Rudi Benzien, der Sohn eines Landwirts und einer Näherin, wurde zwar am 18. Januar 1936 in Berlin geboren, verbrachte aber seine früheste Kindheit in der mecklenburgischen Klein- und Windmühlenstadt Woldegk. 1939 übersiedelte die Familie nach Berlin, wo er 1942 auch eingeschult wurde. Auf der Flucht vor Bombenangriffen lebten er und seine Mutter von 1943 bis 1945 in Pommern, in Schlesien und zuletzt in Bayern, von wo aus die Familie 1946 wieder nach Berlin zurückkehrte. Nach der Volksschule erlernte er von 1951 bis 1953 den Beruf eines Werkzeugmaschinenschlossers, arbeitete als Revolverdreher, Bauarbeiter und Dreher. 1958 folgte er einem Aufruf, wonach junge Industriearbeiter Lehrer werden sollten und wurde pädagogischer Mitarbeiter in einer Freizeiteinrichtung in Berlin-Mitte. Extern absolvierte er von 1961 bis 1963 das Berliner Lehrerbildungsinstitut und arbeitete danach als Werklehrer. Als wichtigste Zeit seines Berufslebens aber betrachte er selbst die Jahre von 1965 bis 1980, als er Redakteur und seit 1977 stellvertretender Chefredakteur der Jugendzeitschrift „neues leben“ war. Bis 1991 wirkte er – seit 1980 Mitglied des DDR-Schriftstellerverbandes – als freier Schriftsteller. Als stellvertretender Chefredakteur leitete er 1991 kurzzeitig das schnell wieder vom Markt verschwundene Elternjournal „kinderwelt“. Rudi Benzien, geschieden, Vater von zwei Töchtern und einem Sohn, lebte bis zuletzt in Berlin.
Zwischen „Berlin, hier bin ich“ und „Jonas, erzähl mal von Paris“ - DDR-Jugendbuchautor Rudi Benzien jetzt in Berlin gestorben
Rudi Benzien, der Sohn eines Landwirts und einer Näherin, wurde zwar am 18. Januar 1936 in Berlin geboren, verbrachte aber seine früheste Kindheit in der mecklenburgischen Klein- und Windmühlenstadt Woldegk. 1939 übersiedelte die Familie nach Berlin, wo er 1942 auch eingeschult wurde. Auf der Flucht vor Bombenangriffen lebten er und seine Mutter von 1943 bis 1945 in Pommern, in Schlesien und zuletzt in Bayern, von wo aus die Familie 1946 wieder nach Berlin zurückkehrte. Nach der Volksschule erlernte er von 1951 bis 1953 den Beruf eines Werkzeugmaschinenschlossers, arbeitete als Revolverdreher, Bauarbeiter und Dreher. 1958 folgte er einem Aufruf, wonach junge Industriearbeiter Lehrer werden sollten und wurde pädagogischer Mitarbeiter in einer Freizeiteinrichtung in Berlin-Mitte. Extern absolvierte er von 1961 bis 1963 das Berliner Lehrerbildungsinstitut und arbeitete danach als Werklehrer. Als wichtigste Zeit seines Berufslebens aber betrachte er selbst die Jahre von 1965 bis 1980, als er Redakteur und seit 1977 stellvertretender Chefredakteur der Jugendzeitschrift „neues leben“ war. Bis 1991 wirkte er – seit 1980 Mitglied des DDR-Schriftstellerverbandes – als freier Schriftsteller. Als stellvertretender Chefredakteur leitete er 1991 kurzzeitig das schnell wieder vom Markt verschwundene Elternjournal „kinderwelt“. Rudi Benzien, geschieden, Vater von zwei Töchtern und einem Sohn, lebte bis zuletzt in Berlin.