Wolfgang Schreyer wurde am 20. November 1927 als Sohn eines Drogisten in Magdeburg geboren. Nach der Oberschule wurde er in der Endphase des Zweiten Weltkriegs als Flakhelfer eingesetzt. 1944 trat er der NSDAP bei und diente bis Kriegsende in der Wehrmacht. Er geriet in amerikanische Kriegsgefangenschaft, aus der er 1946 entlassen wurde. Von 1947 bis 1949 absolvierte er eine Ausbildung zum Drogisten und war bis 1950 in diesem Beruf tätig. Von 1950 bis 1952 war er Geschäftsführer eines Werks der pharmazeutischen Industrie. Seit seinem Debüt „Großgarage Südwest“ war er freier Schriftsteller. Schreyer, der seit 1958 mehrfach für längere Zeit unter Beobachtung der DDR-Staatssicherheit stand, lebte bis 1972 in Magdeburg, danach in Ahrenshoop in Mecklenburg-Vorpommern. Dort starb er nach langer Krankheit kurz vor seinem 90. Geburtstag selbstbestimmt am 14. November 2017. Schreyer war seit 1952 Mitglied des DDR-Schriftstellerverbandes und seit 1974 des PEN-Zentrums der DDR, später des PEN-Zentrums Deutschland. Seit 1990 gehörte er dem Verband deutscher Schriftsteller an. Für den Kriegsroman „Unternehmen Thunderstorm“ erhielt er 1956 den Heinrich-Mann-Preis.
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Wolfgang Schreyer wurde am 20. November 1927 als Sohn eines Drogisten in Magdeburg geboren. Nach der Oberschule wurde er in der Endphase des Zweiten Weltkriegs als Flakhelfer eingesetzt. 1944 trat er der NSDAP bei und diente bis Kriegsende in der Wehrmacht. Er geriet in amerikanische Kriegsgefangenschaft, aus der er 1946 entlassen wurde. Von 1947 bis 1949 absolvierte er eine Ausbildung zum Drogisten und war bis 1950 in diesem Beruf tätig. Von 1950 bis 1952 war er Geschäftsführer eines Werks der pharmazeutischen Industrie. Seit seinem Debüt „Großgarage Südwest“ war er freier Schriftsteller. Schreyer, der seit 1958 mehrfach für längere Zeit unter Beobachtung der DDR-Staatssicherheit stand, lebte bis 1972 in Magdeburg, danach in Ahrenshoop in Mecklenburg-Vorpommern. Dort starb er nach langer Krankheit kurz vor seinem 90. Geburtstag selbstbestimmt am 14. November 2017. Schreyer war seit 1952 Mitglied des DDR-Schriftstellerverbandes und seit 1974 des PEN-Zentrums der DDR, später des PEN-Zentrums Deutschland. Seit 1990 gehörte er dem Verband deutscher Schriftsteller an. Für den Kriegsroman „Unternehmen Thunderstorm“ erhielt er 1956 den Heinrich-Mann-Preis.