Präsident Wolfgang Kuhn begrüßte sehr herzlich zum Frühstück und stellte den Gästen die Aufgaben des Verbandes sowie die Belange, Nöte und Sorgen seiner Mitglieder vor. Dabei nahm er immer wieder Bezug auf Themen, die in den letzten Wochen gerade für Eigenheimbesitzer von großer Bedeutung sind und wies auch darauf hin, dass das Einfamilienhaus aus den Schlagzeilen nicht herauskomme und immer wieder Anlass zur Kritik gebe. „Manchmal könnte man meinen, dass die Politik das Einfamilienhaus als „Selbstbedienungsladen“ sieht. Heizungen sollen ausgetauscht, Gebäude energetisch saniert werden und das möglichst innerhalb kurzer Zeit. Die Themen Grundsteuer, Grunderwerbssteuer und Erbschaftssteuer geben auch immer wieder Anlass zur Verzweiflung bei den Eigenheimbesitzern und es vergeht keine Woche, in dem kein neues Thema aus dem Hut gezaubert wird“, so Präsident Kuhn.
Einige angesprochene Themenfelder konnten anschließend im gemeinsamen Austausch vertieft werden: So führte Sören Bartol, Staatssekretär im Bauministerium an, dass beim Heizungsthema noch Detailfragen zu klären seien, ein Beschluss aber vor der Sommerpause erwartet werde. Am Abend vorher war von den Ampelparteien das Ergebnis der Koalitionsausschuss-Gespräche bekannt gegeben worden – hier wurde zunächst von den restriktiven Zeitvorgaben zum Austausch von Heizungssystemen Abstand genommen und auch weitere, die Eigenheimer betreffende Punkte, abgeschwächt. Dies war für das Parlamentarische Frühstück ein guter Ausgangspunkt und die Gäste beteiligten sich rege am Austausch. Am Ende herrschte Konsens, dass es einen Verband wie den Eigenheimerverband Deutschland geben muss, um die Interessen der Eigenheimbesitzer in die Politik hineinzutragen. Denn nur, wer sich äußert, findet auch Gehör, so die gemeinsame Meinung.
Präsident Wolfgang Kuhn dankte den Teilnehmern für ihre Beiträge und die – über alle Parteigrenzen hinweg – intensive und konstruktive Diskussion und lud bereits zum nächsten Parlamentarischen Frühstück 2024 in Berlin ein: „Die heutigen Diskussionen und Gespräche haben gezeigt, dass der Dialog zwischen Politik und Verband nicht abreißen darf. Wir freuen uns darauf, Sie spätestens im nächsten Jahr wiederzusehen.“