Krimi-Autorin Christiane Baumann ist wie ihre Titelheldin eine gebürtige Schwerinerin, wurde im Oktober 1952 in der damaligen Bezirksstadt und heutigen Landeshauptstadt von Mecklenburg-Vorpommern geboren. Nach Einschulung noch in Schwerin, Schulbesuch und Abitur in Berlin war sie nach einem Deutsch-Englisch-Lehrerstudium in Rostock vorrangig als Bildredakteurin in verschiedenen Verlagen in Berlin, Köln und Baden-Baden tätig. 2015 kehrte sie aus Berlin in ihre Heimatstadt zurück. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte sie bereits den Kriminalroman „Tod am Arkonaplatz“ und die Kriminalerzählungen „Die Gambitspielerin“ und „Morde um Mitternacht“ sowie den Sammelband „Mord zum Frühstück“ mit 21 Kurzkrimis veröffentlicht. Mit ihrer Rückkehr nach Schwerin fühlte sich Christiane Baumann nach eigener Aussage völlig frei und voller Ideen im Kopf und hatte Lust auf eine gleichsam literarische Wiederentdeckung und Wiederannäherung an ihre Geburtsstadt. Gleichzeitig waren sie und ihr Mann noch sehr stark mit Berlin verbunden. Und so kam es, dass die Titelheldin ihrer drei Nora-Graf-Krimis das Schicksal ihrer Erfinderin teilt und von Berlin nach Schwerin zurückkehrt – im Gegensatz zu Baumann allerdings nicht ganz freiwillig. Wegen einer beruflichen Panne war die engagierte Polizistin von Berlin nach Schwerin strafversetzt worden, obwohl ihr konkretes Fehlverhalten nie nachgewiesen werden konnte.
Gesprochen wird das Hörbuch „Die Tote im Pfaffenteich“, das unter edition-digital.de sowie im Online-Buchhandel zu haben ist, von der Stimmkünstlerin Hanna Kersten aus Esslingen am Neckar in Baden-Württemberg, einer studierten Sängerin und professionellen Voice Over Artistin. Für sie war das Sprechen eines Krimis absolutes Neuland, da sie sich ansonsten eher weniger für dieses Genre interessiert, weil ihr Krimis häufig zu blutig seien. Die Bücher von Frau Baumann hätten ihr jedoch gut gefallen, da sie eher „Medium-Charakter“ hätten und man zudem die spannende Spurensuche der Kriminalkommissarin in den Straßen von Schwerin sehr gut nachvollziehen könne – fast wie auf einem Stadtplan. Jetzt kenne sie sich in Schwerin schon recht gut aus, obwohl sie bisher noch nie in dem knapp 800 Kilometer von ihrem Wohn- und Arbeitsort Esslingen entfernt gelegenen Tat-Ort gewesen sei. Aber nicht zuletzt die Beschreibung des Schweriner Schlosses durch Noras Ehemann Robert hätten ihr Lust auf einen Besuch im hohen Norden gemacht.