Stichwort Apokalypse. Schon immer haben sich Gelehrte und Künstler, zuvörderst Maler und Literaten mit diesem schrecklichen Thema befasst und je nach Standort Hoffnungslosigkeit oder Hoffnung formuliert. Ist die Welt (doch) noch zu retten? Genau um diese Frage und um die eng damit verbundene, auf welche Weise denn, geht es beim Thema Fridays für Future - Freitage für die Zukunft. Jede Woche wird an dieser Stelle jeweils ein Buch vorgestellt, das im weitesten Sinne mit den Themen Klima, Umwelt und Frieden zu tun hat – also mit den ganz großen Themen der Erde und dieser Zeit. Und da hat die Literatur schon immer ein gewichtiges Wort mitzureden und heute erst recht. Diesmal geht es eben um die Apokalypse. Thematisiert wird dieses Weltuntergangsszenario in dem SF-Roman „Der erste Versuch“ von Alexander Kröger. Allerdings ist auch dieses E-Book wie alle anderen Fridays-for-Future-Angebote im Gegensatz den anderen Offerten nicht preisgesenkt, sondern wird zum Normalpreis verkauft. Und hier ein paar detailliertere Informationen mehr zu diesem Buch.
Erstmals 2001 erschien im Verlag KRÖGER-Vertrieb, Cottbus der Science-Fiction-Roman „Der erste Versuch“ von Alexander Kröger.
Wer Krögers Roman „Das zweite Leben“ kennt, weiß, er endet nach einer 300-jährigen Odyssee seiner Helden in einer scheinbaren Katastrophe, dem Scheitern des ersten Versuchs der Menschheits-Evolution. In seinem Roman „Der erste Versuch“ aus dem Jahre 2001 schildert der Autor in einer spannenden Parallelhandlung, welche menschlichen Verhaltensweisen und gesellschaftlichen Fehlentwicklungen, abenteuerlich verknüpft mit dem Schicksal seiner handelnden Personen, schließlich zur Apokalypse führten. Die erfolgreiche Forscherin Alina entdeckt Lebensformen auf dem Mars und arbeitet an dessen Renaturierung. Sie wird in die Machenschaften um ihren ehemaligen Gefährten, der im Dauerschlaf sein wollte, und einem zweiten, dem anderen sehr ähnlichen Mann verwickelt. Trotz störender Einwirkungen wird auf einer Mittelmeerinsel eine risikobehaftete Anlage errichtet, deren Beherrschung fragwürdig erscheint. Krögerscher Optimismus setzt Hoffnung auf den zweiten Versuch. Der spannende Science-Fiction-Roman gibt Antworten auf die Frage nach den Ursachen der Apokalypse, deren Folgen die Überlebenden in dem Roman „Das zweite Leben“ schmerzlich spüren. Hier der Anfang dieses Buches:
„1. Kapitel
Milan Nowatschek sah zur Uhr: >Achtuhrzweiundsechzig - noch beinahe anderthalb Stunden.< Ihn fröstelte, obwohl sich an diesem Frühsommermorgen kein Lüftchen regte und die wärmenden Strahlen der Sonne der Haut schmeichelten. >Ich gehe zu FußWarum nur ich als Vorsitzender und nicht der gesamte Vorstand? Weshalb keine Konferenzschaltung? Das Aus nun für den Verein, das lang befürchtete?< Milan versuchte, sich gegen den Gedanken zu wehren. Aber so sehr er auch die Frage verdrängen mochte, wie ein Kreisel drehte sie sich in seinem Kopf. >Sie haben es geschafft. Aber weshalb dann dieses unverständliche Getue? - Noch immer eine Stunde ...Ich werde es bald wissen.< Und auf einmal nahm er seine Umgebung wahr, erfreute sich an den frisch bepflanzten, lustig bunten Blumenrabatten, am Plätschern des Brunnens und amüsierte sich über einen Pulk Spatzen, die lautstark ein verspätetes Morgenbad nahmen.
Milan wich einigen kleinen Pfützen aus, und er registrierte erfreut, dass die Wetterleute ihr diesjähriges Versprechen, den Regenturnus einigermaßen pünktlich einzuhalten, offenbar ernst nahmen.
Nur wenige Leute flanierten im Park umher. Einige Kindermobile begleiteten folgsam ihre Betreuer, ein paar alte Leute saßen auf Bänken, ein Pärchen ruhte entrückt, Händchen haltend.
Milan überquerte abermals die Ringstraße, bog in die Goetheallee ein und stand alsbald, noch immer zu früh, vor dem modernistischen Gerichtsgebäude, dessen violette Keramikfassade gleichsam Kälte ausstrahlte. Oder es war das Magenkribbeln, das Milan beim Anblick des Gebäudes befallen hatte und ihn frösteln ließ - vielleicht auch einfach der Umstand, dass zu dieser Stunde nach dem Sonnenstand und der alten prächtigen Linden wegen die Goetheallee noch in tiefem Schatten lag.
Im Foyer zwang sich Milan, die Schlagzeilen der Tagesnachrichten zu lesen. Er erfuhr unter anderem, dass es gelungen sei, auf Grund einer exakten Voraussage, die Bewohner der japanischen Insel Awa-Shiwa vor einem starken Erdbeben so rechtzeitig zu warnen, dass kein einziges Menschenleben zu beklagen war. >Wie lange hatte man derartige Prophezeiungen versucht - und möglicherweise war es wiederum nur ein Zufallstreffer.Aufgeblasene GansOffiziell?< Milan fasste sich. »Entschuldige«, fragte er naiv, »ich bin nicht ganz auf dem Laufenden, wann eigentlich wurde der Beschluss ...?«
Eine unwillige Geste seines Gegenübers ließ Milan den Satz abbrechen. Kuler hatte seine Ellbogen auf den Kommunater gestützt, sich vorgebeugt, sah Milan voll an und sagte schroff: »Es gibt keinen - schriftlichen Beschluss, wenn du das meinst. Wir wählen - zu eurem Besten - diese Form der Information. Es wird so jedes öffentliche Aufsehen vermieden, und ihr seid gut beraten, es zu akzeptieren. Du weißt, es gibt einflussreiche Leute, denen an einem Medienrummel nicht gelegen ist.«
>Und ob ich das weißAlso daher weht der Wind, und das ist der Grund dieser merkwürdigen Vorladung! Wir verschwinden sang- und klanglos, Interessenten finden keinen Anlaufpunkt mehr, Adressat unbekannt - fertig.