"Mich erschrak die Umweltbelastung, die sowohl aus dem Waschprozess als aus der Produktion des Waschmittels entsteht", erläutert Levente Szabó, Student der Moholy-Nagy University of Art & Design in Budapest, der eine ganz neuartige, mit solchen Waschnüssen arbeitende Waschmaschine entworfen hat. "Ich suchte nach einer Substanz, die das Waschpulver ersetzen könnte. Die Waschnuss ist eine natürliche Pflanze, die auch angebaut werden kann. Sie belastet die Natur nicht, sondern ist ein Teil von ihr."
"Das andere Problem war die Form konventioneller Waschmaschinen. Ich verringerte die Größe und machte das Gerät so flach, dass es in eine kleine Wohnung passt und dennoch eine große Menge Wäsche waschen kann."
Mit einem Kilogramm Waschnüssen komme der Durchschnittsmensch ein Jahr aus, fügt er noch hinzu, zudem seien Waschnüsse gut für Leute mit Allergien und schonen die Wäsche.
Wie wird sich Öko-Design nach Szabós Einschätzung auf die Geräte der Zukunft auswirken? "Man kann schon heute nicht mehr zwischen Design und Öko-Design unterscheiden. Wegen der schnell voranschreitenden Zerstörung der Umwelt ist es wichtig, bei allen Produkten auf die Ökologie zu achten. Jedes Land und jedes Unternehmen muss diese Bemühungen unterstützen. Die Zukunft der Menschheit liegt in der Harmonie mit der Natur."
Szabós Beitrag ist einer von acht Finalisten, die um den ersten Platz im Electrolux Design Lab 07 konkurrieren, der fünften Ausgabe dieses jährlichen weltweiten Wettbewerbs. Hunderte von Designstudenten aus aller Welt nahmen am diesjährigen Wettbewerb teil und wurden aufgefordert, ihre Ideen für ökologische und nachhaltige Haushaltsgeräte und Lösungen für 2020 zu präsentieren.