standhaft und beharrt auf der Autorität der Bibel über päpstliche Anordnungen, was zu einem entscheidenden Wendepunkt in der Reformation führt.

Kardinal Cajetan machte sich sofort, nachdem er den päpstlichen Auftrag zum Verhör erhalten hatte, mit Luthers Schriften vertraut. Auch er hatte sich schon in verschiedenen Aufsätzen zur Ablassfrage geäußert, kannte also die Theorie und auch die Praxis. Er war vorbereitet. In seiner Person stand auch der General des Dominikanerordens vor Luther, sein höchster Vorgesetzter nach dem Papst.

Cajetan ließ Luther einige Tage warten. Er schickte ihm nur einen Mann aus seinem Gefolge, der ihn vorbereiten sollte und ihm riet: „Ihr habt die Ablassfrage viel zu ernst genommen. Warum sollte man nicht Unwahres lehren, wenn die Unwahrheit nur tüchtig Geld einbringt? Über die Gewalt des Papstes darf man freilich nicht disputieren. Die ist so groß, dass der Papst heute geltende Glaubenslehren durch einen bloßen Wink außer Kraft setzen könnte. Was kümmert den Papst aber Deutschland? Ihr werdet doch wohl die sechs Buchstaben aussprechen können: Revoco! Ich widerrufe!“

Dieser sich schlau dünkende Italiener hatte Luthers Widerstandskraft kräftig gestärkt. Trotzdem schrieb Martin in diesen Tagen verschiedene Briefe, die wie Abschiedsbriefe klingen, so an seinen Mitstreiter Philipp Melanchthon:

„Hier geschieht nichts Neues oder Besonderes außer dem Einen, dass die Stadt voll ist vom Lärm über meine Person, und dass alle den Menschen zu sehen begehren, welcher der Herostratus einer so großen Feuersbrunst ist. Du aber handle weiterhin als Mann und lehre die jungen Leute das Richtige. Ich gehe hin, mich für Euch und für sie opfern zu lassen, wenn Gott will. Lieber will ich zugrunde gehen und - das allein fällt mir bitterschwer - den so beglückenden Umgang mit Euch für ewige Zeiten entbehren, als dass ich widerrufe ...“

Am 12. Oktober begann das Verhör endlich im Hause des reichen Geldverleihers Fugger. Wie es vorgeschrieben war, warf sich Luther vor Cajetan auf den Boden. Auf den ersten Wink erhob er sich auf die Knie, dann erst, beim zweiten, stand er ganz auf. Nach ein paar freundlichen, allgemeinen Phrasen begann das Verhör. Cajetan forderte dreierlei von Luther, er fügte hinzu, dass er das im Auftrage des Papstes täte. Erstens: Luther solle seine Irrtümer bereuen und widerrufen. Zweitens solle er versprechen, sie nicht mehr zu lehren, und drittens solle er sich aller Umtriebe enthalten, die den Kirchenfrieden stören könnten.

Das bedeutete, Luther sollte mundtot gemacht werden und außerdem noch als Verfasser und Verbreiter von Irrlehren dastehen und gebrochen nach Wittenberg zurückkehren. Damit hätte man alle seine Anhänger, die an ihn glaubten, auf einen Schlag führerlos gemacht. Doch Luther begann zum Erstaunen des Kardinals zu diskutieren. Cajetan war gezwungen, sich auf Luthers Feld zu begeben. Er versuchte, einige Thesen zu widerlegen, die sich damit beschäftigten, dass allein der Glaube rechtfertige. Das sei neu und falsch, meinte er. Luther antwortete darauf, dass er darin nicht nachgeben könne. Darauf wurde Cajetan schärfer und schrie ihn an: „Das musst du, ob du willst oder nicht, noch heute widerrufen!“ Sollte er das nicht tun, würde er nicht nur diesen Punkt, sondern alles, was Luther gesagt habe und noch sagen würde, verdammen.

Martin Luther ließ sich jedoch nicht beirren, er blieb bei seiner Meinung, dass die Bibel über den Anordnungen und Erklärungen des Papstes stünde, so wie er es bei dem alten Mönch in Erfurt verstanden hatte. Er wurde immer wieder unterbrochen von den fordernden Rufen Cajetans: „Widerrufe, erkenne deinen Irrtum! Das und nichts anderes ist der Wille des Papstes!“ So ging es hin und her, und Luther bat um Bedenkzeit, da er sah, dass nichts bei dieser Sache herauskäme.

Am nächsten Tag kamen auch Staupitz und Link, seine Freunde, und Frosch und einige Brüder mit ins Fuggerhaus. Cajetan lächelte ob dieser Verstärkung. Luther begann, er wolle seine Meinungen überall öffentlich vor gelehrten Gremien der verschiedenen Universitäten debattieren oder auch schriftlich auf die Vorhaltungen Cajetans eingehen. Als auch Staupitz für eine schriftliche Erwiderung eintrat, erlaubte Cajetan das, und Luther ging sogleich in sein Quartier und begann mit der Arbeit. Am 14. Oktober erschienen sie zum dritten Mal beim Verhör. Dort nahm ihm der Kardinal die Schrift ab und sagte, er werde sie nach Rom schicken. Alle Versuche Cajetans, Luther zum Widerruf zu bringen, scheiterten.

Staupitz rechnete fest mit der Verhaftung und begann, in Augsburg Geld für Luther zu sammeln, denn er meinte, Luther müsse außer Landes gehen, am besten nach Paris. Als er das Geld nicht zusammenbekam, reiste er angstvoll und heimlich ab.

In der folgenden Leseprobe aus "Da sah ich den Menschen" von Erik Neutsch wird die beklemmende Atmosphäre einer Werkhalle während des Zweiten Weltkriegs lebendig. Der sechzehnjährige John Sperber erlebt den Alltag zwischen Zwangsarbeitern, deutschen Arbeitern und der drohenden Gefahr aus der Luft. Inmitten der Routine und Spannungen der Mittagspause entwickelt sich eine stille Kommunikation zwischen Sperber und einem Zwangsarbeiter, die in dem beunruhigenden Klang der Luftschutzsirenen und einer geheimen Botschaft ihren Höhepunkt findet.

Anfang März: Werkhalle

Typisches Chemiekolorit. Kälteanlagen. U-förmig gekrümmte, mannsdicke Rohrleitungen, Schwungräder für Verschlüsse, Armaturen. In einer Ecke ein grober Tisch mit Bänken. Mittagspause. Die meisten Arbeiter und Arbeiterinnen in Weiß gekleidet. Die Zwangsarbeiter jedoch, wiederum mit Brandschädel in ihrer Mitte, in blauem Drillich. Sie werden soeben im Gänsemarsch aus der Halle geführt. Etwas abseits hockt John Sperber, sechzehnjährig, einen Werkzeugkasten neben sich. Er wickelt mager belegte Brote aus einem Blatt Zeitungspapier. Der Kopf: Leipziger Neueste Nachrichten. Er ißt, beobachtet dabei die Reihe der Zwangsarbeiter.

Junge Arbeiterin ruft ihm vom Tisch aus zu: Warum setzte dich nicht zu uns, Reparaturfritze?

Sperber: Schlosser, bitte.

Arbeiterin: Haste denn schon ausgelernt, du Kücken?

Meister am Tisch: Ich kenn ihn. Jonas Sperber. Doch weil’s jüdisch klang gestern — John. Seit Anfang des Krieges nun wieder — zu englisch. Trotzdem wurde er reklamiert. Zwei Brüder von ihm sind gefallen. Ein anderer, Thomas, ebenfalls an der Front. Und sein Alter ein Krüppel. War verschüttet im Tagebau.

Sperber reißt den Zeitungskopf ab, knüllt ihn zusammen, glättet ihn wieder.

Arbeiterin: Komm zu uns, Jonny, wennst was erleben willst. Die richtigen Männer vielleicht schon im Himmel. Und der hier auf den Meister deutend kriegt’n nicht hoch. Der Nachwuchs muß ran.

Die Frauen prusten und kichern. Sperber entdeckt die wasserblauen Augen Brandschädels.

Sperber zu leise: Bald werden die Krokusse blühn...

Arbeiterin: Was sagste da?

Sperber laut: Bald werden die Krokusse blühen!

Brandschädel ist aufmerksam geworden, mustert ihn.

Arbeiterin: Der spinnt. Draußen schneit’s.

Plötzlich durchdringendes Geheul von Sirenen. Sperber läßt wie zufällig das zerrissene Zeitungsblatt vor Brandschädels Füße fallen.

Arbeiterin: Und jetzt erst mal Voralarm.

Meister: Macht euch bereit für den Bunker!

Unruhe, die immer mehr zunimmt. Die Deutschen packen hektisch ihre Sachen. Brandschädel bückt sich nach dem Blatt. Doch Sperber setzt kaltblütig seinen Fuß darauf. Ihre Blicke begegnen sich.

Sperber: Momento...

Brandschädel: Die Sonne kommt höher.

Sperber tritt zurück. Die Sirenen heulen zum Vollalarm. In dem Gehetze, das nun entsteht, hat Brandschädel die Zeitung vor den Augen.

Schlagzeile: V2 übt Vergeltung.

Das Datum: Freitag, 2. März 1945.

Doch die 2 ist handschriftlich ergänzt: 12.

Dahinter: 6 h früh.

Brandschädel dreht sich im Laufen noch einmal um, lächelt Sperber zu.

In der folgenden Leseprobe aus "Nadja Kirchner und das Kabinett der Überführung" von Johan Nerholz findet sich die junge Protagonistin Nadja inmitten mystischer Ereignisse und gefährlicher Wesen wieder. Während einer Trainingsstunde in einer Scheune offenbart sich ihr die bedrohliche Nähe der Palekopten, gefährliche Wesen, die einen Angriff an der Grenze zum Reich Kaduros gestartet haben. Zusammen mit Verbündeten wie der Wasserhexe Iri und dem Däumling Kajik schmiedet Nadja einen kühnen Plan, um die Palekopten ein für alle Mal zu besiegen, und entscheidet sich für eine riskante Aktion, die alles verändern könnte.

Zwischenfall an der Grenze

Nadja übte wieder in der Scheune und hatte das Gefühl, dass sich der Besuch bei dem ehemaligen Führer der Geister gelohnt hatte, denn sie konnte nun erstmals schwach mehr als nur die Raben und Geier spüren. Daraus schloss sie, dass es sich um Palekopten handeln musste. Nur trug das nicht gerade zu ihrer Beruhigung bei, denn sie wusste jetzt, dass sie sich permanent in ihrer Nähe aufhielten. Trotzdem trug das aber auch dazu bei, dass sie noch härter arbeitete und dabei immer mehr Erfolge hatte.

„Du solltest es nicht übertreiben!“ Iri war erschienen. Sie kam jetzt täglich vorbei. Das Mädchen unterbrach eine ihrer Abwehrbewegungen und nickte ihr zu.

„Ist Kajik auch da“, fragte sie.

„Hier bin ich!“ Der Däumling saß auf Takeschs Hundehütte.

„Lange nicht gesehen!“ Der kleine Mann nickte dem Mädchen huldvoll vom Hundehüttendach aus zu. Nun nahm Iri die Unterhaltung wieder auf.

„Bringt dir das hier überhaupt noch etwas? Du müsstest doch inzwischen alles können.“ Skeptisch blickte sie das Mädchen an.

„Gerade jetzt bringt es was. Der Donk konnte mir tatsächlich helfen und seine Informationen führten bei mir zu der Erkenntnis, dass ich noch besser werden muss!“ Nadja hatte eine Hand zur Faust geballt und diese dann weit von sich gestreckt. Aus ihrer Faust traten kreisförmige Luftwellen aus, die immer größer wurden, je mehr sie sich von ihr entfernten. Dann ließ sie zufrieden mit sich den Arm wieder sinken.

„Ach ja?“ Iri zeigte Interesse.

„Ich spüre jetzt permanent die Palekopten! Nun weiß ich erst, wie wichtig es ist, dass ich mich noch besser wehren kann.“

„Wenn dir das gefällt, freut es mich für dich!“

Nadja sah der Wasserhexe nun fest in die Augen. Es sah so aus, als ob sie etwas bedrückte. Das Mädchen reagierte sofort. „Was ist passiert?“

„Nichts, das wir nicht in den Griff kriegen!“ Die Wasserhexe blickte zur Seite und tauschte mit Kajik schnell einen Blick aus. Der nickte ihr zu. Dann holte die Wasserhexe tief Luft. „Es gab einen Grenzzwischenfall. Wir alle haben damit gerechnet und nun ist es passiert.“ Iri hatte sich auf ein Bund Stroh gesetzt.

„Zwischenfall?“ Nadja war aufmerksam geworden.

„Die Palekopten haben einen Angriff gestartet, um in Kaduros Reich zu gelangen“, sagte Iri. „Das konnte verhindert werden, aber Takesch und Dinara haben etwas abbekommen!“ Nadja zuckte zusammen.

„Was“, schoss es aus ihr heraus. Ihr wurde einen Augenblick schwindelig, aber dann hatte sie sich wieder gefasst. Sie stand nun dicht vor der Wasserhexe.

„Sie sind angehaucht worden.“ Nadja starrte Iri ungläubig an. „Du hast richtig gehört, aber beide sind halbwegs wohlauf. Die Palekopten haben sie jedoch geschwächt. Vorläufig können sie nicht kämpfen, aber das ist nicht weiter schlimm. Wir sind ja auch noch da. Die Grenze ist immer noch sicher.“ Iri sagte das mit Festigkeit und Ruhe.

„Was heißt geschwächt ganz genau?“ Nadja sah erst Iri und dann den Däumling lauernd an. Dieses Mal war es Kajik, der ihr antwortete.

„Sie haben einen Teil ihrer Kräfte vorübergehend eingebüßt. Leider haben das die Palekopten bemerkt, bevor wir sie vertreiben konnten.“

„Ich denke, sie werden es bald wieder versuchen. Die meisten von denen schwirren jetzt dort herum“, ergänzte die Wasserhexe. Nadja verschränkte die Arme und fragte sich, ob das der Grund war, weswegen sie die Palekopten nur sehr schwach spürte.

„Ist die Grenze wirklich sicher? Kaduros Wesen möchte ich hier nicht auch noch haben.“ Nadja war beunruhigt. Iri legte beruhigend eine Hand auf ihre Schulter.

„Ist sie. Es sind jetzt viele dort, um den Ausfall von Takesch und Dinara zu kompensieren. Wir beide sollen jetzt hier alles absichern. Griseldis kümmert sich um die Senke und Prutorius und Bunra um Oma Margot.“

„Das soll reichen?“ Nadja hatte Zweifel.

„Das dürfte bei den zwei Palekopten genügen, die sich hier gerade aufhalten. Reikosch hat außerdem seine Sippschaft alarmiert.“ Der Däumling gab sich sorglos.

„Kann man die Palekopten nicht endlich alle einfach fangen, wenn so viele in Bereitschaft sind?“ Nadja war deprimiert. Aber Iri schüttelte bedauernd den Kopf.

„So einfach ist es leider nicht. Sie wechseln ständig ihren Standort. Dennoch sind wir dabei, sie zu suchen und zu finden!“ Iri und Kajik sahen nun besorgt zu Nadja. Die dachte nach und dann erhellte sich ihr Gesicht.

„Ich glaub, ich weiß etwas! Eigentlich ist es ganz einfach. Ich werde Reikosch rufen und der wird mich zur Grenze bringen! Wenn die Palekopten das merken, werden sie alle da sein und mich angreifen!“

„Na wenn es weiter nichts ist.“ Kajiks Sarkasmus war unüberhörbar und ärgerte Nadja.

„Ich denke, das wird reichen, wenn er mich dorthin bringt.“ Das Mädchen gab sich gelassen.

„Das wird er nicht machen!“ Iri wurde energisch.

„Wird er doch“, reagierte Nadja.

„Was soll das denn bringen, wenn du dort bist!“ Kajik vermittelte den Eindruck, als hätte er die Worte von Nadja nicht richtig verstanden.

„Ich denke sehr viel. Alle Palekopten werden da sein und dann können wir sie erledigen.“ Nadja war nun bestens gelaunt.

„Du bist wohl von allen guten Geistern verlassen!“ Iri war gar nicht erfreut.

„Bin ich nicht.“ Damit war sie in den hinteren Teil der Scheune gegangen und stieß einen Pfiff aus. Einen Moment später war Reikosch da.

„Du hast mich gerufen und hier bin ich!“

„Ich bin froh, dass du gekommen bist!“ Reikosch schüttelte sein Gefieder und Nadja begann nun zu begreifen, dass es sich hier um eine Verlegenheitsgeste handelte.

„Was willst du“, fragte der Geier dann.

„Du musst mich zu Takesch und Dinara bringen!“ Nicht nur Reikosch schien das zu ignorieren. Auch die Wasserhexe und Kajik nahmen das immer noch nicht für voll. „Was denkst du?“ Nadja sah den Geier fragend an.

„Ich denke, dass du verrückt bist!“ Iri und Kajik nickten zustimmend.

„Das denkt ihr immer!“ Nadja sagte das, ohne sich aufzuregen. „Aber bis jetzt waren meine Entscheidungen nie falsch.“

„Nicht immer denke ich, dass du verrückt bist, aber gerade jetzt. Die Palekopten sind eine Nummer zu groß für dich“, antwortete Reikosch.

„Wenn ich an der Grenze erscheine, kommen auch die paar Palekopten, die wir noch hier haben und dann können wir sie erledigen!“ Nadja war nun erregt.

„Also doch verrückt“, sagte Kajik. Nadja überhörte das und sah den Geier an.

„Bringst du mich dorthin? Du weißt, dass ich keine Scherze mache!“ Nadja war zu allem bereit.

„Hast du dir das gut überlegt?“ Reikosch stellte diese Frage leise. Er war besorgt.

„Ich denke, ja“, sagte Nadja. „Es müssen sofort alle informiert werden!“

„Auch dir könnte etwas passieren.“ Nadja überhörte die Worte des Geiers und wendete sich nun Iri und Kajik zu.

„Könnt ihr den Rest informieren, während ich mit Reikosch aufbreche?“

„Das werden wir wohl müssen“, sagte Iri.

In der folgenden Leseprobe aus "Eine neue Weltordnung – von der unipolaren zur multipolaren Welt" beleuchtet Lutz Vogt die Entstehung und Entwicklung der BRICS-Staatengruppe als Gegengewicht zu den von den USA dominierten internationalen Strukturen. Seit ihrer Gründung im Jahr 2009 haben sich die BRICS-Länder als politische und wirtschaftliche Alternative etabliert, die auf Prinzipien wie Gleichberechtigung und Souveränität basiert, und streben eine Neugestaltung der globalen Finanzordnung an, die eine echte multipolare Weltordnung fördert.

BRICS

Die BRICS-Staatengruppe ist die andere große neue internationale Struktur neben der SCO, die am 16. Juni 2009 als Gegengewicht und Alternative zu westlich dominierten Strukturen in der Welt geschaffen wurde.

Die BRICS-Staaten-Gruppe mit dem Generalsekretariat in Shanghai ist eine noch junge Organisation, hat aber schon eine beachtliche Anziehungskraft auf andere Länder entwickelt. Die BRICS werden zunehmend als politische und wirtschaftliche Alternative, nicht aber als Ersatz, zur westlich dominierten Weltordnung gesehen. Die Mitglieder dieser Gruppe von Staaten folgen trotz verschiedener Interessen und bestehender Probleme untereinander in der Tat und nicht nur in Worten ihrem Gründungsversprechen – der Gleichberechtigung und Souveränität aller Mitglieder.

Die Gruppe der sogenannten BRICS-Staaten will einen Ausweg aus den ungleichen und deshalb auch als ungerecht empfundenen Beziehungen zur alten, von den USA dominierten Weltordnung öffnen. Es soll eine „multipolare“ Alternative zur „unipolaren“ US-Welt sein. Dass dies Zeit brauchen würde, war den namensgebenden Gründerstaaten von Beginn an bewusst.

Der Einfluss der BRICS-Gruppe wuchs praktisch vom Moment ihrer Gründung an. Diese Staatengruppe umfasste seit 2009 die zwei bevölkerungsreichsten Länder (China und Indien) und drei Atommächte (Russland, China, Indien), darunter mit Russland die einzige Atommacht, deren Potential bis heute dem der USA Paroli bieten kann. BRICS-Mitgründer sind die Rohstoff- und Technologie-Supermacht Russland und die Produktions- und Technologie-Supermacht China. Bereits die formale Gründung dieser Staatengruppe schuf für ihre Mitglieder wie perspektivisch auch für alle anderen interessierten Staaten eine starke Alternative zu den USA und der von ihr dominierten Welt.

Von besonderer Bedeutung war von Anfang an das Grundprinzip für jegliche Beschlüsse zwischen den BRICS-Mitgliedern – der Konsens. Das ist ähnlich wie in der KSZE, die ja anders als ihr Name ausdrückt, eher eine euroatlantische Konferenz über Sicherheit und Zusammenarbeit war. Auch die KSZE konnte nur funktionieren, weil ihr eigenes 1. Grundprinzip, das der souveränen Gleichheit aller Staaten, seinen Ausdruck ebenfalls im Konsens für alle Beschlussfassungen fand. So waren von Anfang an ihre Verfahrensregeln. Diese positiven Erfahrungen aus der KSZE (nicht der OSZE!) machen auch die Anziehungskraft der BRICS-Gruppe aus.

Darüber hinaus gibt es eine weitere organisatorisch-formale Ähnlichkeit zur KSZE. Die BRICS haben (zumindest bisher) keine festen Organisationsstrukturen, die ja stets eine Art Eigenleben auf Kosten ihrer Mitgliedstaaten entwickeln. Das, was für ihre Kooperation, für ihr gesamtes „Funktionieren“ notwendig ist, stellen die jeweils auch im Konsens bestellten „Zweckstrukturen“ zur Verfügung. Nebenbei gesagt, gibt es hier sogar gewisse Ähnlichkeiten zu den Verfahrensregeln der politischen Strukturen des Warschauer Vertrages.

Die BRICS-Gruppierung verfügt über eine eigene internationale Entwicklungsbank. Diese Bank hat ihren Hauptsitz ebenfalls in Schanghai und für Afrika einen weiteren Sitz in Sandton/Südafrika. Neben den Gründungsmitgliedern der BRICS gehören zur New Development Bank – NDB – auch Ägypten, Bangladesch und die Vereinigten Arabischen Emirate.

Gegründet als ausdrückliche Alternative zu Weltbank und Internationalem Währungsfonds hat jedes Mitglied in der NDB eine Stimme. Alle NDB-Mitglieder sind gleichberechtigt, während das Stimmgewicht in der Weltbank von der jeweiligen Einlagenhöhe abhängig ist. Dieses demokratische Stimmrecht in der NDB unterscheidet sie grundlegend von Weltbank und IMF als Teile des sogenannten Dollar-Systems, in denen die USA mittels ihrer Finanzmacht anderen Staaten als Kreditnehmer auch die politischen Ziele der USA mit gewaltsamen, finanzellen Mitteln aufzwingen können. Ein Schlüsselelement jeder globalen (oder auch regionalen) Ordnung sind die vorherrschenden internationalen Finanzbeziehung und deren Regularien und Institutionen. Nach wie vor ist dies eine der stärksten und am besten verteidigten Bastionen der USA. Das auf dem US-Dollar basierende System gehört auch zu den am wenigsten öffentlich sichtbaren Elementen der von den USA beherrschten internationalen Beziehungen. Kapital ist jedoch nicht das oft zitierte „scheue Reh“. Es ist in der Praxis oft ein sehr gut getarnter, mächtiger Löwe, der sein Revier mit Macht zu verteidigen weiß. Bei Geld hört bekanntlich die Freundschaft auf.

Mit der New Development Bank der BRICS-Gruppe entwickelte sich seit 2009 ein alternatives Angebot zu den bisherigen, vor allem von den USA dominierten internationalen Finanzstrukturen. Dieses alternative Angebot entstand nicht nach dem Prinzip „Entweder-Oder“, sondern gemäß dem Grundsatz „Sowohl-Als-Auch“. Anders kann es angesichts der realen wirtschaftlichen und politischen Machtverhältnisse auch (noch) nicht sein. Die NDB (und die von China dominierte AIIB) üben in zunehmendem Maße bereits durch ihre bloße Existenz und immer mehr auch durch Zahl und Größe der durch sie kreditierten Projekte ihren Einfluss auf die Banken und sonstigen Strukturen des Dollar-Systems aus.

Innerhalb der BRICS-Gruppe geht es, entgegen immer wieder auftauchenden Behauptungen, nicht um die Schaffung supranationaler Strukturen mit einem länderübergreifenden, eigenen Finanzsystem. Dazu sind nicht zuletzt die Erfahrungen der EU abschreckendes Beispiel genug. Es geht um offene, für alle nutzbringende Alternativen zum Dollarsystem und um den Aufbau gleichberechtigter Finanz- und Wirtschaftsstrukturen. Das kann, wie die Praxis zeigt, nur dadurch erfolgen, dass die eigenen Währungen der BRICS-Staaten (und der NDB-Mitglieder) in wachsendem Umfang für den Handel zwischen ihnen genutzt werden.

In ernsthafter Weise wird in den BRICS darüber debattiert, in der Zukunft schrittweise einen Mechanismus für den Zahlungsaustausch im gegenseitigen Handel und – falls das künftig sinnvoll werden sollte – irgendwann auch eine gemeinsame Verrechnungswährung für den Intra-BRICS-Handelsaustausch zu schaffen. Dies wird jedoch erst geschehen, wenn der Waren-und Finanzverkehr der Mitgliedsländer derartige Strukturen erfordert. Die künstliche Beschleunigung dieser Prozesse, selbst als theoretische Variante, würde den Beziehungen zwischen den BRICS-Ländern eher schaden als nutzen. Der BRICS-Verbund wurde auch nicht geschaffen, um eine sogenannte De-Dollarisierung der Welt zu erreichen. Einen größeren Unfug kann man sich kaum vorstellen. Auch diese immer wieder, von wem auch immer, in die Welt gesetzte Behauptung entspricht in keiner Weise den wirtschaftlichen und finanziellen Realitäten in der Welt. Das Gegenteil ist der Fall. Seit die USA selbst, in völliger Verkennung ihrer real verbleibenden Macht, finanzwirtschaftliche Sanktionen als Mittel zur Erzwingung ihrer politischen Ziele in großem Stil einsetzen, stoßen sie selbst immer mehr Länder, Industriezweige und Handelsströme aus ihrem Dollarsystem. Es sind die USA selbst, die damit die De-Dollarisierung betreiben, die sie anderen Seiten unterstellen. Jede finanzwirtschaftliche Sanktion führt dazu, dass die Partner der USA das Vertrauen in die USA und das Dollar-System verlieren und sich immer mehr überlegen, ob und wie sie ihre Interessen außerhalb dieses Systems sichern können. Nach der Blockierung riesiger privater und staatlicher Assets Russlands seit Beginn des Ukrainekrieges fließen eben auch viele Finanzströme nicht-russischer Eigentümer nach außerhalb des Dollarsystems. Nur wenige wollen in Zukunft durch eigenes Nichtstun in ähnliche Situationen kommen, wie russische private und staatliche Strukturen, deren Assets im Westen faktisch (nicht immer auch de-jure) enteignet wurden.

Sollten die westlichen Führungsmächte innerhalb der „G7“ in ihrem verblendeten Hass gegen Russland tatsächlich den nächsten Schritt gehen und Russlands im Westen „eingefrorene“ Vermögenswerte auch formal enteignen, kann dies von jedem dritten Staat nur als Diebstahl gewertet werden. Bei Geld hört nicht nur die Freundschaft, sondern auch jeder Propaganda-Firlefanz auf. Dann schießen sich die westlichen Staaten selbst die finanziellen Grundlagen ihrer globalen Macht weg. Nur Irre oder völlige Vasallen werden dann noch Vertrauen in jedwede Beziehungen zum Westen haben. Weiterbestehende sachliche Notwendigkeiten mit dem Westen zu verkehren, sollten nicht mit Vertrauen verwechselt werden. Das sind zwei vollkommen getrennte Angelegenheiten.

In diesem Fall würde folgerichtig der Druck, oder besser die Notwendigkeit wachsen, dass sich all die „anderen“ verstärkt an die Arbeit machen müssen, um eigene Finanzstrukturen aufzubauen, denen sie untereinander vertrauen können. Die angedachte Enteignung russischer staatlicher und privater Vermögenswerte durch „den Westen“ wäre dann tatsächlich mal wieder ein weiteres Datum, das einen geschichtlichen Wendepunkt markiert. Historiker wird’s freuen.

China hat zum Beispiel seit Anfang 2022 damit begonnen, seine US-Staatsanliehen (Treasury) systematisch abzubauen. Russland hat seine entsprechenden Assets schon vor dem Ukrainekrieg auf ein technisches Mindestmaß reduziert. Das hat aber alles zumindest noch nichts damit zu tun, dass die BRICS-Staaten und andere, selbst aktiv eine vollständige De-Dollarisierung ihres internationalen Handels betreiben.

Waren Sie schon mal in Eisleben? Nein? Dann könnten Sie eine Reise dorthin mal einplanen. Wieso? Weil Eisleben in Sachsen-Anhalt gleich zweimal mit Luther zu tun hat. Dort ist er geboren. Und dort ist er auch gestorben.

Zu den Sehenswürdigkeiten dort gehört Luthers Geburtshaus, das wenig überraschend in der Lutherstraße steht, in der Lutherstraße 15, genauer gesagt.

Und die Eigenvorstellung dieses Museums liest sich so:

„Martin Luther wurde am 10. November 1483 in Eisleben geboren. Schon sehr früh pflegten die Eisleber das Andenken an den bedeutendsten Sohn ihrer Stadt: Bereits im 17. Jahrhundert eröffneten sie in Luthers Geburtshaus ein Museum für Lutherpilger*innen. Damit ist das Haus die älteste museale Gedenkstätte im deutschsprachigen Raum, die einer Person gewidmet ist.

In der Ausstellung „Von daher bin ich – Martin Luther und Eisleben“ erzählen Ihnen über 250 spannende Exponate und die liebevoll und authentisch nachempfundene Wohnung der Luders von der Familiengeschichte Martin Luthers und vom Bergbau des Mansfelder Landes. Hier erfahren Sie, wie eng die Bande waren, die zwischen Luther, seinen Eltern und der Region bestanden, in der er aufwuchs. Denn seiner Herkunft war sich Martin Luther stets bewusst.

Schon im 17. Jahrhundert führte das Haus, in dem Martin Luther 1483 geboren wurde, Besucher*innen und Lutherpilger*innen nach Eisleben. Bei einem Stadtbrand wurde das spätmittelalterliche Fachwerkhaus 1689 jedoch weitgehend zerstört. Durch die anschließenden Erneuerungsarbeiten erhielt das Haus, wiederaufgebaut als Luthergedenkstätte, seine heutige Optik. Das historische Gebäude wird seit 2007 durch einen modernen Neubau ergänzt.“ Ende der Werbung. Und gestorben war Martin Luther am 18. Februar 1546 ebenfalls in Eisleben. Daher gibt es dort auch das ebenfalls als Museum genutzte „Luthers Sterbehaus“ am Andreaskirchplatz, auch wenn nicht dieses, sondern nach neueren Forschungen das Haus des heutigen Hotels „Graf von Mansfeld“ am Markt das tatsächliche Sterbehaus ist. Luther war zum Todeszeitpunkt bei der mit ihm befreundeten Familie Drachstedt zu Gast. Also, nochmal nachgefragt, waren Sie schon mal in Eisleben?

Bleiben Sie ansonsten weiter vor allem schön gesund und munter und der Welt der Bücher gewogen. Und hier ein kleiner Ausblick auf die nächste Ausgabe dieses Newsletters, in der wie gewohnt wieder fünf Sonderangebote für eine Woche im Angebot stehen.

Dazu gehört ein undankbarer Mann. Ein undankbarer Mann namens Kerbel. Aber wieso ist er das? Die Antworten finden Leserinnen und Leser in dem Buch „Der undankbare Herr Kerbel und andere kriminelle Geschichten“ von Klaus Möckel. Es sind insgesamt fünf kriminelle Geschichten. Die erste davon ist eben die von dem undankbaren Herrn Kerbel. Und die fängt so an:

„Zunächst fanden sich Eddi und Heinzjörg beim Saufen, dann fanden sie gemeinsam Herrn Kerbel. Herr Kerbel, schmächtig und zerknittert, saß am Nebentisch vor seinem Bier und starrte ins Ungewisse. Heinzjörg, der kontaktfreudig war, konnte es nicht mit ansehn, wenn einer allein trank, und rief nachdrücklich: „He!“

„Lass den in Frieden“, sagte Eddi, „der passt nicht zu uns, der hat was Undankbares im Blick.“

„Was Undankbares? Versteh ich nicht. Traurig guckt er. Irgendwie zerknüllt. Der braucht Hilfe.“

„Was ist denn mit dir los? Bist du'n barmherziger Bruder? Was mich angeht, so hab ich Mühe, mir selber zu helfen.“ Eddi schob drei Finger in die Tasche seiner Jeansjacke und holte einen Zwanzigmarkschein heraus. Es war der letzte.“

Und wie geht es weiter? Einen Moment Geduld bitte. Oder fünf Tage. Bis Freitag dieser Woche …

EDITION digital Pekrul & Sohn GbR

EDITION digital war vor 29 Jahren ursprünglich als Verlag für elektronische Publikationen gegründet worden. Der Verlag gibt Krimis, historische Romane, Fantasy, Zeitzeugenberichte und Sachbücher (NVA-, DDR-Geschichte) sowie Kinderbücher als barrierefreie E-Book heraus, einige auch als Hörbuch. Ein weiterer Schwerpunkt sind Grafiken und Beschreibungen von historischen Handwerks- und Berufszeichen sowie Belletristik und Sachbücher über Mecklenburg-Vorpommern. Bücher ehemaliger DDR-Autoren werden als E-Book neu aufgelegt. Insgesamt umfasst das Verlagsangebot, das unter www.edition-digital.de nachzulesen ist, mehr als 1.300 Titel. Die Printsparte des Verlages war Ende vergangenen Jahres von Ralf Jordan vom Geschichtlichen Büchertisch als Imprint übernommen worden.

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