Bei EDITION digital liegen derzeit fünf E-Books von Jurij Koch vor – „Bagola. Die Geschichte eines Wilddiebs“, der Ende des 19. Jahrhunderts die Wälder in der Niederlausitz unsicher macht (1988) und der im selben Jahr beim Verlag Neues Leben Berlin erschiene gesellschaftskritische Roman „Augenoperation“, der 1989 unter dem Titel „Schattenrisse“ beim Spectrum Verlag Stuttgart und 1993 bei dtv München veröffentlicht wurde, sowie die Kinderbücher „Die rasende Luftratte und Rosinen im Kopf“ (1989/1984 ), „Golo und Logo und das Sanddorf“ (1993/1991) und „Das schöne Mädchen, die zwölf Brüder und die größte Ohrfeige der Welt“, in dem vier sorbische Märchen nacherzählt werden. Die E-Books mit Titeln von Jurij Koch sind unter edition-digital.de sowie im Online-Buchhandel zu haben.
Jurij Koch wurde am 15. September 1936 als Sohn einer sorbischen Steinarbeiterfamilie in Horka in der Oberlausitz geboren. Nach dem Schulbesuch in Crostwitz in der Tschechoslowakei, in Bautzen und in Cottbus, wo er auch sein Abitur ablegte, studierte er von 1956 bis 1960 in Leipzig Journalistik und postgradual von 1961 bis 1966 Theaterwissenschaften. Danach war er Redakteur und Reporter beim Rundfunk. Seit 1976 ist der Schriftsteller, der dem PEN-Zentrum Deutschland angehört, freischaffend tätig. Jurij Koch lebt in dem Dorf Sielow bei Cottbus in der Niederlausitz. Er ist verheiratet, hat drei Kinder und mehrere Enkel. Der Autor wurde 1963 und 1968 mit dem Literaturpreis der Domowina, 1979 mit dem Staatspreis „Jakub Bart-Ćišinski“ und 1983 mit dem Carl-Blechen-Preis der Stadt Cottbus sowie 1992 mit dem Literaturpreis Umwelt des Landes NRW ausgezeichnet.