"Die Dauer der geplanten Wartungsarbeiten am Generator hätte im Frühjahr nur sehr schwer in den Revisionsterminplan der EnBW-Kraftwerke gepasst", erläutert Helmut Scherla, Leiter der Anlage Block I. "In Abstimmung mit der Aufsichtsbehörde haben wir uns deshalb für die zweigeteilte Revision entschieden. Auf diese Weise können wir die turnusgemäß notwendigen Prüf- und Instandhaltungstätigkeiten und den Brennelementwechsel rechtzeitig durchführen und bleiben damit unserer stets sicherheitsgerichteten Vorgehensweise bei Betrieb und Wartung unserer Anlagen treu."
Während des ersten Teils der Revision werden rund 150 Mitarbeiter von Hersteller- und Spezialfirmen die Mannschaft des GKN unterstützen. Insgesamt stehen etwa 900 einzelne Tätigkeiten auf dem Programm.
Die Revisionsarbeiten finden unter der Aufsicht des Umweltministeriums Baden-Württemberg statt und werden im Auftrag des Ministeriums von Gutachtern des TÜV, der KeTAG (Kerntechnik-Gutachterarbeitsgemeinschaft Baden-Württemberg) und der MPA (Staatlichen Materialprüfungsanstalt, Stuttgart) begleitet.
Der Block I des Kernkraftwerks Neckarwestheim ist ein Druckwasserreaktor mit einer elektrischen Leistung von 840 Megawatt. Die Anlage ging 1976 in Betrieb und hat im Jahr 2007 über fünf Milliarden Kilowattstunden Strom produziert.