(lifePR)
(
Der erste Teil der Autobiografie „
Jahrgang 42. Mein Leben zwischen den Zeiten“ von
Sigrid Grabner, die am 29. Oktober 2022 ihren 80. Geburtstag feiern kann, beginnt mit einer erschütternden Feststellung: „Mein Leben war unerwünscht. Die Welt, in der ich ankommen wollte, bot alles auf, mich zu vernichten: Feuer, Wasser, Stürme, Erdbeben. Ich klammerte mich am Mutterboden fest, stillte meinen Durst mit Essig, nährte mich von Abfall, duckte mich vor Angriffen – ein unaufhörliches Ringen um Leben und Wachsen gegen den Unwillen des mütterlichen Körpers. Warum gab ich nicht auf, ließ einfach los?“ Trotz dieses nicht sehr ermutigenden Anfangs überlebt die kleine Sigrid und setzt sich auch später allen Widrigkeiten und Widerständen zum Trotz durch. Während der erste Teil ihrer Autobiografie von 1942 bis zum 10. November 1989 reicht, schreibt sie im zweiten Teil „
Im Zwielicht der Freiheit. Potsdam ist mehr als Sanssouci“ über die Zeit von 1989 bis zur Gegenwart mit einer bewegenden Wiederbegegnung mit ihrer böhmischen Heimat im Sommer 2018. Neben diesen beiden autobiografischen Büchern gehören zu den Angeboten von EDITION digital weitere zehn Bücher von Sigrid Grabner, darunter Biografien über „
Die Rebellin. Königin Christine von Schweden“ und
Mahatma Ghandi, den Politiker, Pilger und Prophet und die Porträt-Sammlung „
Hochzeit in der Engelsburg. Frauen in der italienischen Geschichte“ sowie „
Flammen über Luzón. Über die philippinische Revolution von 1896“ und „
Hoffnung am Irrawaddy. Burma im Aufbruch“. Zum Angebot gehört außerdem „
Was geschah auf der Zeven Provincien? Ereignisse, Tatsachen, Zusammenhänge“, worin über ein besonderes Ereignis in der internationalen Arbeiterbewegung berichtet wird, das sich 1933 abgespielt hat. Erstmals hatten sich damals Angehörige einer unterdrückenden Nation mit Arbeitern einer unterdrückten Nation verbündet. Alle E-Books von Sigrid Grabner sind unter edition-digital.de sowie im Online-Buchhandel zu haben.
Sigrid Grabner wurde am 29. Oktober 1942 als Sigrid Hauf in der sudetendeutschen Doppelstadt Tetschen-Bodenbach an der Elbe geboren. Nach der Vertreibung wuchs sie ab 1947 in Merseburg auf, wo sie auch bis 1957 die Schule besuchte. Nach dem Abitur in Halle ging sie 1961 für ein Praktikumsjahr in die Landwirtschaft. Von 1962 bis 1967 studierte sie an der Humboldt-Universität Berlin Kulturwissenschaft und Indonesienkunde. 1972 wurde sie dort mit einer Arbeit über die indonesische Kulturpolitik während der Sukarno-Diktatur promoviert. Seit 1974 ist Sigrid Grabner als freischaffende Schriftstellerin tätig. In der DDR wurde sie als angebliche CIA-Agentin von der Staatssicherheit bespitzelt.
Sigrid Grabner lebt in Potsdam. In den 1990er Jahren leitete sie das von ihr mitbegründete Brandenburgische Literaturbüro. Bis zu dessen Tod war sie mit dem antifaschistischen Widerstandskämpfer und KZ-Überlebenden, DDR-Wirtschaftsfunktionär und Schriftsteller
Hasso Grabner (1911 bis 1976) verheiratet und hat zwei Kinder. 1992 war sie Ehrengast der Villa Massimo in Rom und 2000 Stipendiatin im Künstlerhaus Schloss Wiepersdorf südlich von Berlin.