1. Schlaf macht gesund
Schlaf ist oft die beste Medizin. Wer gut und ausreichend schläft, unterstützt sein Immunsystem und ist gegen Erkältungen und andere Infekte besser gewappnet. Denn Schlaf fördert die Arbeit bestimmter Abwehrzellen. Diese sogenannten T-Zellen sind Hauptakteure des Immunsystems. Haben sie eine von Krankheitserregern befallene Körperzelle identifiziert, heften sie sich mit dem Haftprotein Integrine an sie, um sie zu zerstören. In einer aktuellen Studie[1] fanden Forscher heraus, dass im Blut der Probanden, die unter Schlafentzug litten, wesentlich weniger des Haftproteins nachweisbar war als bei anderen, die ausreichend schliefen.
2. Schlaf macht schlau
Ob Examen, Abitur oder Gesellenprüfung, vor wichtigen Tests verzichten viele auf Schlaf, um nächtelang zu lernen. Doch dies führt selten zum gewünschten Erfolg. Denn Schlafen fördert den Lernprozess, wie verschiedene Studien[2] zeigen. Erst im Schlaf ist das Gehirn in der Lage, das Gelernte richtig zu verarbeiten und abzuspeichern. In der Tiefschlafphase gelangen Informationen ins Langzeitgedächtnis und sind dann auch zuverlässiger wieder abrufbar. Ein Nickerchen nach dem Lernen kann so schon helfen, Lerninhalte besser zu verinnerlichen.
3. Schlaf macht attraktiv
Wer schön sein will, muss schlafen. Nicht ohne Grund spricht man auch vom Schönheitsschlaf. Denn während des Schlafs regeneriert der Körper. Fällt diese Erholungsphase bei einem Menschen zu gering aus, ist das auch für andere Personen wahrnehmbar. So belegt eine schwedische Studie[3], dass ausgeschlafene Menschen attraktiver auf andere wirken als müde. Das Forscherteam fotografierte dafür 23 Erwachsene jeweils einmal nach einer normalen Nachtruhe und nach 31 Stunden Schlafentzug. Ungeschulte Beobachter bewerteten die Fotos im Anschluss und befanden Personen, deren Gesichter Merkmale von Müdigkeit aufwiesen, als deutlich unattraktiver.
4. Schlaf macht schlank
Schlaf kann die Pfunde purzeln lassen. Wer regelmäßig lang genug schläft, tut etwas für seine schlanke Linie. Denn während des Schlafens bedient sich der Körper an den Fettreserven. Studien[4] belegen, dass Schlafmangel die Entstehung von Übergewicht fördert. Der Körper braucht ausreichend Ruhe, um Fett und Zucker zu verstoffwechseln. Das gelingt ihm am besten im Schlaf. Zudem wird während des Schlafes das Hormon Leptin ausgeschüttet, welches als natürlicher Appetitzügler fungiert und das Hungergefühl blockiert. Wer ausreichend schläft, isst also weniger.
[1] http://jem.rupress.org/...
[2] https://www.cell.com/...(18)31672-5? / https://pure.mpg.de/...
[3] https://www.bmj.com/...
[4] https://www.nih.gov/... / https://advances.sciencemag.org/...