In dem Buch, das unter edition-digital.de und in allen Online-Buchhandlungen zu haben ist, berichtet Pottetz über die Schicksale von Menschen, die kurz nach dem Unglück dort gearbeitet haben, krank wurden oder starben, über Tschernobyl heute sowie über alte Leute, die trotz aller Gefahren an ihren einstigen Wohnort zurückgekehrt sind, und auch über einen makaberen „Tschernobyl-Tourismus“. Das E-Book „Schwarzer Storch – Weißer Schatten“ erscheint diese Woche nicht nur auf Deutsch, sondern zeitgleich auch auf Englisch und auf Russisch – für EDITION digital eine Premiere.
Liselotte Pottetz wurde am 5. Mai 1939 in Basyrjamka in Bessarabien zwischen Dnjestr und Prut am Schwarzen Meer geboren. Dieses Gebiet gehört heute zur Ukraine und zu Moldawien. Ihre Eltern und die insgesamt fünf Kinder waren im Herbst 1940 im Rahmen der Aktion „Alle Deutschen heim ins Reich!“ aus Bessarabien ausgesiedelt worden. Nach einem Jahr Lagerleben im Sudetenland übersiedelten sie auf einen Bauernhof im Warthegau. Im bitterkalten Januar 1945, beim Heranrücken der sowjetischen Front, flüchteten die Mutter und ihre fünf Kinder, das jüngste erst fünf Monate alt, mit dem Pferdewagen nach Deutschland, nach Strenz-Naundorf im heutigen Sachsen-Anhalt. Nach Schule und Abitur absolvierte Liselotte Pottetz bis 1960 ein Pädagogikstudium am Pädagogischen Institut Leipzig in den Fächern Deutsch und Russisch sowie später mehrere Qualifizierungs-Lehrgänge in Moskau und in Rostow am Don sowie nach der Wende in Moskau und Leningrad. Liselotte Pottetz unterrichtete von 1960 bis 1982 an der Goethe-Oberschule Mügeln und von 1982 bis 1990 an der Heinrich-Rau-Oberschule Altmügeln. 1990 war sie Kreisschulrat im Landratsamt Oschatz. Von 1991 bis zu ihrem Eintritt in den Ruhestand im Sommer 1999 war sie wieder als Lehrerin am Thomas-Mann-Gymnasium Oschatz tätig. Liselotte Pottetz, seit 1959 verheiratet, hat eine Tochter und einen Sohn, vier Enkel und zwei Urenkel.
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