Ein Visum für den Schüleraustausch nach Kanada?
Deutsche Schüler, die nach Kanada möchten, brauchen (Stand April 2017) nur dann ein Visum/Study Permit, wenn sie länger als sechs Monate bleiben. Wer definitiv weiß, dass der Schulaufenthalt einen Term (fünf Monate) dauert, benötigt kein Visum/Study Permit, sondern nur die Einreisegenehmigung eTA (electronic Travel Authorization). „Da aber erfahrungsgemäß viele Schülerinnen und Schüler ihren Semester-Aufenthalt auf ein ganzes Schuljahr verlängern, weil sie sich in Kanada so wohl fühlen, empfehle ich, gleich ein Study Permit zu beantragen“, rät Thomas Eickel, der seit fast 25 Jahren als High-School-Berater in der internationalen Bildung tätig ist. Auf der neuen Informationsplattform MyStudyChoice hat er sein Wissen zum kanadischen Schulsystem mit einer Schuldatenbank zum selbstorganisierten Schüleraustausch zusammengestellt. „Eine nachträgliche Beantragung eines Study Permits für Kanada ist um einiges komplizierter, mit erheblichen Kosten und Aufwand verbunden“, sagt Eickel. Unter anderem sei sogar die Ausreise aus Kanada erforderlich. Zur Beantragung des Visums gibt es auf www.mystudychoice.de/service-und-infos viele weitere Informationen mit einer Checkliste, welche Unterlagen mit auf die Reise bzw. ins Handgepäck müssen.
Das Thema Versicherungen – Komplex, aber sehr wichtig!
Krankenversicherung
Eine wichtige Frage ist, welche Krankenversicherung Schüler beim Schüleraustausch benötigen. Schon ein nötiger Zahnarztbesuch kann ins Geld gehen, eine ernstere Erkrankung oder ein Unfall noch sehr viel mehr. Viele glauben, dass die deutschen gesetzlichen Krankenkassen oder private Krankenversicherungen Leistungen im Ausland übernehmen. Das gilt aber nur für bestimmte Länder in Europa. Für alle anderen Destinationen wie Nordamerika ist in der Regel der Versicherungsschutz aus Deutschland bei Krankheiten ausgeschlossen, speziell für diejenigen, die länger als einen Monat im Ausland bleiben. Eine Auslandskrankenversicherung ist also ein Muss. Aber auch dabei gilt es, sich zuerst zu erkundigen, welche Regelungen die einzelne kanadische Provinz oder die Schule vorsieht.
Denn je nach Region in Kanada gibt es Besonderheiten: In einigen Provinzen, zum Beispiel in British Columbia und Nova Scotia, müssen internationale Schüler eine obligatorische kanadische Krankenversicherung abschließen. Schulbezirke in anderen Provinzen sprechen eine Empfehlung zu einer Versicherung aus, von der sie wissen, dass die Abwicklung unkompliziert ist. In dem Fall haben Schüler die Wahl, ob sie eine staatliche oder private kanadische Versicherung oder bereits in Deutschland bei einem Versicherer ihrer Wahl eine Auslandsreisekrankenversicherung abschließen. „Auch wenn eine kanadische Pflicht-Krankenversicherung vorgesehen ist, sollte man genau prüfen, welche Leistungen abgedeckt sind. Oft sind es nur medizinische Basis-Leistungen im Ausland und nicht immer ist eine Rückführung im Krankheitsfall eingeschlossen. Daher kann eine zusätzliche Auslandsschutzversicherung Sinn machen“, sagt Eickel.
Haftpflicht- und Unfallversicherung
Zunächst sollten die Eltern überprüfen, ob die Familien-Haftpflicht- und Unfallversicherung auch im Ausland gelten oder zusätzlich etwas abgeschlossen werden muss.
Reiserücktrittsversicherung & Auslandsschutz
Wie bei jeder Reise besteht auch beim Schulbesuch in Kanada die Möglichkeit, den Reiserücktritt vor Abreise oder den Reiseabbruch während des Aufenthaltes zu versichern. Informationen gibt es beispielsweise bei dem Kooperationspartner STA Travel (Allianz). Diese sind sogar online buchbar einzeln oder als Paket als Reise-Kranken-/-Unfall-/-Haftpflicht-/-Gepäckversicherung oder Reiserücktritt-/Reiseabbruchversicherung. Infos: STA Travel Bildungsreiseservice in Berlin Tel.: 030 338498700, E-Mail: brs@statravel.de
Zum Flug
Für viele Jugendliche ist der Flug nach Kanada die erste Fernreise, die sie alleine bewerkstelligen. Meistens fliegen deutsche Austauschschüler nicht direkt an ihren Zielort, sondern müssen umsteigen. Die Flughäfen in Kanada sind aber gut beschildert, und man findet leicht den Weg zum richtigen Terminal. Das Gepäck wird in der Regel durchgecheckt. Allerdings sollte man berücksichtigen, dass man beim ersten Zwischenstopp in Kanada Zeit für die Einreiseformalitäten hat. Es empfiehlt sich dafür einen entsprechenden Zeitpuffer einzuplanen. Es gibt auch spezielle Schüler-Tarife z.B. anzufragen auf http://bildungsreisen.statravel.de/unsere-bildungsreisen/highschool/mystudychoice
Weitere Informationen auf www.MyStudyChoice.de
Kontakt: Thomas Eickel, Eickel Educational Services GmbH, Am Alten Mühlenbach 12, 53332 Bornheim, Telefon: 0162 4605050, E-Mail: info@mystudychoice.de