"Wenn man sich bislang irgendwo angemeldet hat, war immer die Frage, wer von den eigenen Bekannten auch dort registriert ist und wenn ja, unter welchem Nickname. Jetzt gehe ich einfach auf das entsprechende eins.de-Profil und sehe gleich, er bzw. sie ist zum Beispiel außerdem bei StudiVZ, bei Xing und bei Flickr angemeldet", erklärt Dirk Lehmann, Geschäftsführer der eins.de GmbH, die hinter der Community steht.
Die einzelnen Portale des Unternehmens (z. B. berlin.eins.de) möchten virtuelle Heimat für ihre Nutzer sein. Zieht jemand von einer Stadt in eine andere, dann kann er/sie das Profil "eins zu eins" an den neuen Wohnort mitnehmen. Es wird dann automatisch dort integriert. Insofern sieht Lehmann die Zusammenführung der Profile von anderen Portalen unter einem gemeinsamen Dach als logische Konsequenz. Das "Netzwerk aus Netzwerken", an dem Google arbeite, sei damit hier schon Realität.
eins.de ist seit seiner Gründung 1999 durchgehend profitabel und erwirtschaftet derzeit rund sechs Millionen Euro Umsatz im Jahr. Eine Mitgliedschaft in der Community ist für alle User kostenlos. Momentan sind dort etwa 300 000 Menschen angemeldet.
"Was wir durch diese neue Funktion darstellen wollen, ist der perfekte Einstieg ins Netz, die eine Adresse oder Anlaufstelle für alles: Nicht mehr fünf Web-Seiten aufrufen, sondern nur noch eine. Und wenn ich jemanden bei eins.de kennen lerne, sagen mir seine Mitgliedschaften in anderen Communitys mehr, als dass ein noch so genaues einzelnes Profil könnte", sagt Dirk Lehmann.