Im traurigen Monat November war’s,
Neunzehnhunderachtzigundneun,
da wollten die Leute im östlichen Lande
gern westliche Leute sein.
Erstmals 2009 erschien der Roman „Schloss Karnitten. Der Weg der Väter“. In einer Rezension lobte der Schweriner Germanist und Autor Dr. phil. Jürgen Borchardt: „Das Buch liest sich, wie wenn man lange Abende mit einem Freund verbringt, der Geschichten aus seiner Familie erzählt, gehörte und selbst erlebte, und die gehörten erzählt er wie selbst erlebte. Er durchquert dabei dreihundert Jahre deutscher Geschichte, springt aus älteren in neuere Zeiten, geht zurück in die Stationen dazwischen, um wieder ins Heute zu kommen. Man liest dramatische und anrührende Geschichten, komponiert in einer ungewöhnlichen Abfolge. Man findet interessante Einsichten und Perspektiven und kommt an in der Weisheit Salomons, des Predigers. Und doch will der Erzähler nicht resignieren: sein Roman ist anregend-streitbar, lustvoll. unterhaltsam, melancholisch-hoffnungswillig.“ Erstmals 2019 veröffentlichte Kubowsky den Briefroman aus der Zeit der Schlacht um Moskau (1941) „Hellblaue Blitze vor rotem Himmel“, in dem er über eine große Liebe in einer schrecklichen Zeit schreibt. Grundlage sind 23 Original-Feldpostbriefe, die eine junge Berliner Pianistin ihrem Liebsten an die Front geschickt hatte. Die drei E-Books sind unter edition-digital.de sowie im Online-Buchhandel zu haben.
Manfred Kubowsky wurde am 26. Juli 1939 in Berlin geboren, wo er auch aufwuchs. Nach einer Lehre als Schriftsetzer und Buchdrucker und Abitur studierte er an der Ingenieurhochschule für Drucktechnik in Leipzig und an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig. Seit 1978 wirkte er in verantwortlicher Tätigkeit im Druck- und Verlagswesen. Von 1994 bis zu seinem Ruhestand 2004 war er Leiter der Druckerei im Schweriner Innenministerium. Ab 1979 hatte er erste literarische Veröffentlichungen im Eulenspiegel Verlag. 1985 wurde er in den Schriftstellerverband der DDR aufgenommen, 1990 wurde er Mitglied im Verband deutscher Schriftsteller VS, dessen Landesverband Mecklenburg-Vorpommern er von 1995 bis 1999 leitete. 1994 gründete er mit seiner inzwischen verstorbenen Frau Astrid Kubowsky den Verlag Edition Nordwindpress. Manfred Kubowsky, der auch als bildender Künstler tätig ist, lebte von 1982 bis 2007 in Hundorf bei Schwerin, zog 2012 nach Strausberg bei Berlin um und wohnt seit Ende 2016 in Weimar.