Die große Auswahl der Handwerks- und Berufszeichen aus verschiedenen Orten und Zeiten reicht von Arzt und Buchbinder, über Tischler und Schornsteinfeger, Metall- und Glockengießer sowie Fleischer und Schmiede bis zu Winzer und Zimmerer. Zu vielen der Handwerks- und Berufszeichen, die unter der Internetadresse www.innungszeichen.de in unterschiedlichen Formaten gegen Vorkasse als zip-Datei bestellt werden können, finden sich aufschlussreiche Erklärungen. So heißt es zum Beispiel über das Zunftwappen der Spielzeugmacher in Nürnberg von 1560: „Im Schild ein Steckenpferd schräg gekreuzt mit einem Stab, an dem oben vier Fähnchen (die sich im Winde drehen) befestigt sind; unten eine Knarre (Ratsche).“ Zu dem Handwerkswappen der Friseure von 1935 ist zu lesen: „Das Zeichen enthält eine stehende, geöffnete Schere, oben quer überlagert vom Griff eines geöffneten Rasiermessers, das rechts herunterhängt; links daneben ein Kamm.“ Und über das Reichsinnungszeichen der Stuckateure und Gipser ist zu erfahren, dass es in schlichter Form die wichtigsten Werkzeuge des Putzers zeigt: Mörtelkelle, Zirkel und Winkel mit den Farben Gold auf Blau. Sehr interessant ist auch das Zeichen der Feuermauerkehrer in Magdeburg von 1732, das in dem von einem goldgekrönten roten Mantel umgebenen gelb-grünen Schilde ein silbernes Kratzeisen der Schornsteinfeger erkennen lässt.
Ein besonders schönes Exemplar ist das Zunftwappen der Berliner Tapezierer. Es präsentiert im silbernen Schild von einer Krone überhöht auf einer Querstange (mit Knäufen an den Enden) angeordnet einen roten Vorhang mit goldenen Fransen, über einer Spitzhaue, die mit einem Winkelmaß schräg gekreuzt ist. Sehenswert ist auch das Handwerkswappen der Maurer von 1935: Dieses Zeichen zeigt auf rotem Hintergrund zwei mit goldenen Stielen gekreuzte silberne Mauerkellen hinter je einem aufrecht stehenden blauen Hammer mit silbernem Stiel, hinter einem aus einem silbernen Winkelmaß herabfallenden silbernen Senkblei an blauer Schnur. Und nicht zuletzt soll auf die Zeichen solcher nicht alltäglichen Gewerke wie der Büchsenmacher und der Handschuhmacher, der Musikinstrumentenmacher und der Schilder- und Lichtreklamehersteller hingewiesen werden. Allein diese Auswahl ist ein Blick auf die Internetseite wert.
Die Handwerks- und Berufszeichen können nicht nur einzeln bestellt werden, sondern auch auf vier CD-ROM und DVDs mit historischen Handwerks- und Zunftzeichen sowie auf 14 Postern mit schönen alten Zunft-, Handwerks- und Innungszeichen einschließlich ihrer Beschreibung sowie auch Berufsbeschreibungen und Aufstellungen alter Berufsbezeichnungen – von den Innungszeichen der Schornsteinfeger über die Zunft- und Innungszeichen der Müller bis zu den Berufszeichen der Feuerwehr und der Bergleute.
Beispielbilder für Handwerks- und Berufszeichen können Sie unter http://www.edition-digital.de/Presse/ herunterladen.