Den erfolgreichen Weg fortsetzen
Vier Jahre nach der Gründung des Else Kröner Fresenius Zentrums für Digitale Gesundheit im Jahr 2019 an der TU Dresden und dem Dresdner Universitätsklinikum Carl Gustav Carus waren der EKFS-Stiftungsrat und ein Gremium externer Gutachter:innen zur Zwischenbegutachtung vor Ort. Das sehr positive Votum der Gutachtenden gab den Ausschlag für die Entscheidung der Stiftung, das Zentrum für weitere fünf Jahre mit 20 Millionen Euro zu unterstützen. „Die Freude im Team ist groß, dass die Stiftung eine weitere Förderung unseres Zentrums bewilligt hat. Die großzügige finanzielle Unterstützung der EKFS ermöglicht es uns, wissenschaftliche Spitzenleistungen zu fördern. Die konstruktiven Hinweise der Gutachtenden werden wir in der nächsten Förderrunde bestmöglich berücksichtigen und unsere dynamische Entwicklung fortsetzen. Unser Ziel ist klar: Wir wollen das Potenzial der Digitalisierung in der Medizin voll ausschöpfen, um die Gesundheitsversorgung, die medizinische Forschung und die klinische Praxis deutlich und nachhaltig zu verbessern“, sagte Prof. Dr. Jochen Hampe, Sprecher des EKFZ für Digitale Gesundheit. „Die Else Kröner-Fresenius-Stiftung hat mit der Einrichtung des Zentrums für digitale Gesundheit in Dresden auf ein aufstrebendes Gebiet an einem aufstrebenden Standort gesetzt. Diese Entscheidung war goldrichtig. Mit der neuerlichen Förderung des EKFZ für Digitale Gesundheit in Dresden wollen wir nun die internationale Relevanz des Forschungszentrums weiter stärken“, betont Prof. Dr. Michael Madeja, Vorstandsvorsitzender der Else Kröner-Fresenius-Stiftung.
Viele Köpfe – Ein Team
Die Zwischenbegutachtung fand in diesem Jahr zeitgleich mit den EKFZ | InnoDays statt. Bei der Jahresveranstaltung des Zentrums standen die neu berufenen Professoren, die engagierten Projektteams und der wissenschaftliche Nachwuchs im Mittelpunkt. Alle Else Kröner Professoren besetzen ein einzigartiges Forschungsthema in der deutschen Forschungslandschaft im Bereich der digitalen Gesundheitsforschung und ziehen neue, internationale Talente in die sächsische Landeshauptstadt. Stephen Gilbert, Jakob N. Kather und Ivan Minev gaben informative Einblicke in ihre Forschungsgebiete und ihre Visionen für die nächsten Jahre: von den regulatorischen Herausforderungen für Software und KI in Medizinprodukten, über den Nutzen der KI in der klinischen Praxis, über Bioelektronik bis hin zu nanotechnologie-gestützten medizinischen Systemen. Darüber hinaus erläuterte Dr. Nora Martens, Clinician Scientist, wie das EKFZ für Digitale Gesundheit wissenschaftlichen Nachwuchs vom Studium bis zur Postdoc-Phase unterstützt und weiterbildet: „Das Ziel ist es, eine neue Generation von Ärzt:innen und Ingenieur:innen auszubilden, die interdisziplinäre Zusammenarbeit von Beginn an verinnerlichen. So schlagen wir eine Brücke von der Medizin zu den technischen Disziplinen, was für zukünftige medizinische Forschung unerlässlich ist.“
Innovative Forschungsprojekte der Dresdner Hochschulmedizin
Interdisziplinäre Innovationsprojekte (IIP) sind das erfolgreichste Instrument des EKFZ zur Förderung interdisziplinärer Interaktionen und produktiver Forschung zur Deckung des medizinischen Bedarfs. 32 IIPs haben bisher von dieser Unterstützung profitiert. Das Besondere an den IIPs ist, dass immer ein erfahrener Kliniker und ein High-Tech-Spezialist gemeinsam an einem Thema arbeiten. Dieses erfolgreiche Förderinstrument ist eine Anschubfinanzierung, aus der viele innovative Ideen entstanden sind, die später zu drittfinanzierten Großprojekten wurden. Zur Zwischenbegutachtung präsentierten zahlreiche IIP-Teams ihre Demonstratoren und Prototypen. Die interaktive Ausstellung ermöglichte es den Besucher:innen, Gutachter:innen und den Vertreter:innen der EKFS, verschiedene Exponate live zu erleben und zu testen. Sie erhielten einen umfassenden Einblick in medizintechnische Innovationen und die neuesten Trends im Bereich digitaler Gesundheit. „Das EKFZ mitten auf dem Campus der Dresdner Hochschulmedizin ist mit allen Bereichen des Universitätsklinikums vernetzt, denn Praxisrelevanz und Patientenbezug stehen im Mittelpunkt unserer Arbeit. Dank der umfassenden Unterstützung durch die Else Kröner-Fresenius-Stiftung können die Medizinische Fakultät und das Universitätsklinikum Maßstäbe in der patientenorientierten Forschung zur digitalen Medizin setzen. Das Ziel ist der erste wirklich integrierte eHealth-Campus an einer Universitätsklinik“, betonte Prof. Michael Albrecht, Medizinischer Vorstand des Dresdner Uniklinikums. Auch Prof. Esther Troost, Dekanin der Medizinischen Fakultät, sieht das enorme Potential des Zentrums für die Weiterentwicklung des exzellenten Forschungsstandortes an der TU Dresden: „Das EKFZ ermöglicht den Forschenden kreativen Freiraum und öffnet Türen über das jeweilige Fachgebiet hinaus. EKFZ, Klinikum und Medizinische Fakultät gestalten schon heute innovative und patientennahe Forschung mit starken regionalen und überregionalen Partnern aus Wissenschaft und Industrie. Diese produktive Zusammenarbeit aller Beteiligten zeigt, wie innovativ die Medizin von morgen sein kann.“
Else Kröner-Fresenius-Stiftung (EKFS) – Forschung fördern. Menschen helfen.
Die gemeinnützige Else Kröner-Fresenius-Stiftung widmet sich der Förderung medizinischer Forschung und unterstützt humanitäre Projekte. Bis heute hat sie rund 2.400 Projekte gefördert. Mit einem jährlichen Fördervolumen von aktuell über 60 Millionen Euro ist sie die größte Medizin fördernde Stiftung Deutschlands. Weitere Informationen finden Sie unter: www.ekfs.de
Else Kröner Fresenius Zentrum für Digitale Gesundheit
Das EKFZ für Digitale Gesundheit an der TU Dresden wurde im September 2019 gegründet. Es wird mit einer Fördersumme von 40 Millionen Euro für eine Laufzeit von zehn Jahren von der Else Kröner-Fresenius-Stiftung gefördert. Das Zentrum konzentriert seine Forschungsaktivitäten auf innovative, medizinische und digitale Technologien an der direkten Schnittstelle zu den Patienten. Das Ziel ist dabei, das Potenzial der Digitalisierung in der Medizin voll auszuschöpfen, um die Gesundheitsversorgung, die medizinische Forschung und die klinische Praxis deutlich und nachhaltig zu verbessern.