Unschlagbare Ökobilanz, behaglich und auch noch CO₂-Speicher: Holz
Holz hat die besten Voraussetzungen für eine ganzheitlich nachhaltige Wirtschaftsweise. Das macht Holz vielseitiger, langlebiger und reparierbarer gegenüber fast allen anderen Materialien im Bauwesen. Ausschließlich mit Sonnenenergie produziert, entzieht Holz der Atmosphäre während des Wachstums CO₂, das als Kohlenstoff in Holzprodukten über die gesamte Nutzungsdauer unschädlich gebunden bleibt. Dieser Werkstoff weist selbst für Herstellung, Nutzung, Instandhaltung und Entsorgung eine unschlagbare Ökobilanz auf: für die Produktion von Holzprodukten wird weniger Energie benötigt, als aus dem Produkt und den Reststoffen der Herstellung erzeugt werden kann. Dieser Aspekt ist bedeutend, weil die Baubranche für über 50 Prozent am gesamten Abfall- und Reststoffaufkommen verantwortlich ist. Holz ist recyclebar, upcyclebar, reparierbar und langlebig, wenn es konstruktiv richtig verarbeitet wird: die Bäume für das heute älteste Holzhaus der Welt wurden vor 1.430 Jahren im Jahr 594 n. Ch. gefällt.
Produktionsschritte sind bei elka schon seit 2014 als Kaskade realisiert
Mit der nahezu abfallfreien einzigartigen elka-Kaskadenproduktion in der kompletten Produktion zur Herstellung von Schnitt- und Konstruktionsholz werden Holzabfälle durch Upcycling zu Holzwerkstoffen verarbeitet – alle verbleibenden Reste werden energetisch in der Produktion wirksam. Ressourcen werden durch diese Nutzung geschont und die Effizienz erhöht. Der Kohlenstoffspeicher Holz bleibt durch die sehr hohe Verarbeitungsqualität von elka im Vergleich überdurchschnittlich lange nutzbar. elka bietet mit den Plattenwerkstoffen esb plus und Vita besonders wohngesunde Produkte an, die durch Verarbeitung harzarmen Frischholzes in emissionsarmer Fichte, verarbeitungsfreundlicher Leime, eigener inhouse entwickelter Techniken und überragenden bautechnischen Eigenschaften von allen relevanten Zertifizierungsanbietern ausgezeichnet wurden und regelmäßig kontrolliert werden.
Ausgezeichnete elka-Produkte: DGNB, Sentinel Haus (SHI), Blauer Engel, Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude (SHI QNG-ready) und nun auch Deutscher Nachhaltigkeitspreis 2025 für das ganze Unternehmen
Die technisch dem Wettbewerb überragenden Materialeigenschaften von esb PLUS ermöglichen den Rückbau durch Wieder- sowie Weiterverwendbarkeit mittels Kreislaufwirtschaft nach den Kriterien der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen e. V. (DGNB). Aufgrund homogener Leistungswerte ist esb Plus gegenüber herkömmlichen Platten statisch belastbarer. Verarbeitungsfehler sind bei der esb-Platte ausgeschlossen. Sie hat bessere Schrauben- und Nagelauszugswerte als vergleichbare Produkte des Wettbewerbs. Bessere Verarbeitung führt zur Ressourcenschonung.
Die niedrigen Quellwerte unterstützen vorteilhaft die Verarbeitung und führen zu einer höheren ressourcenschonenden Haltbarkeit der Holzkonstruktion. Die Platte ist ein weitestgehend diffusionsoffener Holzwerkstoff, der im Haus Klimaschwankungen ausgleicht. Für den konstruktiven Bereich ist dies eine alleinstellende Eigenschaft im Holzwerkstoffmarkt und ermöglicht sowohl eine offene als auch geschlossene Wandkonstruktionen. Die esb-Platte sichert damit den Feuchtetransport über die gesamte Wanddicke und über die gesamte Lebensdauer der Platte – Schimmelanfälligkeit und vorzeitiger Sanierungsdruck werden vermieden. Diese überragenden Werkstoffeigenschaften der esb PLUS-Platte ermöglichen sogar den Auftrag von Lehmputz. Die Premium Platte esb PLUS wurde beim Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2025 ebenfalls nominiert.
Für elka keine Wahl: Wohngesundheit oder Altholz in der Produktion
Im Prinzip erscheint die Nutzung von Altholz ab Klasse A2 eine gute Sache im Sinne der Ressourcenschonung. elka betrachtet Nachhaltigkeit jedoch ganzheitlich und hat durch eigene Untersuchungen die kaum steuerbaren Nebenwirkungen bei der Verwendung von Altholz identifiziert. So werden sämtliche Chemikalien, mit denen das Material zuvor in irgendeiner Weise in Kontakt gekommen ist, zum Bestandteil neuer Plattenwerkstoffe. Das gefährdet potenziell die Gesundheit von Handwerkern und Nutzern des Produktes. Bestätigt wurde dies wissenschaftlich auch von der Hochschule für Forstwirtschaft Rottenburg: bis zu 69 Prozent der untersuchten 468 Proben waren trotz Reinigungsprozesse wegen zu hoher Schadstoffkonzentration nach geltender Altholzverordnung für eine stoffliche Nutzung begrenzt z. B. in Holzwerkstoffen für den Bau- und Wohnbereich, geeignet. Solange keine Sammlung von Altholz ohne funktionierende Qualitätskontrolle gewährleistet ist, kommt dessen Einsatz bei elka aus Verantwortung für die Gesundheit in der nachgelagerten Nutzung nicht in Betracht.
Dieser Überzeugung folgend haben die zum elka-Kundenstamm zählenden Fertighausunternehmen, organisiert im Bundesverband Deutscher Fertigbau, bereits 2014 die Verwendung von problematischem Altholz ab Klasse A2 in Holzwerkstoffen kategorisch ausgeschlossen.
Fokus Mitarbeitende: auch im Bereich Soziales ist elka benchmark
Betriebliche Mitbestimmung wird bei elka seit stolzen 77 Jahren gelebt – bereits 1947 wurde der erste Betriebsrat gegründet. Damit nicht genug: die Arbeitsschritte werden mit Blick auf die Gesundheit laufend überprüft und, wo möglich, mit technischen Innovationen erleichtert. Neben diesem Gesundheits-Management-System bietet elka vergünstigtes E-Bike-Leasing, kostenfreie hochwertige Arbeitskleidung, Zuschüsse zum Fitnessstudio, betriebliche Altersvorsorge, Mitarbeiterprämien, Unterstützung bei der Weiterbildung und vieles mehr. Bei Bedarf wird sogar Wohnraum vermittelt, damit das Team aus 220 engagierten Menschen wachsen kann.
Einladung zum Umdenken
Die elka-Beiträge zur Transformation sind im Prinzip multiplizierbar und auch skalierbar, wenn man strategisch auf Qualität statt auf Masse zum niedrigen Preis setzen möchte. Insgesamt führt eine solche Strategie zu einem stabilen und resilienten Unternehmen, dass ein angemessenes Wachstum im Markt durch Spezialisierung erwirtschaftet. Diese Kontinuität ist Kennzeichen von familiengeführten Unternehmen, die sprunghafte Wachstumsschüben mit den in der Folge unausweichlichen Überforderungen ablehnt.
Vor diesem Hintergrund hat sich elka die Positionierung als Nachhaltiges Unternehmens gewählt und beweist konsequent, dass durch Forschung und Entwicklung wesentliche Produktvorteile realisiert werden. Dieses Engagement überzeugt auch andere und wird vom Handel und Einkaufsentscheidern mit einer stabilen Position im Wettbewerb belohnt und ist die Grundlage für die nächsten Schritte. Elka ist das einzig verbleibende Unternehmen im Holzbauplattenbereich, das in Deutschland als größerer Mittelständler von einer Familie in unternehmerischer Verantwortung geführt wird.
Nächster Schritt: Zukunftssicherheit durch Investition in die Transformation
Damit auch kommende Generationen alle Vorzüge qualitativ hochwertige Holzwerkstoffe nutzen können, begreift elka Nachhaltigkeit als Prozess. Entsprechend hat elka mit der energetischen Modernisierung der Produktion von Holzplattenwerkstoffe begonnen. Hierfür wird eine Großinvestition investiert. Die Planung umfasst vier Meilensteine und soll insgesamt 2028 abgeschlossen sein.
Insgesamt werden bei elka bis 2028 die CO₂-Emissionen nach BAFA-Indikatoren um mindestens 40 Prozent reduziert, jährlich weitere rund 650 t Produktionsabfälle vermieden und zusätzlich pro Jahr bis zu 11.000 m³ Frischwasser eingespart. Die Investition von elka wird mit Mitteln aus der „Bundesförderung für Energie- und Ressourceneffizienz“ (EEW) gefördert.
Das Fundament für diese Innovation ist das bei elka seit 2011 etablierte und zertifizierte Energiemanagementsystem nach DIN EN ISO 50001:2018. In diesem ständigen Verbesserungsprozess werden Energieverbräuche gemessen, Maßnahmen zur Energieeinsparung und damit Verbesserung der Energieeffizienz indiziert.
Für das Familienunternehmen elka überwiegen bei dieser Zukunftsinvestition die Chancen. Diese liegen in der Steigerung der Effizienz beim Einsatz von Energie und Rohstoffen und bieten damit die Grundlage für den weiteren Ausbau der Marktpositionierung als nachhaltiger Qualitätsführer im Markt. Bauherren, Architekten und der Fachhandel schätzen genau diese Nachhaltigkeit im Detail.
Die Geschichte des Familienunternehmens seit 1906 zeigt, dass unternehmerischer Mut zur Entwicklung und Umsetzung neuer Strategien immer entscheidend zur Zukunftsfähigkeit von elka beigetragen haben. elka will diese Herausforderungen auch in Zukunft durch Innovationen und kluge Strategien bestehen.
Dem schließen sich die Ökobilanzierungen seit 2020 an mit weiteren ressourcenschonenden Maßnahmen an.
Alle holzverarbeitenden Unternehmen sind eng mit den bereits spürbaren Folgen des Klimaveränderung verbunden und müssen, wenn Holz aus Deutschland eine Zukunft haben soll, darauf reagieren. Deswegen führt elka parallel einen intensiven Dialog mit Waldbesitzern und deren Verbänden, damit die wissenschaftsbasierten Empfehlungen für eine zukunftsfähige Waldwirtschaft unter Berücksichtigung aller Nachhaltigkeitskriterien genutzt werden.